Schneemassen Panzer

Bis zu welcher Schneehöhe kann ein durchschnittlicher Kampfpanzer (insbesondere unser Leo würde mich interessieren) über ungeräumte Strassen oder durch ungeräumtes Gelände fahren? (ohne sich den Weg freizuballern :smile:

Legen da verschneite Länder mehr Wert drauf, kann z.B. ein Schweden- oder Norwegenpanzer sogar über den Schnee drüberfahren?

Nick

Bis zu welcher Schneehöhe kann ein durchschnittlicher
Kampfpanzer (insbesondere unser Leo würde mich interessieren)
über ungeräumte Strassen oder durch ungeräumtes Gelände
fahren? (ohne sich den Weg freizuballern :smile:
Legen da verschneite Länder mehr Wert drauf, kann z.B. ein
Schweden- oder Norwegenpanzer sogar über den Schnee
drüberfahren?

Lieber Nick,
Leo durfte ich leider nie fahren, hat immer nur für ´nen simplen M 113 GA2 Optronic gereicht. Aber eines weiß ich: Panzer fahren macht auf Schnee und Eis so gar keinen Spaß. Wegen dem geringen Bodendruck hast Du nicht den geringsten Grip. Ich entsinne mich noch, daß ich auf einer Brückenrampe mit vorwärts laufenden Ketten rückwärts gerutscht bin. Auf Straßen macht´s also keinen Sinn. Ich weiß aber noch, daß einer meiner Cousins damals in den 70ern in Niedersachsen mit dem Berge-Leo eingeschneite Gehöfte versorgt hat. Allerdings hat er dabei wohl auch nicht immer befestigte Straßen benutzt, so diese denn überhaupt noch sichtbar waren. Problematisch wird es generell immer dann, wenn die Bodenwanne aufsitzt. So gesehen bei einem MTW (popelige 8 Tonnen), der sich in der Panzerfahrschule mit ´nem Baum angelegt hat. Baum kippt, Wurzelballen kommt hoch und Panzer hängt fest.
Und mit einer M 109 (Pz-Haubitze, etwa 30 t) und einem dummen Uffz. darin. Hat sich auf einen Knüppeldamm in Bergen gewagt, Knüppel links und rechts im Modder versackt, Mitte standgehalten, Panzer „aufgebockt“.
Das könnte mit sehr viel und vor allem sehr festem Schnee auch passieren. So ein Panzer fährt normalerweise nicht gegen etwas, er fährt glatt durch, bzw. zieht sich Kleinkram wie z.B. PKW locker durch die Ketten und läßt ein flaches Blech zurück. Schwachpunkt ist eben, daß er selbst nur wenig Bodendruck aufbringt, sonst könnte er auf weicherem Boden gar nicht fahren, beim Leo II sinds grade mal 500 g/qcm wenn ich mich recht erinnere. Damit ist eben auch leicht schleudern - habe meinen MTW selbst mal bei einer Show (Nato Defense College) auf einer Kette rutschend und kippelnd auf trockenenem Beton in den slide gebracht. Sehr spektakuläre Action *grins*.
Sobald aber die Bodenwanne so aufgebockt ist, daß die Ketten quasi frei in der Luft (oder dem Schlamm, dem Schnee) hängen ist finito.

Gruß
Bernd
*der früher sogar durch die Luken paßte*

Hallo!

passieren. So ein Panzer fährt normalerweise nicht gegen
etwas, er fährt glatt durch, bzw. zieht sich Kleinkram wie
z.B. PKW locker durch die Ketten und läßt ein flaches Blech
zurück. Schwachpunkt ist eben, daß er selbst nur wenig

Dazu ein Bild:
http://static.flickr.com/31/46344625_e6bbce818b_b.jpg

Tschüss

Matthias

Ich vermute den 60 Tonnen Panzer interessiert der Schnee nicht gar wirklich. So ab 3-4 Meter Schnee wird er halt ein Periskop brauchen :smile:
Also mit dem Fuchs hatten wir bei 1m Schnee auch keine Probleme.
Die Devise war aber nicht stehen bleiben und keine Vollbremsung.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

‚Nachher-Bild‘?
Hallo Matthias,
hast Du das „Nachher-Bild“ auch?

Gruß
J.

Hallo Nick,

Nur wenn die Gleisketten des Raupenfahrzeuges so breit sind,das sie ein
„einsinken“ im Schnee verhindern können (siehe in den Alpen die Pisten-Bullys…) wäre ein Panzer auch bei Schnee ideal…
Da aber der „Leo“ (oder andere Vollkettenfahrzeuge) der Bw. nicht dazu gehören,sind ihrem Einsatz Grenzen gesetzt…
Einzig der „Berge-Leo“ oder eine Selbstfahrlafette mit Räumschild können
bis zu einer gewissen Schneehöhe mit dem Räumschild noch als
„Verstärkter“ Schneepflug täig werden…

mfg

Hallo!

Email ist unterwegs.

Tschüss

Matthias

Hallo Matthias,
hast Du das „Nachher-Bild“ auch?

Gruß
J.

In der Fahrschule ist in Augsburg einer mitm Fuchs auf einen stehenden Opel Omega geknallt. Der Omega hatte dann Schrägheck.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Und dann war da noch der Leo 2A5, der in einer winterlichen Nacht auf einem deutschen Übungsplatz den SLT zerlegte, der ihn eigentlich aufladen sollte. Der Boden war gleichmäßig mit einer ca 2 cm dicken Eisdecke überzogen und der Fahrer des Panzers war trotz „Panzer halt“ nicht in der Lage den ca. 5 km/h schnellen Panzer auf dem leicht abschüssigen Weg zum halten zu bringen.

Böse Falle … und nur ca 150000€ Sachschaden…aber wenigstens war der Panzer danach noch heile…

Gruß Andreas

In FFB ist, jahre ist es her, ein VW recht schnell auf einen Panzer aufgefahren. Den Panzer ist zum Glück nichts passiert :smile:

Gehört jezt nicht zum Thema, aber von einem Kumpel der Dad hat mal erzählt da sie bei ihren Panzer hinten eine Auspuffluke hatten.
War diese Offen haute es durchaus Feuer raus.
Standen sie an einer Ampel springen 2 Leute auf die Strasse, wild winkend *Hey ihr Panzer brennt da hinten*

Meines Erachtens kommt es stark darauf an, ob die Gummischoner (für die Straße) wischen den Kettengliedern drin sind oder nicht. Wenn nicht, dann denke ich, dass den so leicht nichts aufhält…Wenn ja rutscht der rum wie auf sommerreifen…Lockerer Schnne hält keinen Panzer auf…

Gehört jezt nicht zum Thema, aber von einem Kumpel der Dad hat
mal erzählt da sie bei ihren Panzer hinten eine Auspuffluke
hatten.
War diese Offen haute es durchaus Feuer raus.
Standen sie an einer Ampel springen 2 Leute auf die Strasse,
wild winkend *Hey ihr Panzer brennt da hinten*

Wir haben während meiner Fuchs-Einweisung in 95 Pylonen verschossen. Während der Fahrt auf einer Landstraße hatten irgendwelche Baustellenleute diese kleinen orange-weissen Hütchen am Straßenrand aufgestellt. Die haben wir versehentlich mit den Rädern der Kommandantenseite am Rand des Hütchens überfahren. Dabei haben sie sich dann total verbogen, und als der Reifen drüber weg war, wollten sie sich natürlich wieder aufrichten und sind dabei gute 50 Meter durch die Luft geschossen. Haben wir allerdings nur bemerkt, weil uns die Straßenbauarbeiter wüste Beschimpfungen hinterher riefen.

Desgleichen haben wir auch ca. 30 Begrenzungspfosten geplättet. Haben wir auch erst nichts von gemerkt. Erst auf der Rückfahrt amüsierte sich zunächst unser Kommandant: „Hi, Hi, guckt mal, was ist da denn passiert?..Ach du Sch**sse, halt mal an!“

Weiterhin fuhren wir mit dem Pz auf einem Panzerübungstrack, auf dem uns in einer Kurve plötzlich Feldjäger mit einem Wolf entgegenkamen, die wohl mal ein bißchen Action haben wollten. Bevor die beiden dann mit ihrem Vehikel in den Graben krachten (ohne Personenschäden), konnte man noch die schreckerfüllten Gesichter sehen. Hinterher haben sie dann den großen Feldjägeraufstand geprobt, bevor der Übungsplatzkommandant (mit einem VW Käfer) hinzu kam und die Militärpolizisten mit der Frage ins Gebet nahm, was sie dort zu suchen hätten und warum sie in die falsche Richtung gefahren wären, zumal ihnen auch ein weitaus behäbigerer Leo oder Challenger hätte entgegenkommen können.

Ach ja, wat heb wi lacht…das waren noch Zeiten im alten Rom :wink:

tigger

büdde auch ein ‚Nachher-Bild‘
Hallo Matthias,

ich würde mich auch über eine Email freuen.

Ciao maxet.

Gebirgsjäger, Ungepanzert
Hab da was gerfunden.

http://www.panzerbaer.de/helper/bw_trspfz_bv206s_krk…

Nick