Hallo
Dein Problem ist mir nicht ganz klar geworden
a) wird gewünscht, dass höhere Temperaturen in den Räumen erreicht werden kann?
b) geht es um hohe Heizkosten?
Deine Fragestellung 1+2 klingt danach, als ob Dir der Zusammenhang nicht bewusst ist > je höher die Raumtemperatur umso höher die Heizkosten.
… seit April 2012 gemietete … Wohnung … scheint die Katze im Sack gewesen zu sein
Vor der Anmietung einer Wohnung steht ja die Besichtigung (z.B. auch zu Lage und Isolierung). Dass die oberste Wohnung/Dachwohnung einfach nur lagebedingt (wegen mehr angrenzender Wand-/Deckenflächen zu unbeheizten Räumen) grundsätzlich schonmal mehr Heizkosten verschlingt, sollte jedem bekannt sein.
Zudem ist der Eigentümer/Vermieter seit einigen Jahren verpflichtet einen Energieausweis (http://de.wikipedia.org/wiki/Energieausweis) erstellen zu lassen. Ich wundere mich allerdings ebenfalls schon seit Jahren, dass Mieter, wenn ich sie darauf anspreche, das Ding gar nicht sehen wollen.
Schon bevor der Energieausweis Pflicht war, habe ich mir aber bei Anmietung einer neuen Wohnung auch schon immer die Betriebskostenabrechnungen meines Vorgängers bzw. der Nachbarmieter angeschaut (und dies auch jedem Mieter empfohlen).
Es muss also niemand die Katze im Sack kaufen/mieten - wer das macht, der hat daran selber schuld (auch wenn das sicher nicht gern gehört/gelesen wird).
Die Dämmung der oberste Geschossdecke (von beheizten zu unbeheizten Räumen) ist zwar zwischenzeitlich ebenfalls Pflicht > es besteht sogar Nachrüstpflicht bei Altbauten. Allerdings folgen aus den dafür aufzuwendenden Investitionskosten eben auch höhere Mietpreise. Wie sich der Mieter kostenmäßig steht > höhere Mietkosten + günstigere Heizkosten oder > niedrige Mietkosten + höhere Heizkosten dürfte sich meiner Ansicht nach ziemlich ausgleichen … > bei heutigen Brennstoffkosten, da diese aber die Eigenschaft haben ständig zu steigen wird in ein paar Jahren vielleicht jeder gern höhere Miete für niedrigere Heizkosten zahlen. Meine bisherige Menschenerfahrung sagt mir aber, dass jeder lieber gerne selbst spart und meint andere sollten dafür zahlen 
Der Vermieter ist grundsätzlich in der Pflicht, dass seine Heizungsanlage (Zentralheizungsanlage oder Etagenheizung) es schafft, die Wohnräume auf i.A. 22 Grad
http://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/m…
Jede Heizungsanlage hat diverse Einstellmöglichkeiten. Wenn es schon bei noch relativ warmen Außentemperaturen nicht warm genug wird, sollte z.B. bei der Steuerung die Einstellung der Parallelverschiebung geprüft/verändert werden. Wird es nur bei kälteren Außentemperaturen nicht warm genug, deutet das auf falsche Einstellung der Steilheit hin.
http://www.heizsparer.de/spartipps/heizung-optimiere…
Wann wurde denn eigentlich die letzte Wartung gemacht? Eigentlich sollten da die Einstellungen geprüft worden sein. Vielleicht wollte es der letzte Nutzer aber nicht so mollig (und lieber Heizkosten sparen) und hat die Steuerung mehr in Richtigung Energie-/Kosteneinsparung eingestellt.
Bei einer Etagenheizung ist es ein großer Vorteil, dass man selbst alle Fäden in der Hand hat (in der Bedienungsanleitung ist die Einstellung der Regelung beschrieben). Allerdings auch hier gilt > mehr Komfort/Wärme = höhere Kosten …
Bedenken muss man auch (am besten schon bei Auswahl der Wohnung), dass sich bei einer Etagenheizung der 2. Vorteil (man zahlt nur was man verbraucht) als Nachteil erweist, denn bei einer Zentralheizungsanlage müssen laut Heizkostenverordnung ein bestimmter Anteil der gesamten Heizkosten rein nach m²-Wohnfläche verteilt werden (aber das nur nebenbei).
Dachboden unisoliert etc…
Da das ja offensichtlich ein Thema ist, über das Du Dir sehr viele Gedanken machst > hier besteht natürlich die Möglichkeit, mit dem Eigentümer/Vermieter zu sprechen über die Frage der nachträglichen „energetischen Sanierung“ (z.B. Dämmung oberste Geschossdecke) - allerdings muss dann natürlich mit höheren Mietkosten gerechnet werden.
Mittlerweile habe ich die 60€ Gasmarke erreicht.
So sagt das ja leider gar nichts aus > in wieviel Tagen in welchem Monat für wieviel Heizfläche?
Bei z.B. 1,50 Euro je m² im Monat *12 = 18,00 Euro je Jahr/m² ergeben sich bei 100m² Wohnfläche Heizkosten von 1800 Euro im Jahr.
Zur weiteren Interpretation muss man dann die Gradtagszahlentabelle „im langjährigen Mittel“ nach VDI 2067 / DIN 4713 heranziehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gradtagszahlentabelle#A…
Danach wird z.B. der Dezember mit 160/1000 bzw. 5,161/1000 je Tag bewertet. D.h. von den 1800 Euro Heizkosten werden an 1 Tag im Dezember 9,30 Euro verbraucht.
http://www.heizspiegel.de/news/article/1139/bundeswe…
Ich hoffe der „gelieferte“ Stoff gibt Dir einige Hilfen und Anregungen
Gruß Rudi
(sowohl Eigentümer+Vermieter als auch selbst Mieter)