Schloss erbach

… wurde vom land hessen fuer schlappe 13 mio gekauft, weil fuerstens keine kohle mehr hatten…
und das schoene ist: der favourisierte nutzungsplan ist eine filiale der BUNDEAGENTUR FUE ARBEIT!!!

das hat stil: anstatt sich in sterilen buerofluren rumzudraengeln, mitten im schloss…

da macht arbeitslosigkeit doch gleich doppelt so viel spass…

gruss
khs

Hallo khs,

es ist schon witzig bei uns im Hessenland:
Einerseits wird ein Schloss gekauft um Hirschgeweihe zu retten, andererseits sollen Polizeipräsidien verkauft werden.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten…

Gruß, Joe
derbeilandtagswahlenFAGwählt

auszug aus deinem artikel … chapeau!!
Zudem darf er eine 1.000 Quadratmeter große Wohnung im Schloss mietfrei beziehen. Nicht umsonst sprach der Graf vor kurzem vom „größten Deal meines Lebens“.

hi Kuddel,

ich kenn den aktuellen Fall nicht, aber ich
stamme aus Weinheim (Ba-Wü) und dort haben
wir schon seit den 50er Jahren unser Rathaus
in einem Schloss. Funktioniert. Der Trausaal
ist fantastisch, der grosse Sitzungssaal repraesentativ
und die normalen Bueros sind okay. Mein Vater
hat in den 60er Jahren dort gearbeitet und ich
hab ihn liebend gern besucht (in Gedanken stieg
immer Prinz Elke [nie war ich Prinzessin in meinen
Traeumen] die Freitreppe zum Bauamt hoch, vorbei
an zwei nackten schwarzen [=schwarzer Marmor] Damen,
die ich wunderschoen fand). Der Schlosspark ist
noch immer der Schlosspark und viel zugaenglicher
als zu Grafens Zeiten. Und sein Mausoleum in einer
Ecke durft der letzte Graf auch behalten (und hat es auch
bezogen).

Gruesse
Elke

moin elke,

gegen die uebernahme habe ich prinzipiell nichts, nur finde ich den geplanten verwendungszweck etwas makaber…
gruss
kuddel

Hallo Khs,

nene nicht zum Fläzen…

Die Bundesagentur für Arbeit ist im Moment dabei,zahlreiche Aussenstellen neu einzurichten für die „Problemfälle“ nach Hartz IV.
Mann will diese „Probleme“ nicht mehr mit der „Guten Kundschaft“
(also Jung,ausgebildet und wegen Bundeswehr mal kurzfrisig arbeitslos)
zusammen haben.
In Wanne-Eickel z.B. geht ab dem 01.Juli 2005 eine solche „Nebenstelle“
der BA auf einem Firmengelände in Betrieb…schön abgelegen,damit auch ja niemand was mitbekommt…Journalisten schon einmal gar nicht,weil
die kommen erst mal so ohne weiteres gar nicht aufs Gelände…

Da ist so eine Burg doch noch um Längen besser…
Zugbrücke hoch und niemand bekommt mehr was mit…*g*

mfg

Frank

Stetiges Gemeckere

… wurde vom land hessen fuer schlappe 13 mio gekauft, weil
fuerstens keine kohle mehr hatten…
und das schoene ist: der favourisierte nutzungsplan ist eine
filiale der BUNDEAGENTUR FUE ARBEIT!!!

Ist doch ok., oder? Wenn die Arbeitslosen nicht in den Füßgängerzonen herumlungern oder gar nach 16 Uhr einkaufen gehen ist das für mich ok. Vor allem haben dann die Arbeitslosen weniger Zeit in Foren herum zu heulen als sich um Arbeit zu bemühen? Und nicht immer diese 08/15-Argumente: ich habe schon xxx Bewerbungen geschrieben! Wenn jemand etwas auf dem Kasten hat, dann findet er einen Arbeitsplatz! Also: Selbstinitiative ist gefragt, sich selbst weiterbilden. Nicht alles dem Staat überlassen. Viele Arbeitslose verfügen über einen Internetzugang, warum nicht mal ausnahmsweise zur Weiterbildung nutzen?
Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber 30 Prozent könnten einen Job haben!

Also, Arsch hoch!

Wo denn in Wanne ?
Ich bin Wanner, aber das ist mir neu.

Gruss, Ralli

Hallo Ralf,

in der Landgrafenstraße auf der Rückseite des Wanner Güterbahnhofes
Dort auf einem Firmengelände (Du als Wanner wirst die Firma ja kennen…:smile: ) sind durch Konzernumstrukturierungen Gebäude frei geworden (genauer gesagt die Eisenbahn-Abteilung,mit der ich immer zu tun habe,ist ausgezogen).
Diese Gebäude hat die BA übernommen.

mfg

Frank

Hallo,

dazu müßten ja auch erst einmal welche da sein…
Keine Zeitungen gelesen in den Letzten Tagen??

Siemens Mobilfunk…futsch…
um nur ein Beispiel zu nennen…

mfg

Frank

Hi!

dazu müßten ja auch erst einmal welche da sein…
Keine Zeitungen gelesen in den Letzten Tagen??

Es gibt viele unbesetzte Jobs in Deutschland.
Ferner kann man sich einen JOb auch selbst schaffen, indem man entweder ein eigenes Unternehmen aufzieht oder eine Regierung wählt, die wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen schafft, so dass es wieder interessant wird, sich in D niederzulassen.

Siemens Mobilfunk…futsch…
um nur ein Beispiel zu nennen…

Siemens sollte man nciht als Beispile anführen. Das ist eine Subventionsbude, kein Unternehmen mehr.

Grüße,

Mathias

Hi,

Es gibt viele unbesetzte Jobs in Deutschland.

–> ja, in jeder Wirtschaft gibt es offen Stellen. Zb.
* weil die betreffende Qualifikation gerade sehr begehrt ist (wie vor einigen Jahren IT- Leute) und diese sich nicht durch eine kurhzfristig Qualifizierung erweben lässt
* die Anfordernungen des Unternemens an mögliche Bewerber viel zu hoch sind (25jaähriger Uniabsolvent mit mehrjähriger Auslands- und Berufserfahrung)
* das Auswahlverfahren läuft gerade, jede Stellie ist einige Wochen/Monate offen, bevor sie besetzt wird.
* heute vor allem aber: die gebotenen Bedingungen sind dermaßen schlecht, das man mit Sozialhilfe noch besser kommt.
* soviel offene Stellen gibt es nicht. Schau mal in die FAZ und rechne alle unseriösen Angebote weg. Es gibt in Deutschland definitiv keine >5 000 000 freie Stellen.

Ferner kann man sich einen JOb auch selbst schaffen, indem man
entweder ein eigenes Unternehmen aufzieht

–> ja,dahzu braucht man, wie Du wissen wirst aber voraussetzungen, die bei den meisten Ich-AGlern und Zwangsunternehmergewordenenen nciht gegeben sind, wie z.B. unternehmerische Kenntnisse und Fähigkeiten, ausreichend Kapital und vor allem eine Marktlücke.

oder eine Regierung wählt, die wirtschaftsfreundliche
Rahmenbedingungen schafft,so dass es wieder interessant wird, sich
in D niederzulassen.

So steht es in der BILD, und so schwätzen es die Politiker. Davon wird es aber auch nicht richtiger.
Unternehmen werden sich dort niederlassen, wo es am günstigsten für sie ist, nicht dort wo es angemessene Bedingungen gibt. Dh. wir müssten hier Bedingungen a la China schaffen, um die interessantesten Ansiedelungsbedingungen zu haben. Im Gegenteil brauchen wir eine Regierung, die Unternehmen begünstigt,die in D fertigen und Unternehmen benachteiligt, die in Billiglohnländern arbeiten lassen und hier verkaufen. Z.b. indem Unternehmenssubventionen bei Verlagerung ins Ausland sofort gestoppt und bei Vergabe vertraglich die Rückzahlung aller Subventionen der letzten 10 Jahre vereinbart wird.

A.

Man macht das öfter und man will einem
baldigen Frühpensionär das abruppte
Ende seiner Karriere versüssen.
Es bilden sich Verkehranbindungen,
die Leute merken sich die Wege,
die Steuerzahlerzahler (hier Pflichtversicherten)
zahle die Umwandlung in Büros,
er geht dann in Rente, es kommt noch
kurzfristig ein Nachfolger,
dann wird wieder alles zugemacht und
in Anwaltskanzleien und Zahnartpraxen
oder Stiftungsräume umgewandelt.
Das wird ein grosser Reibach,
dieses Schloss Erbach.
Ich kenn es nicht genau, aber so wird
es wohl werden.

Siemens Mobilfunk…futsch…

nicht futsch, sondern an ein wirklich innovatives Unternehmen (BenQ, kannte vor vier Jahren noch kein Mensch!) aus Asien verkauft, nachdem die überbezahlten deutschen Schnarchnasen-Manager die erfolgreiche Handy-Sparte kaputt gewirtschaftet haben! Übrigens: die Asiaten haben kein Interesse daran, den deutschen Markt kaputt zu machen und sich Feinde zu schaffen, sei es durch Entlassungen oder sonst etwas, denn wer kauft zum großen Teil asiatische Produkte? Aber es wäre von Vorteil, wenn die Deutschen mal ein bißchen runterschalten würden.

Btw…wolltest du gerade bei Siemens anfangen oder warum dieses 08/15-Beispiel?

* (o.w.T.)

Danke,
ich wohne Heidstrasse und muss feststellen, das ich nicht alles mitkriege.

Gruss, Ralli

Hi Ralf,

na wahrscheinlich soll die Öffentlichkeit ja auch nicht so groß mitbekommen,das eine " 2 Klassen-Gesellschaft" aufgemacht wird…:smile:

mfg

Frank

Hi!

Es gibt viele unbesetzte Jobs in Deutschland.

–> ja, in jeder Wirtschaft gibt es offen Stellen. Zb.
* weil die betreffende Qualifikation gerade sehr begehrt ist
(wie vor einigen Jahren IT- Leute) und diese sich nicht durch
eine kurhzfristig Qualifizierung erweben lässt

Solche trends ergeben sich nciht in 2 Wochen.
Wer die Augen aufhält und sich gezielt weiterbildet, hat schon einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil.

* die Anfordernungen des Unternemens an mögliche Bewerber viel
zu hoch sind (25jaähriger Uniabsolvent mit mehrjähriger
Auslands- und Berufserfahrung)

Das klärt sich binnen 4 Wochen, wenn sich nämlich keiner für den Job findet. Dann kommen realitischere Erwartungen und Chancen.

* das Auswahlverfahren läuft gerade, jede Stellie ist einige
Wochen/Monate offen, bevor sie besetzt wird.

…was keinen daran hindern sollte, noch quer einzusteigen in da Auswahlverfahren.

* heute vor allem aber: die gebotenen Bedingungen sind
dermaßen schlecht, das man mit Sozialhilfe noch besser kommt.

Das ist ein Problem der zu hohen Sozialhilfesätze.

* soviel offene Stellen gibt es nicht. Schau mal in die FAZ
und rechne alle unseriösen Angebote weg. Es gibt in
Deutschland definitiv keine >5 000 000 freie Stellen.

Natürlich nicht.
aber man kann schnell 2 Mio. neue Stellen schaffen. Man müsste nur wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen schafen.
Eine weitere Mio. könnte sich um diese Entwicklung herum selbständig machen.

Ferner kann man sich einen JOb auch selbst schaffen, indem man
entweder ein eigenes Unternehmen aufzieht

–> ja,dahzu braucht man, wie Du wissen wirst aber
voraussetzungen, die bei den meisten Ich-AGlern und
Zwangsunternehmergewordenenen nciht gegeben sind, wie z.B.
unternehmerische Kenntnisse und Fähigkeiten, ausreichend
Kapital und vor allem eine Marktlücke.

Kenntnisse: IHK Kurse. Die Gründerkurse sind sehr gut.
Kapital: die Ich-AG wird ja subventioniert. Ferner muss man dann eben auf Kapitalgebersuche gehen. Das muss jedes Unternehmen tun.
Marktlücke: oft gar nicht nötig. Es wird ein bestimmter Service in nicht ausreichendem Umfang oder Qualität angeboten: dort hineinstoßen.
Gerade im Dienstleistungsbereich ist hier ien riesen Potemtial, welches aber erst ausgeschöpft werden kann, wenn die Leute wieder Geld ausgeben können und wollen. und das wiederum ist Sache der Politik, Stichwort: Rahmenbedingungen.

oder eine Regierung wählt, die wirtschaftsfreundliche
Rahmenbedingungen schafft,so dass es wieder interessant wird, sich
in D niederzulassen.

So steht es in der BILD, und so schwätzen es die Politiker.

Blödsinn.
Die behaupten bzw. tun ja das Gegenteil.

Davon wird es aber auch nicht richtiger.
Unternehmen werden sich dort niederlassen, wo es am
günstigsten für sie ist, nicht dort wo es angemessene
Bedingungen gibt.

Unsinn.
In die Sahelzone wirst Du keinen fähigen MA bewegen.
Firmen investieren hier, wenn, und ich muss mich ein weiteres mal wiederholen, die Gesamtheit der relevanten Rahmenbedingungen stimmt. Diese sind z.B. Steuern, Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Energierkosten und Emissionsgebühren. Hier schneidet D vergleichsweise teuer ab.
Aber relavant sind eben auch Rechtssicherheit, Ausbildungsstand der Bevölkerung, Sicherheit/Kriminalität, Zuverlässigkeit der Behörden, Bürokratieaufwand, Infrastruktur, Kapitalgeber/Verfügbarkeit von Banken und Krediten. Dabei schneidet D wiederum ganz gut ab.

Aktuell haben wir hier das Problem, dass die erstgenannten Faktorengruppe derart ungünstig aufgestellt ist, dass die zweitgenannten Punkte diese nicht aufwiegen können.
Dieses Gleichgewicht gilt es wiederherzustellen.

Dh. wir müssten hier Bedingungen a la China
schaffen, um die interessantesten Ansiedelungsbedingungen zu
haben.

DAS ist BILD-Niveau und ein dummes Totschlagargument.

Im Gegenteil brauchen wir eine Regierung, die
Unternehmen begünstigt,die in D fertigen und Unternehmen
benachteiligt, die in Billiglohnländern arbeiten lassen und
hier verkaufen. Z.b. indem Unternehmenssubventionen bei
Verlagerung ins Ausland sofort gestoppt und bei Vergabe
vertraglich die Rückzahlung aller Subventionen der letzten 10
Jahre vereinbart wird.

Klar. tritt nur immer auf Deinen eigenen Leuten herum.
Wir müssen zunächst alle Subventionen einstellen. Alle.
Dann benötigen wir Handelshemmnisse gegenüber Ländern, die selbst solche gegenüber D verhängt haben und gegen Länder, die hier schamlos spionieren, kopieren und die Verfolgung von TM-Verletzungen im eigenen Land dann noch erschweren.
D muss sich nun aussenpolitisch gerade machen, denn innen hat man nun alles mögliche ausgequetscht. Jetzt kann die erste Nachkriegsgeneration zeigen, ob sie was kann.

Grüße,

Mathias

Mahlzeit,

Solche trends ergeben sich nciht in 2 Wochen.
Wer die Augen aufhält und sich gezielt weiterbildet, hat schon
einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil.

da hast du sicher Recht. Hier geht es aber nicht um einen Wettbewerbsvorteil einzelner Arbeitnehmer, sondern um Jobs für 5 Millionen Menschen.

Die drei weiteren genannten Argumente zielen in die gleiche Richtung. Ein paar Arbeitslose könnte man unterbringen, aber nicht die Masse.

* heute vor allem aber: die gebotenen Bedingungen sind
dermaßen schlecht, das man mit Sozialhilfe noch besser kommt.

Das ist ein Problem der zu hohen Sozialhilfesätze.

Blödsinn. Wo keine Arbeit da ist, ist nichts zu holen. Da hast du auch nichts davon, daß du die Menschen hungern läßt - außer soziale Unruhen.

* soviel offene Stellen gibt es nicht.

Natürlich nicht.
aber man kann schnell 2 Mio. neue Stellen schaffen. Man müsste
nur wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen schafen.
Eine weitere Mio. könnte sich um diese Entwicklung herum
selbständig machen.

Selbst wenn das stimmen würde, was ich hochgradig bezweifle, blieben noch zwei Millionen Menschen ohne Job.

Ferner kann man sich einen JOb auch selbst schaffen, indem man
entweder ein eigenes Unternehmen aufzieht

Klar, dann hätte man nominell eine Arbeit. Aber hat man da auch Kunden? Gibt es einen Markt? Schau dir die Erfolgsstatistik der Ich-AGs an: es ist nach wie vor ein Verlustgeschäft, kaum anders als Arbeitslosenhilfe.

Kenntnisse: IHK Kurse. Die Gründerkurse sind sehr gut.
Kapital: die Ich-AG wird ja subventioniert. Ferner muss man
dann eben auf Kapitalgebersuche gehen. Das muss jedes
Unternehmen tun.

Ja. Es geht aber (ich wiederhole mich ungern, aber ich muß es wohl tun) um Millionen. Das sind eben keine geborenen Unternehmer. Die meisten von ihnen werden unweigerlich scheitern, zumal bei sovielen Neugründungen der Wettbewerb umso härter wäre.
Du mußt weg von deiner Vorstellung des cleveren, jungen, einigermaßen intelligenten Arbeitslosen, dem die Welt offen steht. Meist sind das ältere, unqualifizierte Arbeiter, die im Rahmen von Betriebsstillegungen oder Pleiten ihren Job verloren haben. Wenn jetzt z.B. die HVB mit Unicredito fusioniert, werden da 9.000 Stellen wegfallen - ein Klacks im Vergleich zu den Millionen, und doch ein unersetzlicher Verlust auf dem Arbeitsmarkt.

Marktlücke: oft gar nicht nötig. Es wird ein bestimmter
Service in nicht ausreichendem Umfang oder Qualität angeboten:
dort hineinstoßen.

Das heißt: doch Marktlücke. Und das heißt ferner: nötig ist noch unternehmerisches Geschick und marktwirtschaftliche Vision. Hat das jeder Steinkohlekumpel, den seine Zeche rausgeschmisssen hat? Ich behaupte nein.

Gruß

Sancho

Tach auch!

Solche trends ergeben sich nciht in 2 Wochen.
Wer die Augen aufhält und sich gezielt weiterbildet, hat schon
einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil.

da hast du sicher Recht. Hier geht es aber nicht um einen
Wettbewerbsvorteil einzelner Arbeitnehmer, sondern um Jobs für
5 Millionen Menschen.

Man wird niemals alle vermitteln können. 3 Mio. allerdings könnten innerhalb von 3 Jahren in eine Position versetzt werden, aus der heraus sie sich selbst ernähren können.
Die übrigen 2 Mio. sind finanzierbar.

Die drei weiteren genannten Argumente zielen in die gleiche
Richtung. Ein paar Arbeitslose könnte man unterbringen, aber
nicht die Masse.

s.o.

* heute vor allem aber: die gebotenen Bedingungen sind
dermaßen schlecht, das man mit Sozialhilfe noch besser kommt.

Das ist ein Problem der zu hohen Sozialhilfesätze.

Blödsinn. Wo keine Arbeit da ist, ist nichts zu holen. Da hast
du auch nichts davon, daß du die Menschen hungern läßt - außer
soziale Unruhen.

Keiner muss bei mir hungern…

* soviel offene Stellen gibt es nicht.

Natürlich nicht.
aber man kann schnell 2 Mio. neue Stellen schaffen. Man müsste
nur wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen schafen.
Eine weitere Mio. könnte sich um diese Entwicklung herum
selbständig machen.

Selbst wenn das stimmen würde, was ich hochgradig bezweifle,
blieben noch zwei Millionen Menschen ohne Job.

s.o.

Ferner kann man sich einen JOb auch selbst schaffen, indem man
entweder ein eigenes Unternehmen aufzieht

Klar, dann hätte man nominell eine Arbeit. Aber hat man da
auch Kunden? Gibt es einen Markt? Schau dir die
Erfolgsstatistik der Ich-AGs an: es ist nach wie vor ein
Verlustgeschäft, kaum anders als Arbeitslosenhilfe.

Hierfür ist es eben nötig, sich eine saubere Strategie zu überlegen und sich die nötigen Tools zu besorgen, sie auch umzusetzen.
Dafür wiederum gibt es die IHKs und zahllose Kurse an Volshochschulen u.s.w. Man muss sich eben mit seiner Zukunft beschäftigen, nicht nur mit RTL.

Kenntnisse: IHK Kurse. Die Gründerkurse sind sehr gut.
Kapital: die Ich-AG wird ja subventioniert. Ferner muss man
dann eben auf Kapitalgebersuche gehen. Das muss jedes
Unternehmen tun.

Ja. Es geht aber (ich wiederhole mich ungern, aber ich muß es
wohl tun) um Millionen. Das sind eben keine geborenen
Unternehmer. Die meisten von ihnen werden unweigerlich
scheitern, zumal bei sovielen Neugründungen der Wettbewerb
umso härter wäre.

Es geht auch nicht um 3 Mio. Neugründungen.
Vielmehr geht es darum, sich etwas einfallen zu lassen. Zur Not ein kleines Business von daheim i.V.m. einem Job bei McDoof.
Dies i.V.m. den richtoigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen würde mehr Leute in Lohn und Brot bringen, als jede aktuell diskutierte Maßnahme.

Du mußt weg von deiner Vorstellung des cleveren, jungen,
einigermaßen intelligenten Arbeitslosen, dem die Welt offen
steht.

Diese habe ich nciht, keine Angst.

Meist sind das ältere, unqualifizierte Arbeiter, die im
Rahmen von Betriebsstillegungen oder Pleiten ihren Job
verloren haben. Wenn jetzt z.B. die HVB mit Unicredito
fusioniert, werden da 9.000 Stellen wegfallen - ein Klacks im
Vergleich zu den Millionen, und doch ein unersetzlicher
Verlust auf dem Arbeitsmarkt.

Es sind allein mehrere hunderttausend Jugendliche arbeitslos. Die könnten sofort etwas tun. Komischerweise stechen aber 45-jährige Polen den Spargel…
Dass ein 55-jähriger Kohlekumpel mit Staublunge keinen Internet-Shop mehr aufmacht, ist klar.
Nehmen wir aber alle AL bis 45, so können 80% davon durchaus arbeiten.

Marktlücke: oft gar nicht nötig. Es wird ein bestimmter
Service in nicht ausreichendem Umfang oder Qualität angeboten:
dort hineinstoßen.

Das heißt: doch Marktlücke.

Nein, es handelt sich hierbei um einen Markt, der nciht ausreichend beackert wird.
Eine Marktlücke ist ein Markt, der gar nicht beackert wird…

Und das heißt ferner: nötig ist
noch unternehmerisches Geschick und marktwirtschaftliche
Vision. Hat das jeder Steinkohlekumpel, den seine Zeche
rausgeschmisssen hat? Ich behaupte nein.

Nein. Aber der kann andere Dinge tun. Zur Not muss er sich eben weiterbilden oder niedere Arbeiten verrichten.
Errste Prämisse muss sein, eal wie so schnell wie möglich wieder auf eigenen Beinen zu stehen und der Allgemeinheit nicht mehr zur Last zu fallen.

Grüße,

Mathias