Hallo, Uli,
erst mal kannst Du selbst eine Vorabprüfung unternehmen:
Nímm die Schmuckstücke zur Hand und untersuche sie auf alle relevanten Kriterien:
Punzierung (Stempel)vorhanden?
Dann kann man oft auch mit echten Steinen und Perlen rechnen.
Such also nach Stempeln und Punzen, am besten mit der Lupe.
Sie sind sehr klein und meist an verborgener Stelle. Bei sehr altem Schmuck können sie sogar ganz fehlen, oder sie kann durch eine Reparatur verloren gegangen sein.
Untersuche Silberschmuck auf z.B: 800, oder 925.
Das sind gängige Silberlegierungen.
Gold kann mit 333 (8 Karat), 375 (9 Karat), 585 (14 Karat und 750 (18 Karat) gestempelt sein.
Je höher die Zahl desto höher der Edelmetallanteil und der reine Materialwert.
Der ist aber nicht alles, obwohl derzeit Gold und Silberpreise sehr hoch liegen.
Es kommt bei altem Schmuck aber auch auf den künstlerischen Gesamteindruck, Schönheit, den Erhaltungszustand, und Kriterien wie Seltenheit, Unikat, Handarbeit und Sammlerwert an.
Aber auch „Mode-Schmuck“ aus vergangenen Zeiten kann recht gute Preise beu Liebhabern erzielen.
Du solltest dir auf jedenfall die Meinungen mehrerer Fachleute anhören, z.B von Juwelieren.
Auch in Museen gibt es Schmucksachverständige, die vlt mal kostenlos einen Blick drauf werfen.
Auch in Pfandhäusern kann man mal fragen.
Du hast natürlich recht dass du etwas weit unter Wert verkaufen könntest.
Sei also vorsichtig wenn dir ein Antiquitäten Händler erklärt, das Teil sei nichts wert, er gäbe dir 20 Euro dafür.
Es kann gut sein dass er es mit beachtlichem Aufschlag verkauften will.
Also, immer mehrere Meinungen einholen, und immer dran denken, Wiederverkäufer wollen noch etwas dran verdienen.
Zum Wiederverkauf gebrauchter Schmuckstücke ist folgendes zu sagen:
Je nach Schönheit und handwerklicher Klasse können ganz erstaunliche Preise erzielt werden, z.B in Auktionen.
Sieh dich also mal etwas um in dem bekannten Auktionshaus, wie da so die erfolgreichen Gebote für vergleichbare Schmuckstücke liegen.
Ferner gibt es Plattformen wie „Dawanda“ , wo man Vintageartikel, die älter als 20 Jahre sind, zum Festpreis einstellen kann.
Da geht man kein Risiko ein.
Preislich kann man sich dann immer auch etwas an den anderen orientieren.
Man wird wohl nicht darum herumkommen selber ein wenig den Markt zu studieren um herauszubekommen was preislich herauszuholen ist.
Ich hoffe meine Antwort hat dir weitergeholfen, wenn nicht, frage gerne noch mal.
AB