Wieder ist der Minister in den Medien. Diesmal geht es um den Vorwurf von Plagiarismus bei der Dissertation. Derzeit wird diese noch geprüft.
Ja,den Guttenberg haben "die"ganz schön aufm Kieker,und ich denke mal-individuell-es kommt nicht von irgendwo her.Ich glaube,der Wind weht von einer ganz anderen Seite her-aus der Seite derer,die ihn nicht abkönnen.Kurz gesagt,ihnen ein Dorn im Auge ist.
Ich finde es schlicht ungeheurlich,daß es einem Uni-Professor „ganz urplötzlich“ und warum auch immer jetzt nach 5Jahren-aufgefallen sein soll,daß da "unbemerkt"abgeschrieben wurde.Da muß er die Arbeit ja(warum eigentlich?) gelesen haben,es ist ihm jedoch meines Wissens nicht erlaubt,Passagen Von Guttenbergs Arbeit im Internet zu bringen,daß kann strafrechtlich in die Hose gehn.Hallo,gehts eigentlich noch…Nach dem Motto "Hallo ich weiß was,und muß das sofort in die Menge geifern…Man muß sich gerne fragen,Wem nutzt das eigentlich??Ja,wem wohl…ganz einfach,der Mann muß madig gemacht werden,egal um welchen Preis.
Freundlicher Gruß,David.
Ja,den Guttenberg haben "die"ganz schön aufm Kieker,und ich
denke mal-individuell-es kommt nicht von irgendwo her.Ich
glaube,der Wind weht von einer ganz anderen Seite her-aus der
Seite derer,die ihn nicht abkönnen.Kurz gesagt,ihnen ein Dorn
im Auge ist.
Vielleicht.
Ich finde es schlicht ungeheurlich,daß es einem Uni-Professor
„ganz urplötzlich“ und warum auch immer jetzt nach
5Jahren-aufgefallen sein soll,daß da "unbemerkt"abgeschrieben
wurde.
Das ist nicht ungeheuerlich, das ist ein „Wunder der Technik“, denn fast jede Uni verwendet mittlerweile routinemäßig Programme, die wissenschaftlche Datenbanken und das Internet für einen Abgleich der wissenschaftlichen Arbeiten nutzen, um etwaige Plagiate zu belegen. Und an diversen Unis wird das jetzt auch nach und nach für die letzten Jahrzehnte nachgeholt. So ein Suchdurchgang dauert ca. 24 Stunden, das programm macht Plagiate farblich kenntlich und liefert denurprungstext dazu.
Dass ein Professor in Bremen die Doktorarbeit von zu Guttenberg durch das Programm laufen lässt ist wohl eher der Neugier zu verdanken. Wer in der Öffentlichkeit steht, der macht Leute neugierig.
Da muß er die Arbeit ja(warum eigentlich?) gelesen haben,
Kommt vor. Die ist sogar käuflich zu erwerben…
Und warum liest man sowas (was gar nicht nötig ist, man muss die Datei nur ins programm einpflegen)? Vielleicht aus Interesse?
es ist ihm jedoch meines Wissens nicht erlaubt,Passagen
Von Guttenbergs Arbeit im Internet zu bringen,daß kann
strafrechtlich in die Hose gehn.
Macht „er“ ja auch gar nicht. Und das ist privat- und strafrechtlich gar kein Problem … wenn man die Quelle angibt…
Hallo,gehts eigentlich noch…Nach dem Motto "Hallo ich weiß was,und :muß das sofort in die Menge geifern…Man muß sich gerne fragen,Wem :nutzt das eigentlich??Ja,wem wohl…ganz einfach,der Mann muß madig
gemacht werden,egal um welchen Preis.
Das stimmt schon, aber sowas darf man sich halt nicht leisten.
Und dank der technischen Möglichkeiten werden sich in den nächsten Jahren noch viele (auch bekannte) Mitbürger von ihren akademischen Graden verabschieden müssen.
Gruß Andreas
Es bleibt leider immer die üble Frage,wem nützt es…ganz einfach.Das kriegt der doch nicht aus Lieberlangerweile „raus“.Brauch ich keine pseudowissenschaftlichen Auswälzungen,der Guttenberg tanzt menthal und erfolgdverwöhnt aus der Reihe,und das geht ja nun gar nicht.Es fällt langsam auf…Peinlich nur,daß der ach so gute Professor einer SPD-Stifutng angehört,hat man auch ganz plötzlich rausbekommen:wink:)
Dr. Guttenberg bitteschön, jedenfalls noch.
Wieder ist der Minister in den Medien. Diesmal geht es um den
Vorwurf von Plagiarismus bei der Dissertation. Derzeit wird
diese noch geprüft.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,745…
l
Ja, aber du weißt doch, dass Leute die Geld haben, sich aller Vorwürfe entledigen können.
Die haben eigene Paragrafen für so was geschaffen. Einstellung des Verfahrens gegen Geld. So läuft das.
Die Frage ist nur, ob er mit einer geklauten Doktorarbeit und demnach zu Unrecht verliehener Doktorwürde vom Volk gewählt wird?
Es bleibt leider immer die üble Frage,wem nützt es…ganz einfach.
Also jeder Histe…äh Historiker findet diese Frage gar nicht „übel“, sondern hilfreich.
Das kriegt der doch nicht aus Lieberlangerweile „raus“.
Also, wenn du wüsstest, was ich aus reiner Langeweile oder persönlichem Interesse und Neugier schon gemacht habe…
Das sind zwei, drei Klicks und schon wird so eine Arbeit durch den Wolf gedreht. Sowas würde ich sogar ausschließlich nur machen, wenn mich das Ergebnis persönlich interessieren würde.
Und in diesem Fall hätte ich das vielleicht schon mal selber gemacht, wenn ich dafür hätte Geld ausgeben wollen. Einfach nur so…
Brauch ich keine pseudowissenschaftlichen Auswälzungen,der :Guttenberg tanzt menthal und erfolgdverwöhnt aus der Reihe,und das :geht ja nun gar nicht.Es fällt langsam auf…Peinlich nur,daß der ach :so gute Professor einer SPD-Stifutng angehört,hat man auch ganz lötzlich rausbekommen:wink:)
Pssssssst: Ich bin sogar Mitglied in der SPD und ich finde meinen Minister (im Sinne von Chef) persönlich, fachlich und menschlich einfach nur absolut genial.
Trotzdem ist das wohl dumm gelaufen und man muss jetzt nicht zum Verschwörungstheoretiker mutieren.
Und ja, natürlich hast du recht, dass hier eine völlig unangebrachte Medienhatz stattfindet, aber da jetzt dem Überbringer der schlechten Nachricht einen Strick draus drehen zu wollen…?
Gruß Andreas
Hallo
Wieder ist der Minister in den Medien. Diesmal geht es um den
Vorwurf von Plagiarismus bei der Dissertation. Derzeit wird
diese noch geprüft.
Das ist pikant!
Guttenberg selbst:
http://en.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenb…
...
He studied political science and law at the
<u>University of Bayreuth and in 2007</u> earned a
doctorate in law with a dissertation on
constitutional law in the United States and the EU
...
und dann (sein Doktorvater Häberle):
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_H%C3%A4berle#Ehru…
...
<u>2007</u> wurde er vom bayerischen
Ministerpräsidenten Edmund Stoiber
mit dem Bayerischen Verdienstorden
ausgezeichnet.
...
Das riecht schon etwas eigenartig.
(siehe auch: http://www.hna.de/nachrichten/politik/wolfratshauser… )
Zurücklehnen und Popcorn bereitstellen …
Grüße
CMБ
Ei,wenn das Ding für die ,die es in Gang gesetzt haben,nicht mal leider nach hinten losgeht.Neid war und ist kein guter Ratgeber.
Pssst…ich bin kein Mitglied einer Partei.
Lieben Gruß und Schluß,David
Guttenberg ist zu behandeln wie jeder andere Doktor auch! Es gibt keinen Grund, warum er geschont werden sollte, nur weil er CSU, Minister ist oder einen Adelstitel hat. Hat er Teile seiner Arbeit abgeschrieben und sich durch Nichtkenntlichmachen von Zitaten ausgezeichnet, ist der zu behandeln wie jeder andere Doktor auch. Das vorliegende Ausmaß ist schon heftig. Ich kenne einen Doktor med., bei dem hat so ein Vorwurf in weniger großem Textumfang zur Aberkennung geführt. Der Prozess dagegen wurde von ihm verloren.
Es gibt also keinen Grund, Guttenberg anders zu behandeln als jeden anderen Wissenschaftler auch. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht derer, die sich ihren Doktor ehrlich erworben haben und ein Tritt in den Hintern all jener, deren Titel wegen so etwas aberkannt wurde.
Überhaupt keine Rolle spielt, wer den Vorfall aufgedeckt hat. Wer eine sachlichen Umgang mit der Angelegenheit erwartet, muss den Vorfall an sich betrachten. Zum Vorfall gehört sicher nicht, wer aufgedeckt hat. Oder soll Guttenbergs Weste automatisch schon deshalb weiß sein, weil der aufdeckende Professor das falsche Parteibuch hat?
Ich kann den Umfang so nicht beurteilen, weil natürlich auch Inhalte eine Rolle spielen. Aber alleine schon die Tatsache, dass die Einleitung, der erhebliches Gewicht an exponierter Stelle nachkommt, über 40 Zeilen lang mit nur zwei, drei Wortdrehern kopiert wurde, ist schon harter Tobak! Die beiden anderen großen Stellen im Umfang von je 1 Seite! sind kaum weniger schlimm.
Wer hier das Wort Guttenbergbashing in den Mund nimmt, sollte mal überlegen, was wäre, wenn der Vorwurf ein hochrangiges SPD-Mitglied betreffen würde.
Überhaupt keine Rolle spielt, wer den Vorfall aufgedeckt hat.
Doch, das spielt eine ganz entscheidende Rolle! Die Guttenberg-Debatte im Rahmen der Gorch Fock-Ereignisse, der Feldpost-Kontrolle und dem vom Kameraden erschossenen Soldaten in Afghanistan wurden durch die Ereignisse in Ägypten verdrängt. Dieses Thema ist einstweilen abgearbeitet, da wird - zeitlich genau passend - ein neuerlicher Guttenberg-Skandal lanciert.
Wortführer ist dabei ein (bzw. sind zwei) aufsteigender Jungprofessor, der unter anderem für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung arbeitet und Herausgeber einer linken Justiz-Postille ist.
Er will bei einem gemütlichen Glas Rotwein am Samstagabend auf die Auffälligkeiten gestoßen sein. Weil es ja nichts Spannenderes gibt als Samstagabends berufsrelevante Texte zu lesen und dabei rein zufällig die genau passenden Textpassagen aus einer hunderte Seiten langen Diss im Internet zu prüfen, wobei er dann merkt, dass da etwas nicht stimmt… Ja, nee, iss klar.
Findest du nicht, dass das alles sehr dubios erscheint? Es drängt sich doch sehr der Verdacht auf, dass hier eine andere Motivation im Hintergrund ist als das Bemühen um Fairness gegenüber anderen Promovierten.
Wer eine sachlichen Umgang mit der Angelegenheit erwartet,
muss den Vorfall an sich betrachten. Zum Vorfall gehört sicher
nicht, wer aufgedeckt hat.
Doch, das gehört auch dazu. Genauso wie die Umstände, unter denen es passiert.
Wenn Guttenberg ohne Quellenangabe zitiert hat mag ihn das am Ende seinen Doktortitel kosten. Aber die Frage wer die Sache wann aus welchen Motiven heraus aufdeckt muss man auch stellen.
Die Politikverdrossenheit der Bürger wird nicht kleiner wenn der Eindruck entsteht, dass - über die Vorgänge bei der Doktorarbeit hinaus - ein beliebter Politiker mit regelmäßigen, gesteuerten Kampagnen mundtot gemacht werden soll. Mehr noch: was sich die politische Klasse in den letzten Jahren durchgehend leistet, zuletzt wieder bei der Unfähigkeit, ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Höhe der Hartz IV-Bezüge umzusetzen, ist eine Katastrophe.
Und eine weitere Katastrophe ist die Gleichschaltung der Medien, die allesamt über den Skandal berichten, aber nirgendwo wird kritisch hinterfragt, wieso diese Kampagne jetzt auftaucht und wer dahinter steckt. Wie wahrscheinlich ist es, dass da ein Heini tatsächlich samstagabends mit dem Rotweinglas gemütlich auf dem Sofa sitzt, nichts anderes zu tun hat als berufliche Texte zu lesen, einzelne Passagen aus einem hunderte Seiten langen Text durch Google zu jagen und dabei prompt Treffer zu landen? Da ist ja ein Lottogewinn wahrscheinlicher… Das sollten kritische Journalisten genauso hinterfragen, aber es ist natürlich wohlfeiler wenn man das Agenda setting bzgl. der Guttenberg-Skandale fortführt…
Oder soll Guttenbergs Weste
automatisch schon deshalb weiß sein, weil der aufdeckende
Professor das falsche Parteibuch hat?
Natürlich nicht. Aber es darf auch nicht umgekehrt sein, dass Jungprofessoren mit anderem Parteibuch sich damit profilieren wollen, dass sie gesteuerte Kampagnen gegen beliebte Politiker inszenieren.
Wer hier das Wort Guttenbergbashing in den Mund nimmt, sollte
mal überlegen, was wäre, wenn der Vorwurf ein hochrangiges
SPD-Mitglied betreffen würde.
Dann wäre es genauso Bashing wenn die Begleitumstände dieselben wären.
Gruß,
MecFleih
EinStern, der deinen Namen trägt…
Ich finde es schlicht ungeheurlich,daß es einem Uni-Professor
„ganz urplötzlich“ und warum auch immer jetzt nach
5Jahren-aufgefallen sein soll,daß da "unbemerkt"abgeschrieben
wurde.Da muß er die Arbeit ja(warum eigentlich?) gelesen
haben,es ist ihm jedoch meines Wissens nicht erlaubt,Passagen
Von Guttenbergs Arbeit im Internet zu bringen,daß kann
strafrechtlich in die Hose gehn.Hallo,gehts eigentlich
noch…Nach dem Motto "Hallo ich weiß was,und muß das sofort in
die Menge geifern…Man muß sich gerne fragen,Wem nutzt das
eigentlich??Ja,wem wohl…ganz einfach,der Mann muß madig
gemacht werden,egal um welchen Preis.
…exakt - exakt - wenn nun das nicht mittlerweile so auffällig
wäre, würde man doch direkt glauben…
die politischen gegner haben angst ob seinen popularität
und in den eigenen reihen ist der neid offensichtlich gigantisch
den lothar S. hat man damals auch mit ner lächerlichkeit
weggemobt - die meisten die jetzt das maul auffreissen haben
selbst einst abgeschrieben…
nachdem politisch nix zu machen war offenischtlich und auch
seine entscheidungen weniger haltbarkeit haben, als sein
sitzfleisch, wird doch jetzt billig in der vergangenheit
geforscht - wird aber nix nützen, denn selbst wenn er
schuldig ist, das sind jugendsünden und sogar die selben
wie bei mir
gruß
ad
Hast du eine weiche Birne …
Ja, aber du weißt doch, dass Leute die Geld haben, sich aller
Vorwürfe entledigen können.
… Geld denkt mehr als tausend Hirne.
Die Frage ist nur, ob er mit einer geklauten Doktorarbeit und
demnach zu Unrecht verliehener Doktorwürde vom Volk gewählt
wird?
Tja nun. Mit Joschka Fischer haben wir damals einen bildungsfernen Menschen gehabt, den die Franzosen ausgelacht haben (der hat ja noch nicht mal Abitur). Über die Liste seiner Partei ist er trotzdem mitgewählt worden - damals auch von mir.
Gruß
Stefan
Tja nun. Mit Joschka Fischer haben wir damals einen
bildungsfernen Menschen gehabt, den die Franzosen ausgelacht
haben (der hat ja noch nicht mal Abitur). Über die Liste
seiner Partei ist er trotzdem mitgewählt worden - damals auch
von mir.
Heute sind auch noch Bildungsferne ohne einen Beruf in der Politik. Beispiele sind C. Roth und V. Beck, die weder Lehre noch Studium vorweisen können.
Die Tatsache, dass jemand, der in der Öffentlichkeit steht, gefallen lassen muss, dass andere jemands bestimmte Sachen überprüfen, ist das Normalste der Welt. Dem ist schon wer ausgesetzt, der nur eine höhere Position in einer Firma hat. Dass „Feinde“ eher prüfen als Freunde, ist auch nicht ungewöhnlich. Hier wird ein Politiker seit Monate völlig irrational gehyped nach oben und hat daran selber kräftig mitgerührt! Dann muss er auch damit leben, dass es umgekehrt sein kann.
Allerdings - mir geht auch ziemlich auf den Keks, dass das ganze Thema heut so durch die Medien gepeitscht wird. Es gibt wahrlich wichtigeres.
Aber! Mir geht nicht minder auf den Keks, dass es eine pro-Guttenbergfraktion gibt, die sich Null, wirklich gar nicht mit den Vorwürfen an sich und den Konsequenzen beschäftigt! Das Thema hat gehörig etwas mit Vertrauen und Vorbildfunktion zu tun.
Seitenweise abzuschreiben ohne die Quelle zu nennen, ist zunächst einmal respektlos gegenüber denjenigen, von denen abgeschrieben wurde. Dann ist es respektlos der Uni gegenüber, bei der man die Arbeit einreicht, es ist ebenfalls ernsthaft respektlos gegenüber den ehrlichen Wissenschaftlern und es ist auch respektlos der Öffentlichkeit gegenüber, wo der Titel verwendet wird.
Eines finde ich auffällig: Auch 2007 war man bereits in der Lage, mit technischer Unterstützung solche Unsauberkeiten zu überprüfen und es ist auch usus, das zu tun! Die Textpassagen sind so lang, das hätte bei Überprüfung auffallen müssen. Guttenberg war schon recht weit oben auf der Karriereleiter, als er die Arbeit abgeben hat. Ich glaube eher nicht, dass hier absichtlich, wissentlich etwas gedeckt wurde. Was ich aber vermute, dass man bei ihm nicht so genau hingeguckt hat.
Die Uni Bayreuth ist jetzt im Dilemma: Sie hat eigentlich einen guten Ruf, den es zu retten gilt. Wenn man das bei Guttenberg durchgehen lässt, hat die Uni künftig ein großes Problem, so etwas bei anderen zu ahnden. Nicht gut fürs Image.
Guten Abend!
Wieder ist der Minister in den Medien. Diesmal geht es um den
Vorwurf von Plagiarismus bei der Dissertation.
Dieser Fall fasziniert mich wahnsinnig.
Guttenberg muss beim Anfertigen seiner Dissertation 2007 drei Sachen gewusst haben:
- Er wird die politische Karriereleiter sehr weit nach oben klettern (wenn nichts dazwischen kommt).
- Es gibt technische Mittel, um ohne großen Zeit- und Personalaufwand akademische Arbeiten auf Plagiatstellen zu untersuchen.
- Wer ein hohes politisches Amt hat, dessen Dissertationen werden regelmäßig von allen Seiten zerpflückt.
Und trotz dieses dreifachen Wissens fertigt er eine Dissertation an, bei der bereits die ersten 20 Zeilen eine 1zu1-Kopie eines FAZ-Artikels sind. Offensichtlicher gehts gar nicht mehr.
Er macht sich die immense Arbeit einer so umfangreichen Dissertation und riskiert ihr Scheitern dafür, dass er an Stellen fremde Texte übernimmt, die überhaupt nicht wesentlich für seine Arbeit sind, und die er mit einem minimalen Mehraufwand an Zeit, der in gar keinem Verhältnis steht zum gesamten Zeitaufwand für die Diss, ohne Probleme selbst schreiben oder wenigstens paraphrasieren hätte können.
Verblüffend
E.T.
Die Tatsache, dass jemand, der in der Öffentlichkeit steht,
gefallen lassen muss, dass andere jemands bestimmte Sachen
überprüfen, ist das Normalste der Welt. Dem ist schon wer
ausgesetzt, der nur eine höhere Position in einer Firma hat.
Dass „Feinde“ eher prüfen als Freunde, ist auch nicht
ungewöhnlich.
Eben, nicht der Rede wert.
Hier wird ein Politiker seit Monate völlig
irrational gehyped nach oben und hat daran selber kräftig
mitgerührt! Dann muss er auch damit leben, dass es umgekehrt
sein kann.
Die Frage ist doch, wie Medien funktionieren und ob man sich heute noch auf sie verlassen kann. Bei Guttenberg wird das Spiel gespielt, ihn erst besonders hoch zu loben weil man ihn dann auch besonders tief fallen lassen kann.
Lies’ mal „Das Medienmonopol“, das Buch gibt es im Internet zum freien Download. Ich stimme nicht allem zu, was dort geschrieben steht. Aber der Grundgedanke ist durchaus interessant.
Allerdings - mir geht auch ziemlich auf den Keks, dass das
ganze Thema heut so durch die Medien gepeitscht wird. Es gibt
wahrlich wichtigeres.
Eben. Selbst wenn sich die Vorwürfe dahingehend erhärten, dass die Dissertation so nicht akzeptabel ist, verliert Guttenberg nur den Doktortitel. Blöd für ihn, aber ist das für die deutsche Öffentlichkeit tatsächlich so wichtig, dass das Thema die Schlagzeilen beherrschen muss?
Aber! Mir geht nicht minder auf den Keks, dass es eine
pro-Guttenbergfraktion gibt, die sich Null, wirklich gar nicht
mit den Vorwürfen an sich und den Konsequenzen beschäftigt!
Gibt es die denn wirklich? Guttenberg tauchte vor gerade mal 2 Jahren auf der bundespolitischen Bühne auf, galt als Greenhorn und man runzelte die Stirn ob so ein unbedarfter junger Mann die richtige Besetzung in der Wirtschaftskrise ist.
Wirklich aufmerksam wurde man erst als er - entgegen dem politischen Mainstream - gegen staatliche Hilfen für den angeschlagenen Autobauer Opel eintrat. Daraufhin began der Hype - also nachdem er ein einziges Mal eine eigene Meinung vertreten hat. Das wiederholte sich dann zwar, Guttenberg sprach als Erster von „kriegsähnlichen“ Zuständen in Afghanistan und ging die Reform der Bundeswehr an.
Der Mann hat also faktisch nur in ein paar Fällen mehr Klartext geredet als seine Politkollegen. Das hat die Bevölkerung wohlwollend anerkannt. Den Hype hat aber weder Guttenberg noch die Bevölkerung ausgelöst. Es waren die Medien, die anfingen vom „deutschen Polit-Traumpaar“ zu reden, die gepuscht haben - und die das Thema auch jetzt wieder zu einer Top-Schlagzeile stilisieren anstatt es als Randnotiz zu vermerken.
Seitenweise abzuschreiben ohne die Quelle zu nennen, ist
zunächst einmal respektlos gegenüber denjenigen, von denen
abgeschrieben wurde. Dann ist es respektlos der Uni gegenüber,
bei der man die Arbeit einreicht, es ist ebenfalls ernsthaft
respektlos gegenüber den ehrlichen Wissenschaftlern und es ist
auch respektlos der Öffentlichkeit gegenüber, wo der Titel
verwendet wird.
Ach Quatsch! Es ist genau genommen scheißegal. Es schadet niemandem, schließlich wurde ja nicht die komplette Dissertation abgeschrieben sondern nur Promilleanteile durch fremde Formulierungen übernommen. Das bedeutet weder, dass er sich großartig Arbeit erspart hat noch, dass er wesentliche Aussagen nicht selbst entwickelt hat.
Es ist nur ein saublöder - und sehr dummer - „Schönheitsfehler“ weil Quellenangaben üblicher Standard sind und überzogener akademischer Standesdünkel Aufhebens darum macht wenn ein - auch noch so verschwindend geringer - Anteil nicht selber formuliert oder mit Quellenangabe versehen ist. Nichtsdestotrotz wäre es natürlich notwendig gewesen sich an diese Spielregeln / Gesetze zu halten.
Aber der Verweis auf die Fairness gegenüber anderen ist IMHO echt übertrieben. Welche Unehrlichkeit, welcher unfaire Vorteil, liegt denn wirklich vor, selbst wenn an ein paar Stellen mal 3 Sätze nicht selbst formuliert sind? Es ist ganz viel selbstgerechte Heuchelei gegeben. Ein saudummer und peinlicher Fauxpas, aber zu 100% nur weil es als nicht statthaft gilt - nicht weil es tatsächlich irgendeine Bedeutung hätte.
Eines finde ich auffällig: Auch 2007 war man bereits in der
Lage, mit technischer Unterstützung solche Unsauberkeiten zu
überprüfen und es ist auch usus, das zu tun! Die Textpassagen
sind so lang, das hätte bei Überprüfung auffallen müssen.
Guttenberg war schon recht weit oben auf der Karriereleiter,
als er die Arbeit abgeben hat. Ich glaube eher nicht, dass
hier absichtlich, wissentlich etwas gedeckt wurde. Was ich
aber vermute, dass man bei ihm nicht so genau hingeguckt hat.
Ich glaube viel eher, dass man die Sache seit langer Zeit in der Schublade hatte um sie bei passender Gelegenheit hervorzuholen. Denn wie du selber schreibst: es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass die Sache vorher nicht aufgefallen sein soll.
Gruß,
MecFleih
Moin!
Wieder ist der Minister in den Medien. Diesmal geht es um den
Vorwurf von Plagiarismus bei der Dissertation. Derzeit wird
diese noch geprüft.
Wenn man sich ansieht, aus welcher politischen Ecke der betreffende Professor kommt, wird zunächst seine eigene Motivation klar.
Nun bleibt abzuwarten, was die Uni Bayreuth zu dem Fall sagt, sie untersuchen die Doktorarbeit ja bereits.
Die Wahrscheinlichkeit scheint relativ hoch zu sein, dass bei relevanten Verfehlungen beim Zitieren der Doktortitel aberkannt wird.
Dies würde dann ein zweifelhaftes Licht auf Herrn Dr. zu Guttenbergs akademische Fähigkeiten werfen.
Seine politische Leistung und Karriere dürfte hiervon nicht allzusehr betroffen sein.
Meine persönliche Vermutung ist, dass er die Fehler in seiner Dissertation korrigieren und seinen Doktortitel behalten dürfen wird.
Gruß,
M.
Der Vollständigkeit halber…
…möchte ich erwähnen, dass zumindest der Bayerische Rundfunk den politischen Hintergrund des investigativen Professors genannt hatte.
Ansonsten: volle Zustimmung.
Zu Guttenberg ist bereits gefährlich für gewisse Kreise und wird es umso mehr, wenn er sich in Zukunft in Position für das Kanzleramt bringen wird.
Ich persönlich hoffe, er hält das durch.
Denn Politiker, die nicht vom pfälzer Saumagen verblödet und auf ihren Berufspolitikerjob angewiesen sind, werden für unser Land mit jedem Jahr Schuldenanstieg wichtiger.
Gruß,
M.
Eben, nicht der Rede wert.
Wieso stört es dich dann? Du verwahrst dich doch davor, dass dies bei Guttenberg geprüft wurde. Übrigens tun das die Herren, die das getan haben, routinemäßig bei allen möglichen Disstertationen und Habilitationen.
Eben. Selbst wenn sich die Vorwürfe dahingehend erhärten,
dass die Dissertation so nicht akzeptabel ist, verliert
Guttenberg nur den Doktortitel.
Er verliert doch nicht nur den Doktortitel! Er verliert - zu recht - völlig an Glaubwürdigkeit. Spiel den Vorwurf doch nicht runter. Wenn er in großem Umfang zitiert hat ohne zu kennzeichnen (und die Fundstücke werden immer mehr. Ich bin mir sicher, da kommt auch noch was), dann ist das eine Täuschung! Die kann er bei der Länge und der Vielzahl der Passagen kaum als „upps, aus Versehen“ wegreden.
Er hat sich dann mit Hilfe dieser Täuschungsmanöver einen Titel versucht zu erschleichen.
Du hast Recht: Ein Guttenberg ohne Doktor hätte funktioniert, nicht aber ein Guttenberg, der seinen Doktortitel wegen Täuschungsmanöver aberkannt bekommt.
Ach Quatsch! Es ist genau genommen scheißegal.
Du hast nicht studiert - oder?
Es schadet
niemandem, schließlich wurde ja nicht die komplette
Dissertation abgeschrieben sondern nur Promilleanteile durch
fremde Formulierungen übernommen. Das bedeutet weder, dass er
sich großartig Arbeit erspart hat noch, dass er wesentliche
Aussagen nicht selbst entwickelt hat.
Es ist kein Promilleanteil. Wenn ich richtig mitbekommen habe, sind es jetzt bereits rund 10 Seiten, die ohne Quellenangabe dort stehen. Das sind schon Prozent und keine Promille mehr. Sie befinden sich an exponierter Stelle, wie am Anfang der Arbeit sowie als Zusammenfassung von Unterthesen. Das sind Schlüsselstellen, da gehört die eigene Interpretation hin (und eigentlich gar kein Zitat, schon gar kein ungekennzeichnetes). Und der Umfang bestimmt sich auch nach der Quelle. Wenn er von einem Artikel 3/4 übernimmt - und nicht kennzeichnet, dann kann man das kaum noch als Peanuts bezeichnen.
Es ist nur ein saublöder - und sehr dummer -
„Schönheitsfehler“ weil Quellenangaben üblicher Standard sind
und überzogener akademischer Standesdünkel Aufhebens darum
macht wenn ein - auch noch so verschwindend geringer - Anteil
nicht selber formuliert oder mit Quellenangabe versehen ist.
So eine Doktorarbeit soll eigene Leistung sein. Eigene Leistung ist mehr, als nur irgendwo zusammenzuschreiben. Sonst können wir gleich allen einen Doktortitel geben, die Copy & Paste beherrschen. Sich mit fremden Lorbeeren schmücken und Fremdes als Eigenes auszugeben, ist kein Schönheitsfehler. Eher lässt das alles Rückschlüsse auf den Charakter zu.
Nichtsdestotrotz wäre es natürlich notwendig gewesen sich an
diese Spielregeln / Gesetze zu halten.
Sehr richtig, auch hier sind wir beim Thema Charakter. Was da vorgefallen ist und wie darauf reagiert wurde hat ein wenig etwas davon, dass da jemand denkt, für ihn gelten eigene Gesetze.
Aber der Verweis auf die Fairness gegenüber anderen ist IMHO
echt übertrieben. Welche Unehrlichkeit, welcher unfaire
Vorteil, liegt denn wirklich vor, selbst wenn an ein paar
Stellen mal 3 Sätze nicht selbst formuliert sind?
3 Sätze? Selektive Wahrnehmung? Diese „paar Sätze“ sind zwei Seiten lang. Es ist hier fast nur von Passagen die Rede, die mind. 30 Zeilen lang sind. Wer sich vor diesen Tatsachen so verschließt bzw. sie so verharmlost, sollte mal überlegen, warum er das tut.
Wenn ein Student das so bei seiner Hausarbeit oder Diplomarbeit gemacht hätte, dann hätte er sie einstampfen können. Das wäre ein Betrugsversuch! Rauswurf in der Folge.
Hallo,
Wieso stört es dich dann? Du verwahrst dich doch davor, dass
dies bei Guttenberg geprüft wurde. Übrigens tun das die
Herren, die das getan haben, routinemäßig bei allen möglichen
Disstertationen und Habilitationen.
Aber genau ist doch das Problem in dieser lose-lose-situation. Obwohl die Vorwürfe, dass zu Guttenberg ein Kompilat erstellt habe, doch fundiert zu sein scheinen, hängt der Angelegenheit gleichwohl der Hauch eines taktischen Manövers an. Wären die Vorhaltungen vor einem halben Jahr, meinetwegen vor zwei Jahren oder wann auch immer erhoben worden, so würde es nicht wie eine derart gezielte Aktion wirken. Man kann also m.E. also schon die Frage stellen, warum gerade dieser Zeitpunkt gewählt wurde, zu dem er ohnehin wgen der Gorch Fock „taumelt“.
Ergo: Zu Guttenberg verliert womöglich seinen akademischen Grad und muß vielleicht sogar zurücktreten - die Opposition erlangt aber gleichwohl keinen oder nur einen geringen politischen Gewinn, da der Ruch einer „Kampagne“ verbleiben kann.
MFG Cleaner