Schlaftemperatur für Hunde

Bei welchen Temperaturen kann bzw. sollte ein Hund nachts schlafen?

Unsere Hündin hält sich tagsüber mit uns in den geheizten Wohnräumen auf, schläft aber nachts in der großen Diele, die auf jeden Fall deutlich kühler ist. Ist dagegen was einzuwenden? (sie soll nicht mit ins Schlafzimmer und mag nicht in geschlossenen Räumen allein liegen).

Danke und Gruß,
Nina

Hi Nina,

Bei welchen Temperaturen kann bzw. sollte ein Hund nachts
schlafen?

Hunde sind in der Lage, selbst bei tiefen Minustemperaturen draußen zu schlafen, ohne sich zu erkälten.
Nur wenn man sie aus der kuschelig warmen Stube ins tiefkalte, feuchte Äußere wirft, können sie Probleme kriegen. Aber ein kühler Flur ist völlig problemlos!
Unser Hund lebt immer draußen und kommt nur als Gast ins Haus und das seit Jahren, ohne daß wir jemals eine Erkrankung bei ihm festgestellt hätten. Selbst minus 20 °C letztes Jahr hat er klaglos (in jeder Hinsicht) mitgemacht.

Gandalf

Moin

Ich kann mich meinem Voredner nur anschliessen. Nur eins noch, bevor du ihn ganz rausschmeist: Hundekorb mit 1-2 Decken als Unterlage hilft. Hund vertragen zwar auch das schalfen auf Betonboden wenn es sein muss, aber eine Isolierung nach unten ist ihnen durchaus lieber.

(Unserer schlief auch jahrelang in seiner Ecke im gemauerten Gartenhäuschen. Es musste nur trocken sein, sonst gabs nachts ein Hundekonzert … )

cu

Bei welchen Temperaturen kann bzw. sollte ein Hund nachts
schlafen?

Also raus schmeißen würde ich ihn nicht gleich, nicht jeder Hund kommt damit klar, vorallem, wenn er ein warmes Haus gewohnt ist. Ich spreche jetzt nich die physischen Dinge, sondern die psychischen an. Ich für meinen Teil würde meinen Hund nie ganz draußen halten, dass ist aber jedem seins, für mich ist er im Haus besser aufgehoben, weil er da einen besseren Familienanschluss hat. Von daher, meiner schäft mit im Schlafzimmer, in seinem eigenen Körbchen, und da ist es auch nicht so warm. Also ich denke es ist kein Problem für einen Hund auch bei kühleren Temperaturen zu schlafen, auch wenn er die Wärme der Wohnung gewohnt ist.
bye Frieda

Hallo Nina,

unsere beiden Hunde (Setter) halten sich den ganzen Tag in geheizten Räumen auf und dürfen auch nachts schlafen, wo sie wollen. Meist tun sie das im recht kühlen Schlafzimmer (in dicken kuschelig ausgelegten Körben) manchmal aber auch auf einen dicken mit Styropor gefüllten Kissen vor der Heizung (leicht warm) im Wohnzimmer. Wir haben keine Probleme damit, daß sie sich im Schlafzimmer aufhalten.
Wenn sich Hunde regelmäßig auch tagsüber im Freien bzw. in kalter Umgebung aufhalten, entwickeln sie ein ganz anderes Fell als wenn sie tagsüber mit dem Po fast an der heizung liegen.

Ich würde dem Hund daher die Möglichkeit einräumen, auch nachts nicht viel kühler zu liegen als tagsüber, sonst gibt es irgendwann gesundheitliche (Unterleibs-)Probleme.

Grüße
Gordie

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…und DAS soll gut sein?!

Unser Hund lebt immer draußen und kommt nur als Gast ins Haus
und das seit Jahren, ohne daß wir jemals eine Erkrankung bei
ihm festgestellt hätten. Selbst minus 20 °C letztes Jahr hat
er klaglos (in jeder Hinsicht) mitgemacht.

Hallo Gandalf,

die Schäferhündin meines damaligen ‚Schwiegergroßvaters in spe‘ hatte über Nacht einen geräumigen, recht gut ausgestatteten Zwinger (was ich persönlich auch schon nicht doll fand - aber für den Opa war es ‚bloß‘ ein Hund und von dieser Meinung war er nicht abzubringen). Tagsüber war der Aufenthalt im Garten angesagt - das Haus hat sie nie betreten dürfen. Mit vier Jahren musste das Mädel dann aufgrund der Diagnose Rheuma verbunden mit unerträglichen Schmerzen vom TA erlöst werden. Und das kam sicherlich nicht daher, dass der kalte und oft nasse Betonboden der Einfahrt ganz besonders bequem und kuschelig für sie war.

In einer Hinsicht hast Du aber recht: Beklagt hatte auch sie sich nie…

Gruß Esther

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Hi Ester,

Hunde, die von klein auf ans Leben im Freien gewöhnt sind, haben damit keine Probelme.
Sonst würden alle Wildtiere mit 4 an Rheuma sterben!
Unser Hund lebt im Hof und Garten, hat eine Hundehütte und mehrere trockene Plätze, wo er sich bei Regen aufhalten kann.
Trotz Hundehütte (groß genug, aber nicht zu groß, was auch wieder ein Problem wäre) liegt er auch bei Kälte an einer offenen Stelle im Hof; bei Regen schläft er allerding in seiner Hütte.

Was allerdings Probleme machen würde ist, einen ‚Haushund‘ ans Leben im Freien zu gewöhnen. Es kann gutgehen, muß aber nicht.

Nebenbei:
Unser Hund ist mittlerweile knapp acht, ohne Zeichen von Rheuma und sonstiger Probleme.
Zudem kenn ich im Dorf ettliche Hofhunde, die unter ähnlichen Bedingungen leben und knabbelalt (geworden) sind.
Solch eine Haltung ist m.E. wesentlich artgerechter als die Haltung im Haus!

Gandalf

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Hallo Gandalf,

Was allerdings Probleme machen würde ist, einen ‚Haushund‘ ans
Leben im Freien zu gewöhnen. Es kann gutgehen, muß aber nicht.

…es kann alles gutgehen, muss aber nicht. In meinem Beispiel ging es nicht gut, obwohl sie nicht einen Tag ihres Lebens ein ‚Haushund‘ war.

Nebenbei:
Unser Hund ist mittlerweile knapp acht, ohne Zeichen von
Rheuma und sonstiger Probleme.

Das beweist nur, dass es bis hierhin bei deinem gut ging…

Solch eine Haltung ist m.E. wesentlich artgerechter als die
Haltung im Haus!

Ja, sicherlich. Artgerechter geht es wohl kaum…und besonders die ganz pfiffigen Züchtungen, wie die Deutsche Dogge, der Galgo, die Yorkies und nicht zu vergessen all die Bassets und Teckels werden es einem mit Keuchhusten, Lungen- und Blasenentzündungen, rheumatischen Beschwerden und Lähmungen danken, wenn sie den lieben langen Tag bei frischer Luft und Bewegungsmangel im Freien liegend ihr Dasein fristen.

Also ein klein bisschen zu differenzieren gehört schon dazu, wenn man bei Hunden im Allgemeinen von ‚artgerecht‘ spricht…

Schöne Grüße
Esther

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Hi Esther,

Das beweist nur, dass es bis hierhin bei deinem gut ging…

und bei den Schlittenhunden und den anderen Hunden im Dorf und ich vermute mal, daß es nicht nur zwei drei andere Dörfer gibt, in denen mindestens zwei drei Hunde leben, bei denen es gut gegangen ist. Da hat ein Hund mal Rheuma und Du machst es zum Generalfall!
Wer sollte seine Behauptung mal kritisch hinterfragen!!!

Solch eine Haltung ist m.E. wesentlich artgerechter als die
Haltung im Haus!

Ja, sicherlich. Artgerechter geht es wohl kaum…und besonders
die ganz pfiffigen Züchtungen, wie die Deutsche Dogge, der
Galgo, die Yorkies und nicht zu vergessen all die Bassets und
Teckels werden es einem mit Keuchhusten, Lungen- und
Blasenentzündungen, rheumatischen Beschwerden und Lähmungen
danken,

Erstens sprach ich von ‚ordentlichen‘ Hunden und nicht von irgendwelchen ‚Züchtungen‘, da geb ich Dir zum Teil Recht,

wenn sie den lieben langen Tag bei frischer Luft und
Bewegungsmangel im Freien liegend ihr Dasein fristen.

Hm, in einem Hof und einem Garten haben Hunde m.E. weit mehr Möglichkeiten sich zu bewegen als in einer Wohnung/Haus (oder in was für einem Palast pflegst Du zu wohnen?!)

Also ein klein bisschen zu differenzieren gehört schon dazu,
wenn man bei Hunden im Allgemeinen von ‚artgerecht‘ spricht…

Eben!

Gandalf

wenn sie den lieben langen Tag bei frischer Luft und
Bewegungsmangel im Freien liegend ihr Dasein fristen.

Hm, in einem Hof und einem Garten haben Hunde m.E. weit mehr
Möglichkeiten sich zu bewegen als in einer Wohnung/Haus (oder
in was für einem Palast pflegst Du zu wohnen?!)

Jaa…ich sehe sie quasi vor mir: Hofhunde (meist Huskies!), die aus freien Stücken im eingezäunten Revier dreimal im Galopp um die Miste fetzen, den Hühnerstall zweimal umrunden, um dann im freien Fall die zahlreichen Besucher am Eingang zu stellen. Das hält RICHTIG warm und topfit und ist tagein tagaus doch eine echte Herausforderung, um sich warm und geschmeidig zu halten.

Also ein klein bisschen zu differenzieren gehört schon dazu,
wenn man bei Hunden im Allgemeinen von ‚artgerecht‘ spricht…

Eben!

Eben!

Esther (die hier die Diskussion beendet)

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Bei welchen Temperaturen kann bzw. sollte ein Hund nachts
schlafen?

Kommt IMHO ganz auf die Rasse an und wie das liebe Hundchen bereits von uns vermenschlicht bzw. verweichlicht verzogen wurde. Bei größeren Rassen, die einen ordentlichen Zwinger mit Windschutz und geeigneter Unterlage (Korb mit Decke od. Stroh) zur Verfügung haben, machen auch minus 10° nichts aus. Denk mal über artgerechte Haltung nach…

Hallo,

Denk mal über artgerechte Haltung nach…

Meinst Du jetzt für die Hunde? Oder für uns Menschen? :wink:

Liebe Grüße
nanofussel

Danke für die vielen Tipps! Auch die Diskussion war interessant zu verfolgen… MEIN Hund würde sich bei „Draußen-Haltung“ nicht wohlfühlen und ich käm nie auf die Idee, das so zu handhaben. Aber ich hoffe, dass jeder „artgerechte Haltung“ einzuschätzen weiß und sich im Sinne des Tieres daran hält!

Gruß,
Nina

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Hallo,
dein Hund ist daran gewoehnt draussen zu sein, wahrscheinlich hat er auch ein extradickes Winterfell entwickelt. Trotzdem, bei Temperaturen ab minus 10 Grad abwaerts finde ich es sehr fahrlaessig das Tier draussen zu lassen wenn es kein Husky ist.
Euer Hund hat sicher gefroren wie Sau, ist aber nicht auf den Gedanken gekommen dass er mal drin schlafen koennte.
Nur Huskys sind dafuer gezuechtet solche extremen Minustemperaturen auszuhalten. Ausserdem ist ein Hund ein Rudeltier und daher finde ich eine solch getrennte Haltung vom „Rudel“ fuer nicht artgerecht.
Meine Meinung.
vg jima

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