Infolge einer Erkältung hatte ich eines Nachts starke Ohrenschmerzen. Zwiebelpackungen (entzündungshemmend wenn warm auf das Außenohr gelegt) halfen etwas. Der Schmerz ging, das Ohr blieb aber dicht. Ein Gefühl wie „Wasser im Ohr“ oder wie nach einem Flugzeugstart. Unangenehmer Druckschmerz und leichtem Schwindelgefühl bei schnellen Bewegungen (abruptes Aufstehen etc).
Nachdem dieser Zustand über 4-5 Tage unverändert blieb und auch Inhalationen mit Kamille, Schleimlöser (Sinopret, Gelomythol) nichts brachten wanderte ich zum HNO, denn inzwischen hatten sich auch das rechte Ohr abgedichtet und meine Mandeln waren auch noch entzündet. Die Vollpackung.
Diagnose HNO:
- Schleim hinter dem Trommelfell
(konkret: Linkes Ohr zähflüssiger, trüber Schleim / rechtes Ohr „klarer, Schleim“, aber dünnflüssiger) - Nasenzugänge (innen) scheinen relativ eng zu sein, Abfluss hierdurch generell erschwert.
Für alle, die Angst haben vor den Untersuchungsmethoden beim HNO:
Die Diagnose wurde durchgeführt mittels klassischer Sichtung (Auswölbung Trommelfell) und mittels einer Schallmessung (Ergebnis: linkes Ohr fast starr, ergo schwer hörfähig / rechtes Ohr: deutlich besser, aber ebenfalls wenig schwingendes Trommelfell).
Grund für Schleim hinter dem Trommelfell:
mit zu viel Druck Nase geputzt und leider in die „falsche“ Leitung getrieben (nämlich durch die Verbindung von Rachen zum Ohr: Eustachische Röhre, ein haarfeiner Kanal, der eigentlich zum Belüften des Ohres da ist). So landete der Schleim am Ende das Mittelohr und floss von dort nicht ab, insbesondere durch die angeschwollenen Zu- und Ableitungen im gesamten Nasen/Rachenbereich.
Aufgrund des um sich greifenden Infektionen und weil alle konventionellen Mittel bisher wirkungslos waren, riet er zu Antibiotika ausnahmsweise. Dazu gab es noch Nasenspray (Otriven) und Schleimlöser (Sinopret) und die Empfehlung weiterhin Inhalation fortzusetzen.
Die Entzündungen sind jetz (nach 3 Tagen) auch schnell verdrängt worden und ich fühle mich fast beschwerdefrei. NUR DIE OHREN SITZEN ZU!!
Keine Verbesserung in Sicht.
Dummerweise habe ich vergessen ihn zu fragen, was zu tun ist, wenn sich nichts tut in Sachen Schleimablauf. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Frage 1:
Wie kriegt man diesen Schleim endlich in eine flüssigere Form, sodass er ablaufen kann?
Gibt es da noch irgendein weiteres Wundermittel?
Frage 2:
Was ist, wenn der Schleim einfach nicht abläuft von selbst?
Ab wann muss man hier von außen aktiv werden, bzw ab wann drohen ggfs Folgeschäden (Hörschäden!!)
Wann sollte ich meinen HNO wieder aufsuchen?
Allen Antwortenden schon mal im Voraus vielen Dank!