Schlechte Note in Maschinenschreiben

Hallo liebe Wisser…

meine Tochter hat heute eine 6 im Schreibmaschinenschreiben bekommen.
Sie hat null Fehler und war als Erste fertig.
Begründung der 6: Sie hatte beim Tippen die falsche Grundstellung.
Obwohl ich ziemlich sauer bin, möchte ich diese Aussage mal wertfrei so stehen lassen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, oder wisst ihr ob diese Note berechtigt ist?
Ich danke schon mal im Voraus für die Antworten.
Liebe Grüße
l.w.

Hi!
Grundsätzlich ist das bescheuert aber wenn die Aufgabe sagt man hat in einer bestimmten Art und Weise zu tippen und man macht das nicht ist das an der Aufgabe vorbei und der Lehrer benotet schließlich die Lösung der Aufgabe.
Gruß
freak

Hallo,

gerade am Anfang ist es beim Tippen ja so, dass man eine bestimmte Technik anwenden soll. Später wird das dann „lockerer gesehen“.

Ist ja genauso wie mit der Schrift:
In der ersten Klasse muss man die Buchstaben ganz genau so schreiben, wie es vorgegeben wird (z.B. Rundung unten am kleinen t); und später heißt es dann nur noch „hauptsache, die Schrift lässt sich problemlos lesen“.
In der 1. Klasse ist es dann ein Fehler, wenn man das t ohne untere Rundung schreibt; in der 6. Klasse wär’s nur dann ein Fehler, wenn der Buchstabe unleserlich wäre (weil er z.B. einem f verblüffend ähnlich sieht).

Genauso ist das mit dem Maschineschreiben.
Das war bei uns genauso.

Grüße,
Nina

hallo,

ich weiß nicht, wie lange deine Tochter schon Maschinenschreiben hat, bzw. wie weit sie ist.
Wenn sie noch ganz am Anfang ist, könnte ich mir auch vorstellen, daß der Lehrer verhindern will, daß sie sich eine Handstellng angewöhnt, mit der sie später vielleicht gesundheitliche Probleme (Sehnenscheidenentzündung etc.) bekommt. Ich weiß nicht, ob das im Fall deiner Tochter zutrifft, aber das könntest du mal überprüfen/erfragen.

Grüßle,
Sandra

Hallo lunatics wife,

bin zwar kein Wisser, höchstens eine Meinende :wink:))
Die 6 ist meiner Ansicht nach nur dann gerecht, wenn beim Maschineschreiben ausschließlich die Körperhaltung zu bewerten gewesen ist. Das glaube ich war aber nicht der Fall, oder?
Wenn bei der Notenvergabe Tippgeschwindigkeit, Fehlermenge und Körperhaltung eine Rolle spielen, dann hätte ein Notendurchschnitt herauskommen sollen, der sicher besser als 6 gewesen wäre.
Wenn bei dem Test nicht daraufhingewiesen wurde, dass die Körperhaltung notenrelevant ist, dann ist die 6 erst recht nicht nachvollziehbar.

Da hilft nur eins - bevor dir das Taschenmesser in der Hosentasche aufklappt :wink:))) - zum Lehrer gehen, und nachfragen. Nicht zuletzt um herauszufinden, welche Kriterien bei einer Benotung eine Rolle spielen, und um vor einer nächsten „Überraschung“ sicher zu sein. Denn deine Tochter scheint ja mit dieser Haltungsgeschichte nicht gerechnet zu haben.

gruß
grilla

Liebe Nina,

was ist dir wichtiger: eine gute Note für deine Tochter - oder dass sie das Maschinenschreiben nach dem Blind-Zehnfingersystem in einer ergonomischen Haltung lernt?

Falls ersteres der Fall ist, hilft möglicherweise die oben beschriebene Taschenmessermethode.

Falls du dich für letzteres entscheidest: Erkläre dem Kind die Vorteile des Zehnfingersystems. Und wozu sies im späteren Leben brauchen kann. Ich kann es nur empfehlen, mir macht Maschine/Computerschreiben auf diese Art viel mehr Spaß. Man muss dafür nicht unbedingt Sekretärin werden wollen. Man kann auch Zeitungsartikel oder Briefe/Mailings oder Theaterstücke oder Flugblätter gegen den Golfkrieg so schreiben. Es ist einfach gut, wenn frau es kann. Und erfordert, dass man sich im Maschinenschreibkurs am Anfang dazu zwingt, die bisher angewendete Methode sein zu lassen, auch wenns schwer fällt.

So long,
Juliane

Hallo,

gerade am Anfang ist es beim Tippen ja so, dass man eine
bestimmte Technik anwenden soll. Später wird das dann
„lockerer gesehen“.

Ist ja genauso wie mit der Schrift:
In der ersten Klasse muss man die Buchstaben ganz genau so
schreiben, wie es vorgegeben wird (z.B. Rundung unten am
kleinen t); und später heißt es dann nur noch „hauptsache, die
Schrift lässt sich problemlos lesen“.
In der 1. Klasse ist es dann ein Fehler, wenn man das t ohne
untere Rundung schreibt; in der 6. Klasse wär’s nur dann ein
Fehler, wenn der Buchstabe unleserlich wäre (weil er z.B.
einem f verblüffend ähnlich sieht).

Genauso ist das mit dem Maschineschreiben.
Das war bei uns genauso.

Grüße,
Nina