Hallo Helmut,
gut wäre es, wenn du einen Beispielsatz mit diesem Verb angeben könntest.
Ich halte bisher sowohl Bethjes als auch Helenes Vermutungen für möglich. Als weitere Möglichkeit könnte auch noch „schmirgeln“, also schleifen und polieren, in Frage können
Geht man von „Schmierage = Schmiererei“ aus und nimmt „schmergeln = ranzig riechen“ dazu, so muss man wohl an ein rasches intensives mehrmaliges Einschmieren mit unangenehm riechenden Fett denken. Damit könnte das Verb bedeuten, dass man jemanden auf unfaire Weise (schmieren = auch bestechen) in einen ihm unangenehmen Ruch und Ruf bringt.
Schubart, der kraftgenalische Schwabe, nannte die Mätresse des Herzogs von Württemberg „Donna Schmergalina“ und verbrachte deshalb danach zehn Jahre auf der Festung Hohenasperg.
Die Endung -aln/eln ändert ein Verb zu einen Iterativum (man tut es mehrmals, immer wieder, mit Intensität, auch eine „spielerische“ Komponente kann mitspielen).
Beispiele: kochen => köcheln; tanzen => tänzeln.
Aber wie gesagt, ein Beispielsatz wäre hilfreich.
Gruß Fritz