habe ein seltsames Problem wie ich finde.
Hinter dem Zähler sitzen drei Schraubsicherungen a 25 A. Eine davon hats erwischt.
Die obere Etage im Haus ist plötzlich stromlos, aber alle Sicherungsautomaten nach den Schraubsicherungen in der Unterverteilung sind „noch drinn“. Die hätten doch vorher auslösen müssen, oder…da nur jeweils 16 Ampere.
Leichter Schmorgeruch im Umfeld des Zählers bzw. der Schraubsicherungen oberhalb vom Zähler.
Woher kann der Geruch kommen? Riechen Neozedsicherungen wenn sie „rausfliegen!“?
Werde jetzt mal testweise eine alte 4 Ampere-Sicherung eindrehen und schauen was passiert
klingt ein bissel nach unsymmetrischer Belastung Deines Anschlusses, kann aber auch was ganz anderes, gar was Böses sein, da muss auf jeden Fall ein Fachmann ran.
Ob sich der Netzbetreiber zuständig fühlt, wird man sehen.
Wenn Du zur Miete wohnst, zuerst die Hausverwaltung anrufen und Druck machen wegen der Brandgefahr, ansonsten selber den Elektriker Deines Vertrauens baldigst einladen…
Sicherungen sitzen n a c h dem Zähler , also Kundenseite !
Und als Schraubsicherungen sind sie ausdrücklich für Laienanwendung gebaut und sicher.
zwar kommt der Kundendienst des Versorgers manchmal auch zu solchen Einsätzen, aber wenn an der Installation etwas defekt ist, muss dann sowieso ein Elektriker benachrichtigt werden.
Na, wenn eine ganze Etage nach Ausfall einer Hauptsicherung stromlos ist spricht doch einiges für schlichte Überlastung. Offenbar ist da alles auf einer Phase .
Allerdings kann einen 25 A Sicherung durchaus nahezu 8.000- 10.000 W einige Zeit ( < 1 h) schadlos vertragen.
Soviel kann man kaum im Wohnhaus an einer Phase betreiben. Das wäre die Anschlusslast eines großen E-Herdes mit Vollnutzung aller Kochplatten plus Backofen an einer Phase !
Kurzschluss war es vermutlich nicht, außer es betraf die Hauptleitung oder Verdrahtung im Sicherungskasten. Dann löst natürlich oben keine 16 A Sicherung/Automat aus.
Und bei Kurzschluss kann es auch nachher „riechen“.
Geruch entsteht auch bei lange anhaltener Überlast im Grenzbereich, es wird warm/heiß und dabei entweichen Geruchsstoffe aus den Isoliermaterialien.
Oder bei Schmorstellen durch schlechten Kontakt an der Sicherung.
Wegen der Ungewissheit sollte man hier durchaus den Fachmann rufen.
Hallo,
wirklich nur 4 Ampere? Die müsste ja schon bei einem Bügeleisen durchbrennen.
„Normale“ Haushaltsicherungen haben 16 Ampere.
Bevor eine 25 Ampere Sicherung durchbrennt, muß schon was heftiges diesen Strom verbrauchen.
Sicherungen brennen auch bei ständiger Grenzbelastung irgendwann durch.
Der Geruch sollte allerdings argwöhnisch machen.
Wie bereits geschrieben, besser einen Elektriker zu Rate ziehen.
Ja natürlich.
Schließlich wird doch der Schmelzfaden/Schmelzband thermisch belastet.
er wird ständig warm und kühlt wieder ab, das gibt Materialspannungen, die irgendwann auch zum Bruch ohne Kurzschluss/Überlast führen können.
Wenn die 4A Sicherung hält, dann liegt offensichtlich kein schwerwiegender Kurzschluss o.ä. vor. Ganz sicher kann man es aber nicht sagen. Es kann eine Berührung blanker Stellen gegeben haben, die sich nach dem Kurzschluss wieder getrennt haben.
Ich finde schon, es sollte sich mal ein Fachmann das Innere vom Zählerkasten und Sicherungskasten anschauen. Dann wäre man auf der sicheren Seite.
Das wäre ein Smiliy, wenn du was ironisch meinst.
Bitte demnächst benutzen.
Dass es einem Zähler vollkommen egal ist, ob der Stromfluss VOR oder HINTER ihm unterbrochen ist, ist nicht jedem bewusst. Am Ende denkt noch jemand, das hättest du ernst gemeint.
Was soll da komisch sein?
Der Zähler soll ja nur zählen, wenn ein Strom fliesst, das ist ja keine Uhr!
Es ist egal ob sich die Sicherung vor oder direkt nach dem Zähler befindet.
Allerdings befindet sich auch vor dem Zähler irgendwo noch eine Sicherung aber die ist verplombt.
Wenn eine 25A Sicherung mehrere 16A Leitungsschutzschalter versorgt, dann ist ja sehr wohl möglich, dass die Sicherung überlastet wird, obwohl jeder einzelne Automat nicht mehr als 16A führt.
Zunächst mal sind 25A sehr wenig für ein ganzes Haus.
Elektrische Wassererwärmer wird es da wohl nicht geben, denke ich.
Ich verstehe das so:
Du hast den Zähler, darüber drei Diazed-Sicherungen (die dicken Schraubsicherungen).
Diese versorgen eine Leitung, die zu einer Unterverteilung führt.
Dort sind dann mehrere Leitungsschutzschalter.
Richtig?
Wenn eine Sicherung durchbrennt, dann hat ein Drittel der Automaten keine Spannung mehr.
Welche Teile des Hauses dann keinen Strom mehr haben ergibt sich aus der Zuordnung der Stromkreise - meistens eher ein Produkt des Zufalls bei der Installation. Nur große Verbraucher werden ganz bewusst gleichmäßig auf die drei Phasen verteilt - allein schon deshalb, weil sie meist Drehstrom benötigen.
Starke Wechselstromverbraucher, etwa Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner, sollten vom fähigen Elektriker ebenfalls gleichmäßig auf die drei verschiedenen Phasen aufgeteilt werden. Oft wird das aber bereits aus Gedankenlosigkeit übersehen.
Jetzt das Wichtige
Schmorgeruch ist beim Auslösen einer Sicherung nicht normal.
Bei den alten Schraubsicherungselementen sind oft starre Kupferadern am Ende zu einer Öse gebogen unter eine Schraube geklemmt. Sowas kann sich im Laufe der Zeit lockern. Dann wird es dort heiß, sehr heiß.
Bitte rufe einen Elektriker, der die Abdeckungen öffnet und sich das alles mal anschaut.
Es kann sein, dass dort Adern angeschmort sind.
Dein Energieversorger ist dafür NICHT zuständig, es handelt sich um die in deinem Besitz befindliche Kundenanlage. Kostenlos wird der Netzbetreiber nur tätig, wenn der Hausanschluss defekt ist (oder die Kabel davor) und wenn der Zähler selber defekt ist.
Auch die Teile der Anlage, in denen ungezählter Strom fließt (alles vor/unter dem Zähler) gehören zur Kundenanlage (nur halt nicht der Hausanschlusskasten und dessen Zuleitung).
Dort darf aber nur ein Elektriker arbeiten, der bei einem Netzbetreiber eingetragen ist.
Sollten Plomben entfernt werden müssen, so kann in manchen Gebieten der eingetragene Elektriker diese selber erneuern, in manchen Gegenden wird dazu nach Abschluss der Arbeiten der Netzbetreiber kommen müssen.
Was ich ja nicht verstehe ist, wieso in der unteren Etage alles ging, wo doch der Stromkreis oben am selben Automat wie der Flur in der unteren Etage hängt. Und dort ging ja alles…sehr seltsam.
Verbraucher waren oben mit Ausnahme eines Druckers keine eingeschaltet, als es heute morgen passierte…
Abends flackert das Licht im ganzen Haus wie verrückt…und auch bei zwei Nachbarn gebe es Probleme, wie ich heute erfahren habe…
Soll ich Dir das erklären oder ist dein Einwand ironisch gemeint ?
Ob Du vor dem Zähler, nach dem Zähler oder alle Sicherungen im Sicherungsverteiler rausnimmst/abschaltest ist doch gleich.
Immer kann kein Strom mehr fließen, also kein Verbrauch, keine Zählerdrehung !
Das klingt nach den idealen Voraussetzungen für einen Kabelbrand.
Ich bin gespannt auf Deine Rückmeldung und hoffe, Du kannst sie noch schreiben…
Mich wundert ein wenig, warum Du in so einer Situation nicht schneller gehandelt hast, d.h. hier kommt diese Info ja nur häppchenweise an.
Die richtige Reaktion wäre natürlich gewesen, sofort alle Haupt- bzw. Vorsicherungen rauszuschrauben und einen Elektriker zu rufen.
„Bruzzelgeräusche“, Brandgeruch und starkes Lichtflackern möglicherweise tagelang zu ignorieren und sogar mit einer neuen Sicherung erneut zu ermöglichen, dass ist, wenn das hier denn eine wahre Geschichte ist, wirklich nicht mehr als fahrlässig, eigentlich kann man das nur noch als dumm bezeichnen…
Und wie unterscheidet er das Flackern durch Sturm und Gewitter von demjenigen einer losen Klemme?
Allerdings funktioniert das mit dem flackernden Licht in Zukunft nicht mehr.
Gute LEDs leuchten mit konstanter Helligkeit unabhängig von der Netzspannung.