Hallo
die fdp gibt an, dass die politik nicht zur rettung und unterstützung von firmen da ist.
Bitte nicht immer so aus dem Zusammenhang heraus zitieren.
wie sehen das die Hoteliers??
Welche Hoteliers sind von der FDP oder derzeitigen Regierung „gerettet“ worden?
Du machst es Dir schon ein bisschen einfach.
Nein, ich hinterfrage bloß mal diese gebetsmühlenartigen Wiederholungen. Also welche Firma wurde dadurch konkret gerettet oder unterstützt?
vertritt die FDP den Grundsatz, dass der Staat nirgendwo helfend einzugreifen hat,
Das steht genau wo? Ich meine schon, dass selbst die FPD dazu eine eine differenziertere Sichtweise hat. Sie ist eben nicht so schnell dabei, sofort Steuergelder an bestimmte Unternehmen rauszuhauen, die am Markt versagen.
andererseits wird die Hotelbranche mit Hilfe der FDP staatlich subventioniert, in dem diese Steuervergünstigungen in nicht unerheblicher Höhe erhalten.
Als kleine Argumentationshilfe möchte ich hierzu darauf hinweisen, dass ein erheblicher Teil des Beherbergungsumsatzes in Deutschland von Firmen bestritten wird, die sich jetzt eben nicht mehr 19% sondern bloß noch 7% Vorsteuer „zurückholen“ können. Für das Umsatzsteueraufkommen dürften die genannten Zahlen in Verbindung mit geschenkt also nicht ganz stimmen.
Ansonsten finde ich diese Form der indirekten Subventionierung, wenn man sie denn so nennen will, durchaus besser, als wenn Subventionen am Markt vorbei gezahlt werden. Ich denke da nur an die Agrarsubventionen oder aktuell die für die „neuen“ Energien, wo für eine Produktion, die niemand haben will, etwas bezahlt wird. Und ganz nebenbei sind dann die 7% auf Lebensmittel auch eine Subvention für die Landwirtschaft. Auf der anderen Seite sind im Beherbergungsgewerbe wohl vorwiegend Menschen beschäftigt, die nicht zu Klientel der FDP gehören, deren Arbeitsplätze jetzt aber eventuell etwas sicherer sind.
Das ist wohl eine sehr arbeitsintensive Branche, mit entsprechenden Lohkosten, die in Deutschland ohnehin schon etwas höher sind und auf dann eben vorher noch 19% aufgeschlagen werden und am markt verdient werden mussten, während die meisten Nachbar-/EU-Länder mit deutlich niedrigeren Steuersätzen konkurrieren konnten.
Zudem gibt es eine Vielzahl von Beispielen, bei denen (auch) die FDP durch massive Lobbyarbeit Firmen tüchtig unter die Arme greift.
Na immer her damit. Welches Unternehmen, dass aus selbstverschuldeter Misswirtschaft von Insolvenz bedroht war, wurde mit Steuermitteln am Leben erhalten? Wie standen zu diesen Rettungsaktionen die CDU/CSU, die SPD, die GRünen, die Linke und die Gewerkschaften?
Offensichtlich sieht es die liberale Partei immer dann nicht ganz so eng, wenn die eigene Klientel davon profitiert.
Nämlich wo?
Schlecker Mitarbeiter gehören bekanntlich nicht dazu. Die mögen sich (O-Ton Rößler) bitte selbst um eine Anschlussverwendung kümmern.
Ja, dafür haben sie und Millionen andere auch brav jeden Monat Beiträge an die Arbeitsagentur abgeführt, damit die sich genau in diesem Fall genau darum kümmert.
Aber vielleicht hat Anton Schlecker zur FDP-Klientel gehört? Der ist doch Unternehmer. Mal ganz ehrlich, wenn man dem jetzt die Firma und damit einen großen Teil des darin befindliche Vermögens gerettet hätte, dann hätten doch die selben Leute, die jetzt meckern, auch nur wieder gemeckert, dass hier die FDP einem aus ihrer Klientel mit Steuermitteln geholfen hat.
Konsequente Politik geht anders.
Nö, ich finde das recht konsequent. Zumal das jedem Unternehmer zeigt, dass er eben nicht drauf hoffen kann, dass ihm der Staat hilft, egal welchen Mist er verzapft.
Ich kenne da ganz andere Beispiele. Da gab/gibt es Unternehmen, da haben die Mitarbeiter und Gewerkschaften um staatliche Hilfen gebettelt und kurz darauf wurde auch schon wieder für noch mehr Lohn gestreikt. Mir fällt da konkret Bombardier ein, aber auch die deutschen Fahrzeughersteller, die vor nicht allzu langer Zeit mit ein paar Euronen aus der Staats- und Beitragszahlerkasse geringfügig unterstützt worden sind.
In letzterem Fall kann hinterher immerhin festgestellt werden, dass die anschließend auch wieder ordentlich in selbige Kassen eingezahlt haben.
Davon abgesehen, halte ich es für müßig einzelne Beispiele ohne konkrete Betrachtung der jeweiligen Umstände gegenüberzustellen und dann zu behaupten, das wäre alles das Gleiche, also müsse da auch gleich gehandelt werden.
Grüße