Hi,
wenn wir unseren Zeitbegriff vom Tage etwas flexibel halten, können wir uns vorstellen, daß der Tag gegen unendlich dauert, wenn die Erde, vergleichbar Mond zur Erde, immer die gleiche Seite der Sonne zeigt.
Dadurch besteht in solchen „unendlich langen Tagen“ genügend Zeit, die Dinge derart zu ordnen, wie es in der Genesis beschrieben ist, oder ?
Wir jedenfalls haben es derart weit gebracht, die Erde in 6 Stunden zu vernichten und brauchen nicht erst auf einen Meteoreinschlag zu warten.
Christian
Hallo Christian!
Dadurch besteht in solchen „unendlich langen Tagen“ genügend
Zeit, die Dinge derart zu ordnen, wie es in der Genesis
beschrieben ist, oder ?
Nein, die Tagesseite würde sich extrem erhitzen und die Nachtseite extrem abkühlen, so dass Leben in der uns bekannten Form sich nicht hätte halten können. Aber keine Sorge, die Kreationisten werden auch darauf eine alberne Antwort haben!
Karl
Hi, ich hoffe ich verstehe deine Frage richtig, du nimmst an die Erde hatte sich eine Zeit lang langsamer gedreht sodass ein Schöpfungstag einem Erdentag entsprach oder?
Betrachten wir einmal den Schöpfungsmythos der abrahamäischen Religion und analysieren ob dies so hätte ablaufen können:
1 Das Licht und damit Tag und Nacht werden geschaffen.
Noch vor der Erschaffung unsere primären Lichtquelle. Es könnte sich aber um ein transzendentes Licht handeln ( das Licht Gottes)
2 Das Himmelsgewölbe wird errichtet, das das Wasser unter der Erde von Wasser über der Erde trennen soll. Als die Erde abkühlte verlief dies so ähnlich.
3 Land und Wasser werden getrennt, und Pflanzen werden erschaffen.Ersteres geschah bereits am zweiten Tag. Die ersten Lebewesen waren Schwämme und Nesseltiere, keine Pflanzen
4 Himmelskörper werden am Himmelsgewölbe angebracht. lol nope
5 Meerestiere und Vögel werden erschaffen. Wieder nein
6 Landtiere und zuletzt die Menschen werden erschaffen, weiblich und männlich. Auch nein.
7 Sabbat: Gott ruht; somit erschafft/erfindet er die Ruhe.
Wenn du einen schöpfungsmythos suchst welcher sich gut mit den aktuellen Ergebnissen der Forschung vereinigen lässt könnte ich dir den Griechischen Schöpfungsmythos empfehlen:
In der Theogonie wird das Chaos an den Anfang gestellt. (Urknall) Die Welt wird bei Hesiod nicht aus dem Nichts geschaffen; es gibt schon Materie, jedoch keine Form und keine Ordnung. Aus dem Chaos entsteht als erste Göttergeneration die Erde Gaia, die Unterwelt Tartaros, die Liebe Eros, die Finsternis Erebos und die Nacht Nyx. Aus der Verbindung von Nyx und Erebos gehen der Tag Hemera und die Luft Aither hervor, Nyx bringt aus sich selbst eine Reihe von Gottheiten hervor, die entweder Personifikationen von mit der Nacht assoziierten Phänomenen oder von menschlichen Übeln sind. Der größte Teil der griechischen Götterwelt wird auf Gaia zurückgeführt, die aus sich selbst das Meer Pontos, die Berge Ourea und den Himmel Uranos hervorbringt und insbesondere mit Uranos eine Vielzahl weiterer Nachkommen hat.
Ein anderer Entstehungsmythos der eine gewisse Verbreitung gefunden hat, ist die Schöpfungsgeschichte der Orphiker. Obwohl die überlieferten Schöpfungsmythen der Orphiker keine Schlüsse auf eine kanonische Version zulassen, bestehen einige Gemeinsamkeiten.
Lg Anna
Hallo
Kreationisten werden auch darauf eine alberne Antwort haben!
noch alberner? Na dann- der Zufall war’s…- war er es wirklich?
und als einer der Leute irgendwann zufällig kam und zu „denken“ begann und schreiben lernte schrieb er:
- Mose 1,14 Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht,…
prüfen ob es funktioniert dauert- man will auch den Unterschied sehen…
und wenn die Frage wissenschaftlich nicht gelöst werden kann, dann muß auch logisch gedacht werden dürfen, u.a. kann man daran glauben was die Bibel so zeigt- da ist wohl anzunehmen daß der Erschaffer allen Lebens von keinem buchstäblichen 24 Stunden Tag abhängig ist.
…1.Kor.15, 37 Und was du säst, das ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, …38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie Er es gewollt hat,… 40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; aber anders ist der Glanz der Himmelskörper, anders der der irdischen; …Schlachter Bibel 2000 wer in der Bibel normal liest findet u.a. heraus:
Psalm 90,4 Denn tausend Jahre sind vor dir wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Nachtwache…2.Petr.3,8… so ist es - die Welt - in 6 buchstäblichen 24 Stunden Tagen gemacht –an so etwas glauben zu müssen ist nicht gerade das, was das Vertrauen in die Bibel hebt … Zeit spielt doch keine Rolle… speedytwo
Es geht noch viel einfacher…
Hallöchen,
wenn wir unseren Zeitbegriff vom Tage etwas flexibel halten, können wir uns vorstellen, daß der Tag gegen unendlich dauert, wenn die Erde, vergleichbar Mond zur Erde, immer die gleiche Seite der Sonne zeigt.
Dadurch besteht in solchen „unendlich langen Tagen“ genügend Zeit, die Dinge derart zu ordnen, wie es in der Genesis beschrieben ist, oder ?
Es geht aber noch viel einfacher: Wir lösen uns einfach von der Idee, dass man die Bibel wörtlich nehmen muss und beschäftigen uns viel mehr mit den der Schrift zugrunde liegenden Werten und Prinzipien.
Dann kommen wir gar nicht in die Verlegenheit, eine Geschichte erklären zu müssen, die vor ein paar Jahrtausenden mal erzählt wurde, um Kindern zu erklären, woher überhaupt Pflanzen und Tiere und die Welt und überhaupt wir selbst kommen.
Bevor wir über die physikalische Dauer der Zeit, die Möglichkeit der relative Dehnung der Zeit, die Arbeitsgeschwindigkeit bei Allmächtigkeit etc. diskutieren, wie wäre es mit dieser Variante:
Gott schuf den Menschen sowie alles um uns herum - und wir haben die Verantwortung dafür, mit dieser Schöpfung sorgsam umzugehen …
Gruß,
Michael