Die Forschung hat ja nun festgestellt, dass sich das Universum immer schneller ausdehnt.
Bei der Berechnung des Urknalls ist diese Variable ja ursprünglich nicht dabei gewesen.
Wie würde die Neuberechnung aussehen wenn man die Ausdehnung des Universums in der vergangenen Zeit immer weiter verlangsamt.
Dann würde doch der Urknall vor einer längeren zeit stattgefunden haben?
Ist nur so ein Gedanke aber vielleicht spielt die verlangsamte Ausdehnung in 13,8 Mrd Jahren keine Rolle.
Nein, die Expansionsrate des frühen (in der Beobachtung „fernen“) Universums ist ja nicht „verlangsamt“, sondern die des jüngeren (in der Beobachtung „näheren“) beschleunigt. An der Berechnung der Struktur-Entwicklung hat sich dabei nichts geändert. Das Universum war früher „flach“ und ist es auch in jüngerer Zeit und die raumzeitliche Struktur wird mit dem Lambda-CMD-Modell beschrieben. Nur, daß die Λ-Komponente, die halt nicht, wie man früher annahm = 0 ist, dazu führt, daß die Distanz zwischen vergleichbaren Objekten (in diesem Fall waren Supernovae, durch die man es entdeckte) in jüngeren Epochen schneller wächst als in älteren. Die Beschleunigung fand erst nach der Reionisationsphase statt, bzw. sie kommt erst nach der Galaxienentwicklung überhaupt ins Spiel.
Man darf auch nicht übersehen, daß das sogenannte „Alter“ des U. sowieso eine sehr theorieabhängige grobe Abschätzung ist
Gruß
Metapher
Danke für den guten Beitrag auch wen ich nur die Hälfte verstehe was die Berechnung angeht.
Wobei ich ja schon alleine einen Knoten im Kopf bekomme wenn Die Zeit und die Längen nur Relativ sind. Es gibt ja durchaus orte an denen im Universum eine Höhere dichte herrscht (dunkle Materie oder große und schwere Planeten/Sonnen) und dort ist die Zeit zu unserem System ja anders.
Also ja eventuell sind die Sterne dort noch nicht so alt und selbst wenn ich mich mit einem Sternensystem auf einer kleine werdenden Umlaufbahn eines Schwarzen Lochs befinde können ja denn noch Tausende Jahre vergehen bis ich mitbekomme was los ist.
Eine genaue Erkenntnis hätte ich ja dort auch nur mit der Beobachtung einer langen zeit.
und könnte nach nur ca:150 Jahren keine genaue Aussage treffen.
Im Zusammenhang könnte ich mir vorstellen dass es wichtig ist festzustellen ob sich unser allgemeines Massevorkommen im Volumen verändert.
Vielleicht feststellbar über Halbwertszeiten die sich verändert haben (ja leider nur für Außenstehende weil sich die Zeit in unserem System ja auch verändert.)
aber wir müssten mit der zeit immer mehr Atome herstellen können die stabil bleiben.
naja egal, ich glaube nicht dass jemand sagen kann ob wir uns gerade mit oder im Universum mit 95% der Lichtgeschwindigkeit bewegen oder nicht insofern ist es ja auch schwer Berechnungen übers Universum anzustellen zumal es ja auch größer scheint als das was wir sehen können.
Welche Lektüre könntest du mir empfehlen um das ganze besser verstehen zu können?
P.S. Bitte nichts auf Englisch das würde ich erst recht nicht verstehen. Liebe Grüße und 1000 Dank
Drachenzahn2000