Schlecker und die fdp

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schleckerreaktio…

die fdp gibt an, dass die politik nicht zur rettung und unterstützung von firmen da ist.

wie sehen das die Hoteliers??

grüsse

henry

die fdp gibt an, dass die politik nicht zur rettung und
unterstützung von firmen da ist.

wie sehen das die Hoteliers??

Die freuen sich darüber, daß die Regierung vor etwa drei Jahren etwas umgesetzt hat, was die EU seit rd. 10 Jahren fordert und die Hotels im übrigen auch nicht gerettet, sondern - wie erhofft - in vielen Fällen zu Investitionen, mehr Arbeitsplätzen und/oder sinkenden Preisen geführt hat.

ich denke,exc,

dass du hier in diesems forum,und zu recht, einmal etwas spass einbringen möchtest -,oder?
eine andere erklärung kann ich zur zeit nicht denken.

mkm

ja,henry,

der staat,die verwaltung, haben wir ja auch nicht um zugrunde geführte private unternehmen weiter zu betreiben auf deine kosten,henry.
es mag ja in der vergangenheit durchaus populistische " quasifirmenübernahmen" durch den staat gegeben haben - gerettet wurden diese unternehmen aber deswegen auch nicht.
wenn du dir einmal die begründung für die absagen der angeblichen interessierten investoren für schlecker und die blöden erklärungen vom insolvenzverwalter durchliest ,läßt das sehr tief blicken.

mkm

eine andere erklärung kann ich zur zeit nicht denken.

Für was? Man könnte den Eindruck gewinnen, Du verstündest nicht, was ich meine. Oder ist es Dir einfach nur zu konkret? Du scheinst ja mehr für diffuse bis unverständliche Kritik (an wem oder was auch immer) zu gehen.

Hallo,

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schleckerreaktio…

die fdp gibt an, dass die politik nicht zur rettung und unterstützung von firmen da ist.

Bitte nicht immer so aus dem Zusammenhang heraus zitieren.

wie sehen das die Hoteliers??

Welche Hoteliers sind von der FDP oder derzeitigen Regierung „gerettet“ worden?
Ansonsten ist da jetzt eben eine schlecht geführte Firma pleite gegangen. Das passiert am markt täglich. Sollte der Staat jedes verkorkste Konzept mit Steuermitteln am Leben erhalten? Was wäre so wichtig ausgerechnet eine von zig Einzelhandelsketten mit Staatsgeld künstlich am Leben zu erhalten? Hätten dann die anderen Ketten ebenfalls Anspruch auf Subventionen? Oder haben die dann plötzlich einen Wettbewerbsnachteil und gehen pleite und müssen dann vom Staat gerettet werden?
Übrigens war es die Gewerkschaft ver.di, die sich jetzt wieder so aufbläst und die tollsten Forderungen aufstellt, die vor nicht allzu langer Zeit von Lohndumping und anderen Missständen bei Schlecker gesprochen hat und aufgefordert hat nicht mehr in den sog. XL-Filialen einzukaufen.
Viel unglaubwürdiger geht es wohl kaum noch. Wenn eine Firma nicht zu fairen Löhnen (was auch immer das sein soll) am Markt bestehen kann und/oder die Leute nicht mehr bei ihr kaufen, dann geht sie eben pleite.

Grüße

Hallo,

Übrigens war es die Gewerkschaft ver.di, die sich jetzt wieder
so aufbläst und die tollsten Forderungen aufstellt, die vor
nicht allzu langer Zeit von Lohndumping und anderen
Missständen bei Schlecker gesprochen hat und aufgefordert hat
nicht mehr in den sog. XL-Filialen einzukaufen.

nicht nur das: ver.di hat auch dazu beigetragen, daß der Rest keinen Käufer fand, denn die Gewerkschaft hat zu Kündigungsschutzklagen aufgerufen und genau diese 4000 anhängigen Klagen waren es, der das Unternehmen für jeden Käufer unattraktiv machte.

Gruß
C.

exc,

ist es möglich,dass du das,was du weiter oben gesagt hast, ernst meinst und glaubst!?

ich hoffe doch nicht.

mkm

ist es möglich,dass du das,was du weiter oben gesagt hast,
ernst meinst und glaubst!?

Auch, wenn ich - wie so oft - nicht weiß, was Du meinst, ist dem wohl so, da ich nichts geschrieben habe, was ich nicht so meinte, wie ich es schrieb.

Hallo,

die fdp gibt an, dass die politik nicht zur rettung und unterstützung von firmen da ist.

Bitte nicht immer so aus dem Zusammenhang heraus zitieren.

wie sehen das die Hoteliers??

Welche Hoteliers sind von der FDP oder derzeitigen Regierung
„gerettet“ worden?

Du machst es Dir schon ein bisschen einfach. Einerseits vertritt die FDP den Grundsatz, dass der Staat nirgendwo helfend einzugreifen hat, andererseits wird die Hotelbranche mit Hilfe der FDP staatlich subventioniert, in dem diese Steuervergünstigungen in nicht unerheblicher Höhe erhalten. Zudem gibt es eine Vielzahl von Beispielen, bei denen (auch) die FDP durch massive Lobbyarbeit Firmen tüchtig unter die Arme greift.

Offensichtlich sieht es die liberale Partei immer dann nicht ganz so eng, wenn die eigene Klientel davon profitiert. Schlecker Mitarbeiter gehören bekanntlich nicht dazu. Die mögen sich (O-Ton Rößler) bitte selbst um eine Anschlussverwendung kümmern.

Konsequente Politik geht anders.

Gruß

S.J.

Hallo,

Übrigens war es die Gewerkschaft ver.di, die sich jetzt wieder so aufbläst und die tollsten Forderungen aufstellt, die vor nicht allzu langer Zeit von Lohndumping und anderen Missständen bei Schlecker gesprochen hat und aufgefordert hat nicht mehr in den sog. XL-Filialen einzukaufen.

Ihr werdet sicherlich eure Gründe haben, dass es euch egal ist, ob die SchleckermitarbeiterInnen gehaltlich und datenschutzrechtlich ausgebeutet wurden oder nicht. Das Verfahren der Umwandlung von regulären Arbeitsplätzen in untertariflich bezahlte (Schein-)selbständigkeiten jedenfalls hat System in diesem unseren Lande und wird von Gesetzgeberseite sehr dürftig behandelt.

nicht nur das: ver.di hat auch dazu beigetragen, daß der Rest keinen Käufer fand, denn die Gewerkschaft hat zu Kündigungsschutzklagen aufgerufen und genau diese 4000 anhängigen Klagen waren es, der das Unternehmen für jeden Käufer unattraktiv machte.

Entschuldigung, Kündigungsschutzrechte auch noch gleich mit aushebeln?

Hauptsache günstig einkaufen gehen können. Schlecker sei Dank.

Franz

hallo exc,

einfach deine antwort oben lesen,du weißt welche(sonst müßte man dir ja oberflächlichkeit vorwerfen!) und antworten.
ich kopiere keine sätze aus dem zusammenhang.

mkm

die Sozialauswahl als solche

Übrigens war es die Gewerkschaft ver.di, die sich jetzt wieder so aufbläst und die tollsten Forderungen aufstellt, die vor nicht allzu langer Zeit von Lohndumping und anderen Missständen bei Schlecker gesprochen hat und aufgefordert hat nicht mehr in den sog. XL-Filialen einzukaufen.

Ihr werdet sicherlich eure Gründe haben, dass es euch egal
ist, ob die SchleckermitarbeiterInnen gehaltlich und
datenschutzrechtlich ausgebeutet wurden oder nicht.

Das diskutierst Du bitte mit dem, der obenstehendes geschrieben hat.

nicht nur das: ver.di hat auch dazu beigetragen, daß der Rest keinen Käufer fand, denn die Gewerkschaft hat zu Kündigungsschutzklagen aufgerufen und genau diese 4000 anhängigen Klagen waren es, der das Unternehmen für jeden Käufer unattraktiv machte.

Entschuldigung, Kündigungsschutzrechte auch noch gleich mit
aushebeln?

Das habe ich nicht geschrieben und das hat damit auch nichts zu tun. Den betreffenden Mitarbeitern ist nach einer Sozialauswahl gekündigt worden. Welche Kriterien da angelegt werden müssen, ist in § 1 Kündigungsschutzgesetz geregelt. Dem Arbeitgeber steht es lediglich in gewissen Grenzen frei, die dort geregelten Kriterien bei der Berechnung der Sozialpunkte festzulegen bzw. zu gewichten.

Ein Beispiel:
Lebensalter: 1 Punkt je vollendetem Lebensjahr
Dauer Betriebszugehörigkeit: 1 Punkt je Jahr der Betriebszugehörigkeit, ab 10 Jahren 2 Punkte je Jahr
unterhaltspflichtige Personen: 5 Punkt je Kind, 5 Punkt je Ehepartner
Schwerbehinderung: 10 Punkte für 50 % Schwerbehinderung, 2 Punkte je 5% darüber hinausgehende Schwerbehinderung.

Darauf basieren, zwei fiktive Fälle:
50 Jahre alte Frau, 1 Kind, alleinerziehend, 15 Jahre dabei: 50+5+20=75
35 Jahre alte Frau, 3 Kinder, alleinerziehend, 10 Jahre dabei: 35+15+10=60 Punkte

Der 35 Jahre alten Frau wird also nach der Berechnung gekündigt. Nun widerspricht diese Frau, weil sie der Ansicht ist, daß die Betriebzugehörigkeit zu hoch, die Kinder zu niedrig bewertet wurden.

Wird sie recht bekommen? Keine Ahnung. Findet die 50 Jahre alte Frau leichter wieder Arbeit als die 35-jährige? Eher weniger.

Das Ergebnis ist also, daß ver.di dazu „angestiftet“ hat, daß Mitarbeiterinnen, deren Solidarität untereinander ja angeblich so groß war und die wie eine Familie waren, sich gegenseitig die Arbeitsplätze streitig machen. Die Zahl der gekündigten Mitarbeiter beibt die gleiche, es werden nur andere gekündigt. Damit ist ver.di nicht für die Mitarbeiter, sondern gegen den Arbeitgeber. In diesem Fall ist die Sache dann ja dummerweise nach hinten losgegangen.

Und noch ein privater Kommentar: ich habe bisher selber zweimal in solchen Situationen gesteckt. Ein solcher Vorgang ist für alle Beteiligten belastend genug und da braucht man niemanden, der (ggfs. sogar zusätzllich zum Arbeitgeber) noch Öl ins Feuer gießt.

Belastend übrigens auch für die bleibenden AN. Was macht in einer solchen Situation ein 55 Jahre alter, kinderloser Mitarbeiter, der seit 38 Jahren im Unternehmen ist und dessen Hütte abbezahlt ist? Seine Sozialpunkte steigen durch die Decke, während die junge, alleinerziehende Mutter von zwei Kindern nicht die geringste Chance hat, von den Sozialpunkten her mitzuhalten.

Freiwillig zu Gunsten der jungen Kollegin gehen? Dabei wohlwissend, daß er wahrscheinlich keinen neuen Job findet, aber ohne große Verluste an Lebensqualität bis zur Rente durchkommt? Sehr schwierig und seelisch sehr belastend bis hin zu psychosomatischen Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeit.

Das, was in einer solchen Situation hilft zu akzeptieren, was passiert, ist das vom Arbeitgeber angewandte Punkteschema. Man hat es halt nicht in der Hand und trägt damit keine Schuld - weder an der Entlassung noch am Verbleib im Unternehmen.

Wenn man ausgerechnet als Gewerkschaft hingeht und diesen psychischen Strohhalm aus dem Wasser fischt, verhält sich unverantwortlich und ruiniert letztlich auch den Betriebsfrieden. Mit der Aufhebung der Kündigung und der Kündigung der anderen Mitarbeiterin ist das Spiel übrigens noch lange nicht vorbei.

Die ursprüngliche Mitarbeiterin hat es dann nämlich im täglichen Arbeitsleben mit den Kolleginnen zu tun, die mit Argusaugen verfolgen werden, ob die stattdessen entlassene Kollegin wieder in Lohn und Brot kommt oder nach einem Jahr in die Grundsicherung abrutscht. Und wer ist daran dann schuld? Nicht der Arbeitgeber, nicht die Gewerkschaft, sondern die Mitarbeiterin, die sich wieder ins Unternehmen geklagt hat. Das wäre sicherlich ein ganz großer Spaß geworden.

C.

einfach deine antwort oben lesen,du weißt welche

Es stehen ein paar mehr Antworten von mir in diesem Artikelbaum. Wenn es Dir zu viel Mühe macht, mir zu sagen, welche Du meinst, wirst Du alleine weiterspielen müssen. Mir wird es nämlich zu blöd.

* (owT)
auch wenn ich

- die Funktion einer Gewerkschaft (auch sie kann nicht „gerecht“ sein)
- eine objektive Wahrnehmung des Spielraums KSchG durch Schlecker
- die Klage-Notwendigkeit auf Weiterbestehen des Arbeitsplatzes

anders bewerte.

Franz

o,Hall

Übrigens war es die Gewerkschaft ver.di, die sich jetzt wieder so aufbläst und die tollsten Forderungen aufstellt, die vor nicht allzu langer Zeit von Lohndumping und anderen Missständen bei Schlecker gesprochen hat und aufgefordert hat nicht mehr in den sog. XL-Filialen einzukaufen.

Ihr werdet sicherlich eure Gründe haben, dass es euch egal ist, ob die SchleckermitarbeiterInnen gehaltlich und datenschutzrechtlich ausgebeutet wurden oder nicht.

Offenkundig sehen das die SchleckermitarbeiterInninen, die gegen ihre Kündigung vorgegangen sind oder jetzt ihren Arbeitsplatzverlust beklagen, anders. Und auch ver.di beklagt das jetzt wieder. Ich wollte auch nur auf den Widerspruch im Vorgehen der Gewerkschaft hinweisen und keineswegs das Geschäftsmodell von Schlecker verteidigen. Das war zum Zeitpunkt der Einführung der XL-Filialen schon gescheitert. Der Markt hat nun gerade endgültig über dessen langfristigen Erfolg entschieden.

Das Verfahren der Umwandlung von regulären Arbeitsplätzen in untertariflich bezahlte (Schein-)selbständigkeiten jedenfalls hat System in diesem unseren Lande und wird von Gesetzgeberseite sehr dürftig behandelt.

Sehe ich nicht so, weder diese Verallgemeinerung, noch die dürftige Behandlung. Außerdem hat sich doch jetzt an diesem Beispiel gezeigt, dass es eben so nicht funktioniert. Ganz bitter für die, die meinten sich an irgendwelchen Sicherheiten festklammern zu können.

nicht nur das: ver.di hat auch dazu beigetragen, daß der Rest keinen Käufer fand, denn die Gewerkschaft hat zu Kündigungsschutzklagen aufgerufen und genau diese 4000 anhängigen Klagen waren es, der das Unternehmen für jeden Käufer unattraktiv machte.

Entschuldigung, Kündigungsschutzrechte auch noch gleich mit aushebeln?

Siehste, die Behandlung durch den Gesetzgeber ist doch nicht so dürftig. Es zeigt sich aber auch, dass selbst die starrsten Arbeitsschutzgesetze im Zweifel jenen, die sie schützen sollen, nicht viel nutzen. Das hohe Schutzniveau hat nun nicht nur eine eventuell mögliche Sanierung behindert sondern wird sich nun stattdessen für viele al eine hohe Einstellungshürde erweisen. Darüber sollte gelegentlich mal nachgedacht werden. Eventuell ist das der Grund für den „Erfolg“ von Zeitarbeitsfirmen etc. Wenn ich mir als AG jedesmal in einer Flaute auch noch Sorgen machen muss, im Zweifel die Besten entlassen und einen großen Aufwand an Zeit und Geld wegen Kündigungsschutzklagen leisten zu müssen, dann ist die Beschaffung von x Stunden Arbeitszeit über einen Personaldienstleister klar die wirtschaftlich bessere Entscheidung. Die Leidtragenden sind dann die Leiharbeiter. Da würden sicher viele auf das hohe Kündigungsschutzniveau verzichten, wenn sie dafür in den Zeiten ihrer Beschäfigung den „vollen“ Lohn ihrer Kollegen bekommen würden.

Hauptsache günstig einkaufen gehen können. Schlecker sei Dank.

Na das ist ja nun vorbei. Und ob es da günstiger als bei anderen war, weiß ich gar nicht.

Grüße

Moin,

Die freuen sich darüber, daß die Regierung vor etwa drei
Jahren etwas umgesetzt hat, was die EU seit rd. 10 Jahren
fordert und die Hotels im übrigen auch nicht gerettet, sondern

  • wie erhofft - in vielen Fällen zu Investitionen, mehr
    Arbeitsplätzen und/oder sinkenden Preisen geführt hat.

hast Du mal einen Link zu den Forderungen der EU bzgl. der Umsatzsteuer auf Hotelübernachtungen? Für mich ist das neu. Danke

Gruß

TET

Hallo,

Siehste, die Behandlung durch den Gesetzgeber ist doch nicht
so dürftig. Es zeigt sich aber auch, dass selbst die starrsten
Arbeitsschutzgesetze im Zweifel jenen, die sie schützen
sollen, nicht viel nutzen. Das hohe Schutzniveau hat nun nicht
nur eine eventuell mögliche Sanierung behindert sondern wird
sich nun stattdessen für viele al eine hohe Einstellungshürde
erweisen.

und das nicht nur wegen der Klagen, sondern auch wegen der Konsequenzen für die Zusammensetzung der Belegschaft. Das Ergebnis der Sozialauswahl ist eine Belegschaft, die überdurchschnittlich alt, überdurchschnittlich lange dabei und - aufgrund der Zahl der Kinder - überdurchschnittlich unflexibel ist.

Der Gesetzgeber hat aber noch eine Lücke geschaffen: ein Teil der Belegschaft darf von der Sozialauswahl ausgenommen werden - nämlich die sogenannten Leistungsträger. Da der Gesetzgeber es aber vermieden hatte, eine maximale Quote von Leistungsträgern festzulegen, haben das die Gerichte übernommen und sich auf eine Quote von etwa 10% eingeschossen. 10%!!

Auf die Anwendung der Leistungsträgerklausel wird zwar häufig verzichtet, um Klagen zu vermeiden, aber vom Grundsatz her, führt eine Sozialauswahl zu einer erheblichen Alterung der Belegschaft, weil alle fünf Kriterien mit dem Alter korrelieren (wer hat im Alter von 30 schon 5 Kinder oder ist seit 20 Jahren dabei?).

Es mag Betriebe geben, in denen das nicht heißen muß, daß sich die betriebliche Leistung verschlechtert, in vielen anderen wird das aber der Fall sein. In einer Phase also, in der es dem Unternehmen schlecht geht, setze ich vor allem Mitarbeiter frei, die billiger sind, die neue Ideen mitbringen, die körperlich (und nicht selten auch geistig) tüchtiger sind und vor allem, es noch zu etwas bringen wollen (also motivierter sind).

Man kann insofern die Sozialauswahl nur als Kündigungsverhinderung bzw. Anstiftung zum unternehmerischen Selbstmord bezeichnen.

Darüber sollte gelegentlich mal nachgedacht werden.
Eventuell ist das der Grund für den „Erfolg“ von
Zeitarbeitsfirmen etc. Wenn ich mir als AG jedesmal in einer
Flaute auch noch Sorgen machen muss, im Zweifel die Besten
entlassen und einen großen Aufwand an Zeit und Geld wegen
Kündigungsschutzklagen leisten zu müssen, dann ist die
Beschaffung von x Stunden Arbeitszeit über einen
Personaldienstleister klar die wirtschaftlich bessere
Entscheidung.

Ein durchaus trifftiges Argument.

Hauptsache günstig einkaufen gehen können. Schlecker sei Dank.

Na das ist ja nun vorbei. Und ob es da günstiger als bei
anderen war, weiß ich gar nicht.

Vom Nimbus des billigsten ließ sich schon nicht mehr gut leben, als es noch stimmte aber die Kunden es auch schon ein bißchen nett haben wollten. Nachdem man etwa 2005 in beiden Punkten der Konkurrenz unterlegen (bzw. nicht mehr überlegen) war, ging es stetig bergab.

Gruß
C.

Historie ermäß. Mehrwertsteuersatz Hotelgewerbe
Hallo,

hast Du mal einen Link zu den Forderungen der EU bzgl. der
Umsatzsteuer auf Hotelübernachtungen?

was ich auf die schnelle finden konnte:
http://www.hotelier.de/news/2005/18024/Mehrwertsteue…

Aber das Thema ist schon älter und geht noch einige Jahre weiter zurück. Hier u.a. die Forderung der SPD (!) nach der Anwendung des reduzierten Steuersatzes auf das Hotellerie- und Gaststättengewerbe aus dem Jahre 1998):
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=hotel%20mehrwe…

C.

Du machst es Dir schon ein bisschen einfach. Einerseits
vertritt die FDP den Grundsatz, dass der Staat nirgendwo
helfend einzugreifen hat, andererseits wird die Hotelbranche
mit Hilfe der FDP staatlich subventioniert, in dem diese
Steuervergünstigungen in nicht unerheblicher Höhe erhalten.

super - da werden mal wieder äpfel mit birnen verglichen, insbesondere
weil es ein unterschied ist ob mit subventionen und/oder steuern
„gelenkt“ wird (wogegen die fdp nicht immer was hat) - beispiele
sind hierfür solarförderung oder auch ökosteuer…
…firmenpleiten allerdings „abzulenken“ (angefangen damals mit
holzmann bis heute schlecker), dafür war die fdp nie zu haben…

zudem wäre es nicht schlecht wenn es mehr parteien gäbe, die
nicht wie die cdu, spd, linke und grüne (sogar piraten)
auf jeden populistischen zug springen um wählerstimmen
zu ergattern oder zu behalten…

Offensichtlich sieht es die liberale Partei immer dann nicht
ganz so eng, wenn die eigene Klientel davon profitiert.

wie jede andere partei auch - wäre auch sinnlos wenn man
gegen sein eigenes programm läuft

Schlecker Mitarbeiter gehören bekanntlich nicht dazu. Die
mögen sich (O-Ton Rößler) bitte selbst um eine
Anschlussverwendung kümmern.

wenigsten ehrlich - die linke oder spd würden sich anders verhalten:
große sprüche machen über den kleinen mann/frau - über gerechtigtkeit
labern und ebenso keinen anschlussarbeitsplatz irgendeinem
mitarbeiter präsentieren - wollen wir alle also nur belogen werden ???

gruß
ad