Liebe Nina,
was ist dir wichtiger: eine gute Note für deine Tochter - oder dass sie das Maschinenschreiben nach dem Blind-Zehnfingersystem in einer ergonomischen Haltung lernt?
Falls ersteres der Fall ist, hilft möglicherweise die oben beschriebene Taschenmessermethode.
Falls du dich für letzteres entscheidest: Erkläre dem Kind die Vorteile des Zehnfingersystems. Und wozu sies im späteren Leben brauchen kann. Ich kann es nur empfehlen, mir macht Maschine/Computerschreiben auf diese Art viel mehr Spaß. Man muss dafür nicht unbedingt Sekretärin werden wollen. Man kann auch Zeitungsartikel oder Briefe/Mailings oder Theaterstücke oder Flugblätter gegen den Golfkrieg so schreiben. Es ist einfach gut, wenn frau es kann. Und erfordert, dass man sich im Maschinenschreibkurs am Anfang dazu zwingt, die bisher angewendete Methode sein zu lassen, auch wenns schwer fällt.
So long,
Juliane
Hallo,
gerade am Anfang ist es beim Tippen ja so, dass man eine
bestimmte Technik anwenden soll. Später wird das dann
„lockerer gesehen“.
Ist ja genauso wie mit der Schrift:
In der ersten Klasse muss man die Buchstaben ganz genau so
schreiben, wie es vorgegeben wird (z.B. Rundung unten am
kleinen t); und später heißt es dann nur noch „hauptsache, die
Schrift lässt sich problemlos lesen“.
In der 1. Klasse ist es dann ein Fehler, wenn man das t ohne
untere Rundung schreibt; in der 6. Klasse wär’s nur dann ein
Fehler, wenn der Buchstabe unleserlich wäre (weil er z.B.
einem f verblüffend ähnlich sieht).
Genauso ist das mit dem Maschineschreiben.
Das war bei uns genauso.
Grüße,
Nina