Liebe Experten,
ich habe heute einen langen Bericht über den vor kurzem entdeckten Virus namens Schmallenberg-Virus im Radio gehört. Dieser Virus sei sehr gefährlich für Rinder und Schafe, da dieser vor allem den Nachwuchs der Tiere angreife und gesunden nachwuchs unmöglich mache. Es wurde jedoch nichts dazu gesagt, ob diese Krankheit auch auf den Menschen übergehen könnte.
Hat jemand speziell dazu etwas gehört und kann mir nun weiterhelfen?
Die Frage, die sich mir stellt ist nun, ob man auf Fleisch verzichten sollte!
Ich hoffe auch antworten und grüße alle ganz herzlich. Greta
Hallo Greta,
das Schmallenberg-Virus ist eine ziemlich neue Tierkrankheit, die deshalb noch nicht wirklich gut erforscht ist. Das Virus wird vermutlich von Stechmücken und Gnitzen übertragen - der genaue Übertragungsweg und vor allem der Ursprung des Virus (aus Afrika eingeschleppt? oder in Europa beheimatet?) ist noch unklar.
Nach den bisherigen Erkenntnissen sind die Experten übereinstimmend der Ansicht, dass das Virus für Menschen nicht gefährlich und nicht ansteckend ist. Auch Milch und Fleisch von Tieren, die infiziert waren und eine Ansteckung überstanden haben, sind nach Expertenmeinung unbedenklich.
Wie gesagt: Das ist der Wissensstand heute. Wie bei allen Krankheiten kann sich die Datenlage später einmal ändern, auch das Virus kann sich verändern.
Viele Grüße,
Karsten
Hallo Greta,
ich bin kein Virologe. Bislang wird davon ausgegangen dass nur Schafe und Rinder davon betroffen sind. Mehr weiß ich auch nicht.
Gruß RvdF
Hallo, ich kann Ihnen da wenig drüber sagen, außer dass was Sie auch der Presse entnehmen können. Aber vom gesunden Menschenverstand aus betrachtet, denke ich das wir aufpassen sollten. Stichwort BSE??
Kaufen Sie Fleisch beim Biohändler und allgemein ist es sowieso angebracht sich gegen unsere Masttierhaltung zu engagieren. Einmal in der Woche Fleisch zu essen dürfte reichen, oder? Viel mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen.
MfG Lange
Hallo
Tut mir leid zu diesem Thema weiss ich leider nichts
Alles Gute
„Schmallenberg-Virus“
Aktuelle Informationen zum „Schmallenberg-Virus“
Stand: 01. Februar 2012
In Deutschland wurde bisher bei Tieren aus 215 Betrieben das „Schmallenberg-Virus“ festgestellt. Betroffen sind 7 Rinder-, 200 Schaf- und 8 Ziegenhaltungen. Die Fälle traten in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen (5 Rinder-, 127 Schaf-, 4 Ziegenhaltungen), Niedersachsen (1 Rinder-, 36 Schaf-, 2 Ziegenhaltungen), Hessen (12 Schafhaltungen, 1 Ziegenhaltung), Schleswig-Holstein (15 Schafhaltungen), Rheinland-Pfalz (1 Bison, 3 Schafhaltungen), Baden-Württemberg (1 Ziege), Brandenburg (4 Schafhaltungen), Thüringen (1 Schafhaltung) und Sachsen-Anhalt (2 Schafhaltungen) auf.
Außerdem meldeten die Niederlande, Belgien, Großbritannien und Frankreich Fälle von „Schmallenberg-Virus“, hauptsächlich bei Schafen.
Bei Schafen wurde das „Schmallenberg-Virus“ hauptsächlich bei missgebildeten Lämmern im Gehirn festgestellt. Die Missbildungen sind eine Spätfolge der Infektion zu einem früheren Stadium der Trächtigkeit im Sommer/Herbst 2011.
Im November 2011 stellte das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), erstmals das Auftreten eines Virus des Genus Orthobunyavirus bei Rindern in Deutschland fest. Vergleichende Analysen des Erbmaterials weisen darauf hin, dass es sich um ein Virus aus der Simbu-Serogruppe (Shamonda-, Aino-, Akabane-Viren) handelt. Das Virus konnte isoliert, angezüchtet und weiter vermehrt werden. Aufgrund der Probenherkunft wurde es vorläufig als „Schmallenberg-Virus“ bezeichnet.
Die am FLI entwickelte Nachweismethode wurde u. a. an Institutionen in Belgien, Frankreich, England, den Niederlanden und Italien weitergegeben.
Weiterhin unklar ist, ob es sich um einen Neueintrag dieses exotischen Virus handelt oder ob Orthobunyaviren schon seit längerer Zeit bei Wiederkäuern in Europa vorkommen. Für eine weitere Bewertung dieses Virusfundes sind daher zusätzliche Untersuchungen notwendig.
Orthobunyaviren des Rindes sind in Australien, Asien und Afrika verbreitet und rufen dort in der Regel zunächst nur eine sehr milde Klinik hervor. Werden allerdings trächtige Tiere infiziert, so können zeitverzögert zum Teil erhebliche kongenitale Schäden, Frühgeburten und Störungen im Fruchtbarkeitsgeschehen auftreten. Akabane-ähnlichen Viren werden hauptsächlich durch Gnitzen (blutsaugende Mücken) übertragen.
Diese beim Rind relevanten Viren stellen kein Risiko für den Menschen dar. Es handelt sich nicht um Zoonoseerreger. Aufgrund der Verwandtschaft des „Schmallenberg-Virus“ zu Shamonda-, Aino- und Akabane-Virus ist auch hier nicht von einem Risiko für den Menschen auszugehen (siehe auch Risikobewertung des European Center for Disease Prevention and Control:
Hallo,
leider kann ich hier nicht weiterhelfen, hoffe aber dass Sie noch eine gute Antwort bekommen.
MfG
Icfh weiß das leider nicht ich kann dir da auch nicht weiter helfen
Piriu_90
Nein der Virus greift nur Tiere an, für Menschen ungefährlich wurde gesagt. Aber Vegetarier zu werden ist sicher gut, wenn man bedenkt wie sie mit den Tieren umgehen. Lb Gr. Anne
Tut mir Leid hab von dem Virus noch nichts gehört
MfG