wohnortsabhängiger Vorschlag
Moin,
der Vorschlag nennt sich „Sprachtandem“ und ist wohnortsabhängig, weil in der näheren Umgebung Frz.-Muttersprachler greifbar sein müssen.
Ein Tandem funktioniert so: ein Deutscher will seine Frz.-Kenntnisse verbessern, ein in D lebender Franzose seine Deutschkenntnisse.
Die beiden finden zueinander, z.B. durch einen Aushang an der Uni oder eine Kleinanzeige. Dann unterhalten sie sich an einem Tag auf Deutsch, am nächsten auf Frz., oder sie wechseln nach einer (halben) Stunde die Sprache.
Zum Trainieren des freien Schreibens werden kleine Texte verfasst.
Variante, nicht wohnortsgebunden:
Man engagiert einen Frz.-Lehrer oder sonst jemanden, der die Sprache einigermaßen beherrscht und Erfahrung mit Frz.-unterricht hat.
Die Vorteile:
- die verfügbare Zeit wird nur für die Fremdsprache genutzt
- ein solcher Helfer kann nicht nur korrigieren, sondern die Fehler auch erklären, den grammatischen Hintergrund zur Vermeidung bestimmter Fehler herausarbeiten. Das können Muttersprachler nur selten.
Nachteil: der Helfer muss bezahlt werden
Noch eine Möglichkeit, wiederum wohnortsabhängig: Institutionen der Erwachsenenbildung bieten manchmal intensive Wochenendkurse an. Je größer der Wohnort, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Kurs angeboten wird.
Schonmal jemand erfolgreich gewesen in so ner Situation?
Sí, sí: am Anfang meines Studiums in Spanien war ich Partner in einem Deutsch-Spanisch-Tandem. Nach einigen Wochen Dauerbad in der Fremdsprache war mein Partner der Meinung, dass ich ihn für die Sprache nicht mehr brauchte. Aus dem Sprachtandem machten wir dann ein Deutsch-Gitarre-Tandem.
Grüße
Pit