Schöpfung contra Evolution

ich bin auf alle Fälle für die 6 Tage Schöpfung aber die zeiträume, das ist was anderes, jetzt würde mich dsa vom wissenschaftlichen mal her interessieren was ihr dazu zu sagen habt. ich halte nicht viel von den Wissenschaftlern mit ihren Theorien. sie leugnen Gottes Schöpfung, denn so wie er uns Menschen die Gesetze des Miteinanders und Zusammenseins mit Gott gegeben hat, so hat er auch der Natur ihre Gesetze gegeben, nach denen sie zu funktionieren hat

Hallo Mr.Tuvok!
Fakt ist, dass alles was vor Beginn der Geschichtsschreibung der Menschheit bare Theorie ist. Nicht umsonst Spricht die Wissenschaft von UrknallTHEORIE, EvolutionsTHEORIE usw., denn es fehlen wissenschaftliche Beweise. Diese Theorien beruhen auf Indizien, die dann zu Gedankenmodellen (eben Theorien) umgestaltet wurden, die eigentlich auch nur Glaubensmodelle sind. Seriösen Wissenschaftlern ist das klar, allerdings werden in der heutigen Schulbildung, in den Medien usw. diese Theorien als Tatsachen dargestellt. Die Wissenschaft versucht natürlich auch, ihre eigenen Theorien durch Faktenfindung zu untermauern (Cern…) - wer will schon öffentlich zugeben, dass er Unrecht hatoder haben könnte? Dann könnte man ja alles in Frage stellen, was die Wissenschaft „herausfindet“. Das darf natürlich nicht sein…
Die Frage ist ja:„Kann etwas Zufällig aus dem NICHTS entstehen?“ Und da greift ein Naturgesetz, welches ich gerne salopp mit „Von NIX kommt NIX.“ beschreibe. IRGENDETWAS muß da sein, damit etwas anderes entstehen kann. Wenn also das Universum um uns herum existiert, dann muß es aus irgendetwas heraus entstanden sein. Gehen wir in Gedanken zum Anfang aller Dinge, als es noch nichts gab (wenn es denn je so war), so muß es zumindest eine Initialzündung oder einen Schöpfer gegeben haben, die oder der aus sich selbst heraus entschieden hat dieses Universum zu schaffen. Es kann kein „Nichts“ gegeben haben, das wäre schon ein logisches Absurdum. Und wenn ich mir die Natur so betrachte, dann kommt mir das alles viel zu genial, perfekt ausbalanciert (wenn der Mensch es nicht verdirbt…) und harmonisch vor, um per Zufall entstanden sein zu können. Es hat auch schon jemand mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung dargestellt, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass sich sämtliche Galaxien und Planeten genau so positionieren, dass auf mindestens einem dieser Planeten Leben entstehen kann. Ich weiß bloss leider nicht mehr, wo ich das gelesen habe, sorry, ist auch schon eine Weile her. Jedenfalls gibt es meiner Meinung nach mehr Indizien für einen Schöpfergott, als für die Entstehung des Universums per „Zufall“ durch Urknall.
Letztlich werden wir es erfahren, wenn wir vor besagtem Schöpfergott stehen oder auch nicht. Nur schade für die, die’s nicht geglaubt haben…

Jeder Mensch sollte das glauben dürfen, was man will. Wenn Du deinen Glauben gefunden hast, ist das doch wunderschön!
Weshalb also in Frage stellen, wenn Du mit deinem Glauben an die Schöpfung Gottes zufrieden bist?

Hallo Tuvok, ich kann Dir nicht helfwen, sondern nur bestätigen: keine Evolution kann dies (die Welt) geschaffen haben! Ecvolution bedeutet ja Weiterentwicklung oder Anpassung, aber schließlich muß ja erst etwas dagewesen sein auf dem die „Evolution“ aufbauen konnte. Das ein oder mehrere Schriftstücke aus mehreren Sprachen und der einfließenden Vorstellungskraft im Zeitbezug nicht 7 Tage als die absolute Wahrheit angeben - sicher - aber immerhin reden wir hier von Gott - wer weiss, der kann alles - auch in 7 Tagen ,-)!?
freundliche Grüße kommen von der Mamsell

Hallo,
dieses Forum ist nicht für Diskussionen eingerichtet, sondern zur Beantwortung konkreter Fragen.
Ausserdem soll jeder glauben was er will und nicht andere mit seinen eigenen Ideen langweilen.
Gruss
Dieter Wolf

nun ja, das ist nun mal eine Glaubensfrage.
Aber die meisten Wissenschaftler glauben doch an Gott und nicht wie du hier schreibst: sie leugnen Gottes Schöpfung.
Ob das Universum (und mit ihm die Natur usw.) nun von Gott erschaffen worden ist, wird dir nur einer beantworten können. Der Gott an den du glaubst.
Glauben und andere nun mal auch glauben lassen, was sie wollen. Nennt man Toleranz, hat nichts mit Wissenschaft zu tun.

Gruß
sukka2007

nun wenn ich mir n 24 sendungen angucke dann weiß ich nicht mehr was ich glaube

Bei der Wissenschaft kommt es immer auf die Details an. Die Basis aller Aussagen sind die Fakten. Die Fakten bestreite ich nicht, sondern die Interpretation der Fakten. UND man muss schon genau unterscheiden, was tatsächlich Fakten sind und was bereits Interpretation. Das heißt, wo fließt bereits das wissenschaftliche Weltbild im Sinne einer Prämisse mit ein, die bereits alternative Erklärungen - vor allem bibelgemäße Erklärungen - durch die präemptiv erfolgte Weltbildentscheidung zu Gunsten des materialistisch-naturalistischen Weltbilds von vorneherein und ohne Fakten ausschließt. Diese Argumentationskette der Wissenschaft muß man genau im Detail betrachten und bereits an der Prämisse, dem wissenschaftlichen Weltbild, den Cut machen, denn ab hier bzw. da, wo das Weltbild regulierend Einfluß nimmt, ist alles nur noch Glaubensaussage im Sinne einer Wissenschaftsreligion, wo die Göttin „Ratio“ heißt und die Bibel „Wissenschaft“ heißt.
Zum Beispiel läßt sich ausschließlich innerhalb des wissenschaftlichen Weltbildes sagen, dass Evolution „Tatsache“ sei. Denn innerhalb eines materialistisch-naturalistischen Kosmos muss Evolution Tatsache sein, es gäbe keine andere Erklärungsmöglichkeit von vorneherein, denn dort sind nur Materie und Naturgesetze als Einflußfaktoren erlaubt bzw. existent. Glaubt man nicht an die absolute Wahrheit dieses materialistisch-naturalistischen Weltbildes, eben weil man ein biblisches, das ist ein geistgeprägtes Weltbild für absolut wahr hält, so ist bereits an dieser Stelle Evolution nicht mehr zwingend. Denn die Evolutionstheorie hat keine zwingenden Beweise. Ich habe mir sehr viel angehört und nachgeprüft und gefunden, dass die Hauptstütze hinter der Evolution Druck innerhalb der Wissenschaft ist und das wissenschaftliche Weltbild als Rahmenbedingung. Beides fördert durch die „Von-vorne-herein-Tatsache“ und die Unumstößlichkeit einer hypothetischen Evolution eine entsetzliche Ungenauigkeit bei Pro-Evolutions-Forschungen. Die sind meines Wissens schon mit dem Augenschein zufrieden, ohne die Abläufe tatsächlich im Detail erklären zu können, und auf der andern Seite verliert jeder Wissenschaftler in der Regel seine berufliche Stellung, seine Karriere und sein Ansehen, der etwa Fakten contra Evolution bringt. Kurz ausgedrückt: Die finden nur, was sie sich vorher so gedacht haben und deuten sofort entsprechend ohne Kritik - alles andere wird ausgeblendet und auch niemals publiziert. Und das Wie ist im Detail völlig unbekannt und unerklärt.
Zum Beispiel habe ich mir das im Detail bei der angeblichen Widerlegung der irreduziblen Komplexität angeschaut. Die waren zufrieden, dass es widerlegt sei, sobald irgendwie 98% der Teilstücke eines vermutlich irreduzibel komplexen Apparates irgendwie irgendwo in irgendeiner Funktion vorhanden sind. So etwas ist nicht zwingend, außer innerhalb des wissenschaftlichen Weltbildes. Als Nicht-Gläubiger, der dieses Weltbild nicht gewohnt ist, steht man da wie vom Blitz gerührt, weil man sich fragt: Was? Das soll es gewesen sein?! Wenn man diese Details der wissenschaftlichen Argumentation kennt, verliert man den Respekt.
Was die wissenschftlicherseits angegeben Zeiträume angeht, ist meine reine Vermutung, das die alle tatsächlich wesentlich kürzer sind, das heißt dass auch bei der Festlegung der Zeiträume bereits das wissenschaftliche Weltbild entscheidet bzw. den Ausschlag gibt in einer Gleichung mit mehreren Unbekannten. Ich habe mich damit aber nicht genauer beschäftigt. Aber wie ich die Wissenschaft kenne, bin ich mir da ziemlich sicher, dass ich recht habe.
Was die biblischen Zeiträume angeht, also 6 Tage der Schöpfung, nehme ich mir ebenfalls die Freiheit aus meiner Weltbildentscheidung heraus das als Tatsache anzusehen. Für Wissenschaftler mag das nicht zwingend sein bzw. aus deren Weltbild heraus gesehen dann unmöglich. So sind sie.
Tatsächlich steht hinter dem fanatischen Glauben an die absolute Wahrheit des materialistisch-naturalistischen Weltbildes nach meiner geistlichen Beurteilung der Haß auf Gott und der Wunsch nach Ermordung Gottes. Damals haben sie Jesus ans Kreuz geschlagen aus Haß gegen den Schuld-Aufdecker und Mordlust und heute können sie Gott mittels ihres Weltbildes „ermorden“ und wollen es, weil sie wissen, daß er ihr Richter ist. Sowohl der Mord an Jesus ist letztlich nicht gelungen, denn Jesus lebt. Und der Mord an Gott mittels wissenschaftlichem Weltbild ist nur Lüge und Dafürhalten. Die Schuld des Menschen wird durch diese Mord-Taten am Schuld-Aufdecker nicht etwa aufgehoben. Auch das mißlingt.

Ich kann nur eins sagen: Kreationismuss und Evolution schließen sich meiner Meinung nach aus. Auch die Methaphysik bringt uns da nicht weiter. Oder hat Gott den Urknall ausgelôst?
Eigentlich verschwende ich hier nur Energie…

Die Antwort auf diese Anfrage steckt bereits in der Anfrage selbst: Wer nicht wissen will, was die Naturwissenschaften sagen, muss das auch nicht tun, er sollte dann konsequenterweise auch auf alle naturwissenschaftlich entstandenen Medien verzichten, Internet, Email, Medizin, Strom, Telefon usw. Die sind nämlich religiös nicht abgesichert.

Was die Evolution betrifft: Die ist naturwissenschaftlich bewiesen, genetisch und phänomenisch nachvollziehbar, lässt sich im Alltag beobachten (Entwicklung von Widerstandskraft von Pflanzen gegen Blattläuse in etwa 5 Generationen). Und dass der Schöpfungsbericht, also die 7-Tage-Geschichte eine theologische und keine naturwissenschaftliche Aussage ist, ist ebenfalls unbestreitbar.

Was heißt das jetzt theologisch? Naturwissenschaften können Gott weder beweisen noch widerlegen, dazu ist er zu groß, weil er über menschliches Denken hinaus geht. Wir können nur in Bildern von im sprechen, die nie ganz richtig sind, weil er immer größer ist als jeder Satz und jede Vorstellung.

Gott als das Meer in dem alle Universen schwimmen. Und das jeder Mensch, der stirbt und aus seinem Universum, jeder Mensch ist eins, herausfällt, nie tiefer fallen kann als in dieses Meer. Das ist wohl Glaube, aber Glaube hat mit Wissen nichts zu tun und ist ein Beziehungswort.

was ist deine Frage?
Meine Meinung: zwischen wahrer Religion und wahrer Wissenschaft gibt es keinen Widerspruch.

Die Evolutionstheorie wird von Skeptikern häufig als nicht bewiesen angezweifelt. An der Universität Lausanne wird mit Hilfe eines Insektes die Evolution als alltäglicher Vorgang bewiesen.

Tadeusz Kawecki experimentiert mit Fruchtfliegen. Er trainiert das Insekt darauf, sich zwischen unterschiedlichen Marmeladen zu entscheiden. Nur bei der „richtigen Wahl“ wird den Fliegen die Möglichkeit der Fortpflanzung gegeben.

Dieses Experiment zeigt nach zwei dutzend Generationen, dass sich bei Fruchtfliegen eine schneller lernende Variante entwickelt hat.

Man erkennt auf jeden Fall in der Geschichte, dass hinter jedem Lebewesen eine Entwicklung existiert. Auch am Menschen ist dies zu erkennen. Man sieht in der Evolutionsgeschichte des Menschen, wie seine Ähnlichkeit zu den Primaten immer mehr nach lies. Das jedoch „alles“ vom Zufall gesteuert ist, würde ich nicht behaupten.

andererseits wieder wenn ich mir die ganzen wissenschaftlcihen Sendungen anschaue gibt es für die 6 Tage Schöpfung weniger Beweise die schlüssig sind.

Ich weiss nicht, warum Religion und Evolution sich ständig so „bekriegen“ müssen?
Ich kann meinen Glauben und meine Religion haben und dennoch muss ich micht nicht hinstellen und die komplette Evolutionstheorie bestreiten. Ich sage bewusst die komplette, denn soweit ich das mitbekommen habe, ist man sich in vielen Dingen noch nicht ganz einig, aber kein Wunder so unglaublich komplex wie das Thema ist!
Ich kann daran glauben das Gott uns erschaffen hat und dennoch muss ich nicht die Evolution anzweifeln…warum ist das eigentlich für manche so schwer?

tja, Die Evolutionstheorie hat bisher seit Darwin allen angriffen stangehalten, und ist deshalb wohl „nahe an der Wahrheit“. Siehe dazu z.B. die Newton’sche Bewegungslehre als Spezialfall der Einstein’schen Relativitätstheorie.

Im übrigen sind alle hier angeführten Pseudo-„Beweise“ gegen die Evolutionstheorie nur ziemlich an den Haaren herbeigezogenes Geschwätz. Erst einmal fehlt eine genaue Begriffsdefinition und eine ordentliche Argumentationsweise aufbauend auf Axiomen/Grundsätzen, die nichts mit dem Thema Glauben und Religion zu suchen haben, denn diese sind selbst wiederum nicht wissenschaftlich.

Dies ist Wissenschaftstheorie (wie gelangt man zur Erkenntnis), siehe dazu z.B. Popper und sein „krittischer Rationalismus“.

Andere „Thesen“, wie die religiösen Erschaffungsmythen sind dagegen keine wissenschaftlichen Theorien, da sie weder verifzierbar noch falsifizierbar sind. Na und?

Es ist ja auch Glauben und nicht Wissen, was Religion ausmacht. Die Entstehungsmythen sind genau in der gleichen Zeit, wie die Religionen entstanden, und dienen dabei (im Falle der jüdisch/christlich/islamischen Mythologie) der Abgrenzung von anderen Polytheistischen Religionen, die zu der Zeit weit verbreitet waren (z.B. Gott als Bahrmherzigen…)

Jegliche heilige Schrift, die ich kenne, enthält viele fantastische Geschichten, welche alle nicht nachprüfbar sind (außer durch Quellen, die darauf aufbauen/ von voreingenommenen weiteren Verfassern geschrieben wurden). Na und? Um diese geht es ja auch gar nicht, sondern darum, was uns diese Geschichten vermitteln wollen (wie z.B. die goldene Regel u.ä.)

Relgionen sind im allgemeinen keine Wissenschaft, und versuchen auch nicht wissenschaftliche Probleme (wie die Entstehung des Menschen) zu klären. Vielmehr liefern sie Rezepte, wie man miteinander umzugehen hat. Dabei haben verschiedene Religionen halt verschiedene Ansichten, so wie Menschen eben auch. Aber das an sich heißt noch nicht, dass man den anderen als Ungläubigen nicht zu akzeptieren braucht…

andererseits wieder, Beweise für Evolution sind ebenfalls Rudimente:
Wie zum Beispiele Reste des Beckenknochens bei den Walen
oder rudimäntere Augen eines Grottenolms
Atavismen:
Bei Taufliegen gibt es gelegentlich eine Mutante mit vier Flügeln.
Rosen und Tulpen weisen gelegentlich grüne, blattförmig ausgebildete Staubblätter auf.
Ethologische Merkmale:
Dierekte Vergleich des Verhaltens verschiedener Entenarten
Embryologie:
„Ontogenese ist eine kurze, unvollständige und schnelle Rekapitulation der Phylogenese“
Parasitologie:
Wirtsspezifische Parasiten kommen auch bei nahverwanten Arten vor.

http://www.shortnews.de/id/756345/Evolution-Nicht-nu…

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Hallo Tuvok.

Vielen Dank für Deine Anfrage. Ich habe sie nicht ganz verstanden. Ich erkläre Dir weiter unten, wie ich sie teilverstanden habe und versuche sie zu beantworten.

Zunächst jedoch eine Zwischenbemerkung: Es hülfe mir bei der Antwort, wenn ich einige Mindestvorstellungen über Dich entwickeln könnte. Nun, ich kann ja die noch nicht ausgefüllte Vita nicht ändern/füllen. Ich ermuntere aber in solchen Fällen die Anfragenden, sie für ein nächstes Mal vielleicht doch mit einigen Informationen zu versehen.

Ist nicht bös gemeint.

Deine Anfrage interpretiere ich so, daß Du nach wissenschaftlichen Erkenntnissen für die Zeiträume für die Entstehung des Universums, der Erde, des heutigen Lebens auf ihr etc. fragst, und zwar in einer Spannung zur Biblischen Schöpfungsgeschichte.

Zunächst also zu jener Spannung.

Sie ist nicht vorhanden.

Die wissenschaftliche Forschung und die Biblischen Erzählungen bewegen sich auf völlig verschiedenen Bedeutungsebenen, welche sich nicht ins Gehege kommen.

Was die religiöse Kern-Aussage der Schöpfungsgeschichten der Bibel in unserem Fragekontext angeht, besteht sie darinnen, ein „Warum“ für die Schöpfung und einen Schöpfer für sie zu benennen.

Zu solchen Fragen kann die Naturwissenschaft nichts äußern, in keiner Hinsicht.

Wissenschaftlich gibt es keinerlei Antwortmöglichkeit an ein „Warum“, bzw an die Frage, „warum gibt es etwas, und warum gibt es nicht nichts?“

Naturwissenschaftler die solche Fragen beantworten (und die gibt es selbstverständlich, und nicht zu knapp…) begehen einen Kategorienfehler und merken nicht, daß sie unwissenschaftlich irgendwelche unüberprüfbare Meinungen von sich geben.

Auch die Frage nach G*tt gehört nicht in die Naturwissenschaft, kann von ihr nicht besprochen werden.

Was die naturwissenschaftliche Forschung und Reflexion (unter besonderer Anwendung mathematischer Verfahren, das heißt einer speziellen symbolsprachlichen Vertiefung) kann, ist es, Theorien zu entwickeln über die Entstehungsmodi des bekannten Universums (von einer Hypothese zur Theorie und zur ständigen Überprüfung ihrer) und über die entsprechenden Zeiträume.

Wobei meine eigenen Spezialisierung sich eigentlich auf die Biologie beschränkt. Biologisches ist es uns fast nur (Oder bisher nur? Ein kontroverser Punkt.) von der Erde bekannt. Eine biologische Sphäre ist so spät entstanden, daß es sich im Maßstab der Universumsentstehung wie um eine einzelne Sekunde handelt im Vergleich zu einem ganzen Jahr, obwohl es sich wiederum um aberhunderte von Millionen Jahre dabei handelt.

Das grundsätzliche Problem bei der Benennung der schwindelerregenden Zeiträume des Universumsalters ist aber ein tiefergehendes: Was ist Zeit? Was war „vor“ der Zeit (eine paradoxe, logisch unmöglich, doch mathematisch und denkstrukturell sich aufdrängende Frage)?

In einfachen Worten ist einerseits nicht wiederzugeben, was heutige Zeittheorien über die „Zeit“ zum Ausdruck bringen, anderseits fehlt ein Vergleichsmaßstab, da ihre Grundbedingungen grundsätzlich unverständlich bleiben.

Nimmt man aber „Zeit“ als konventionelle Abfolge, ist das Alter des Universums in Milliarden von Milliarden von Jahren zu errechnen, das Alter der Erde in Milliarden von Jahren.

Verschiedenen Disziplinen arbeiten hier zusammen, die jedoch zunächst der Physik und der Mathematik, bzw dann der angewandten Physik und Mathematik, was die „allerersten Zeiten“ angeht, den Vorrang lassen müßen.

Was die „Wochen“-Analogie der Bibel angeht, handelt es sich um methaphorische Erzählungen, die keinerlei Interesse an der Beantwortung naturwissenschaftlicher Fragen aufbringen. Jene besondere Sprache zu interpretieren ermöglichen spezifische religiöse Wissenschaften.

Was wiederum etwaige fundamentalistische Lektüre angeht, muß man folgendes dazu Anmerken:

Sie geht an Ursprungsgeist und Zweck der Texte völlig vorbei.

Sie wird von unbedarften Heutigen geleistet, die das damalige „Sprechen“ nicht einmnal im Ansatz verstehen, verstehen können.

Sie findet an Hand von Übersetzungen von Übersetzungen von Übersetzungen statt.

Also:

Nehmen wir an, ich finde einen xyz-Text auf Pergament, so und so viele tausend Jahre alt.

Ich muß die Originalsprache verstehen, und zwar die von genau dem Zeitpunkt und genau dem Ort.

Ich muß die Sprech- und Denkweise, die Intention und den kulturellen Raum „um den Text herum“ verstehen.

Ich darf keinerlei Übersetzung stattdessen verwenden.

Jede Übersetzung „verrät“ unweigerlich das jeweilige Original. „Echte“ Übersetzungen im fundamentalistischen Sinne existieren nicht, sind nicht möglich, nicht einmal von einer heutigen Sprache in eine andere heutige Sprache.

Ein spontanes simples „Lesen“ ist möglich, aber willkürlich. Seine Ergebnisse haben mit dem Originaltext, seiner Intention und Akkulturation nichts zu tun.

Ich hoffe, irgendwie vielleicht doch Deine eigentliche Frage getroffen zu haben.

Wenn nicht, frage ruhig erneut in anderen Worten. Es wäre kein Problem, und auch ein sehr verständliches Vorgehen.

abifiz
.

Zu Deiner Antwort, Tuvok:

Du solltest Dich viel kritischer mit diesen Dingen auseinandersetzen und genau unterscheiden, was Fakt ist und was Interpretation.

Zu den Fruchtfliegen: Niemand leugnet eine Anpassungsfähigkeit aller Lebewesen an ihre Umwelt. Die ist Fakt. Interpretation dagegen ist, dass diese Anpassungsfähigkeit gleich einer unbegrenzten Wandelberkeit (über unbestimmte Zeit) ist. Diese letzte Aussage ist eine Glaubensaussage der Wissenschaft und niemals bewiesen. Denn: Bleiben wir gerade bei den Fruchtfliegen. Die Fruchtfliege wird gerne für solche Untersuchungen genommen und das schon seit über hundert Jahren wegen ihrer schnelle Generationenfolge und ihrer Genügsamkeit. Es ist niemals, noch niemals die evolutionäre Weiterentwicklung der Fruchtfliege gefunden worden. Und DAS kommt einem Gegenbeweis gegen die Evolution gleich. Denn es wurden Milliarden und Abermilliarden viele Fruchtfliegen in den Labors untersucht und es gab niemals eine Weiterentwicklung. DAS soll die Wissenschaft mal vertheoretisieren. Das wird aber ausgeblendet. Stattdessen freuen die sich nach über hundert Jahren immer noch daran, Fruchtfliegen über Generationen etwas beizubringen. Das spricht doch Bände. Und eine „Lernfähigkeit“ ist völlige Interpretation. Vielleicht haben Fruchtfliegen generell eine Lernfähigkeit, bloß die ist sonst auf andere Dinge ausgerichtet und nicht auf verschieden Sorten Marmelade? Woran beweist sich die Lernfähigkeit? Wie wird dressiert? Werden da einfach nur die anderen Fruchtfliegen, die die andere marmelade anfliegen, ausgesondert? Pffff, so etwas Albernes. Man denke sich, mit solchen winzigsten Fürzen beschäftigen die sich immer noch nach über hundert Jahren und nach Wahnwitzilliarden von Fruchtfliegengenerationen. Da ist so viel dran zu kritisieren. Das ist mir jetzt zu müßig.

Und jetzt mal die ewigen Atavismen angesprochen. Wenn die Archäologen etwas finden, das sie nicht verstehen, wird gesagt, es handele sich um kultisch-religiöse Orte. Wenn die Biologen etwas finden, das sie nicht verstehen, aber in Richtung auf ihre vergötzte Theorie interpretieren können, handelt es sich um „Atavismen“. Ja, klar. Irgendwann werden sie es vielleicht verstehen und sehen, dass diese Dinge so sein müssen und ihren Zweck haben. Bauernfängerei. Menschen sind immer Lügner. Sei kritisch. Und da wo sie Gott ermorden können, da brennen sie und übertreten jede moralische Grenze. Deshalb nochmal: Sei kritisch.

dass Gott die Welt erschaffen hat, steht für mich außer Frage. Aber wie das gewesen ist, wissen wir nicht. Die 6-Tage-Beschreibung ist aber auch keine naturwissenschaftliche Abhandlung. Die beiden Versionen widersprechen sich nicht. Die eine sagt, dass Gott die Welt erschaffen hat. Die andere gibt Anhaltspunkte über die natwissenschftl. Geschehnisse.

hans

wenn du so sicher bist wieso dann so viele intelligentere leute nicht

welche intelligenten Leute sollen das sein? Das sind doch meistens fundis oder schwärmer…

wenn du so sicher bist wieso dann so viele intelligentere
leute nicht