Ich babysitte ab und zu und komme an sich sehr gut mit den kiddies klar. Vor allem die älteren sind sehr pflegeleicht. Mit der jüngsten (1 1/2) habe ich an sich auch keine Probleme, jedoch fällt es ihr sehr schwer zu Hause zu bleiben, wenn die Mutter weg ist. Sie weint dann sehr oft und viel und hört trotz beruhigender Worte („Mama kommt gleich wieder“) nicht auf. Ich kann die kleine voll und ganz verstehen. Sie ist vormittags schon bei einer Tagesfrau und ist daran gewohnt, dass die Mama zu Hause ist. Ich muss ehrlich sagen, ich babysitte ungern, wenn es heißt, dass wir zu Hause bleiben. Das schreien nervt natürlich auch die großen. Normalerweise gehöre ich zu den Leuten, die das Kind nach wiederholtem erklären nicht mehr betüddelt, sondern schreien lässt. Wie seht ihr das? Sie ist ja nun wirklich noch klein.
Das Schreien ist keine Aktion, sondern auf eine Reaktion.
Ich möchte in deinen Text jetzt nicht zu viel hinein interpretieren, aber es scheint so, das das Kind mit der Situation der verschiedenen Betreuungskräfte nicht klarkommt. Es versteht „Mama kommt gleich“ nicht und es reagiert mit den Mitteln die es hat: es schreit.
Gib ihm die Zuwendung die es braucht oder versuche mit den anderen Kindern der Familie etwas als Gruppe zu machen und sie mit einzubeziehen. Ihr wollt doch alle gesunde und glückliche Kinder haben. Das geht nicht, wenn man den Kleinen ein Verhalten aufzwingt, das „erwachsen“ ist. Das kann es nämlich nicht. Es ist ein Kind. Stille ihre Bedürfnisse!
Ich würde dir raten, dass mit der Mutter des Kindes zu besprechen, oder dir gegebenen falls am besten eine neue Babysitterstelle suchst. Ich möchte dich beim besten willen nicht angreifen, aber für mich klingt es so, als wäre das nicht der geeignete Job für dich, wenn du nun überfordert bist.
Haha nein überfordert bin ich beim
Besten Willen nicht. Vielleicht habe ich mich auch einfach falsch ausgedrückt
Es geht schlichtweg darum, dass die kleine nur schreit, wenn wir bei ihr zu Hause bleiben und ich mir manchmal nicht sicher bin, ob ich sie weiterhin ablenken soll oder auch mal weinen lasse. Ich denke, an sich kommt die kleine schon ganz okay damit klar, dass die Mutter weg ist, sobald sie nicht zu Hause ist und sie alles an die Mama erinnert. Normalerweise sind wir auch unterwegs und da ist alles in Ordnung
Hallo
Wer sagt denn, dass ihr zu Hause bleibt? Wer bestimmt das?
Zum Thema:
Ich hatte mal Erfolg damit, dass ich dem schreienden Kind (auch etwa in dem Alter, und es kannte mich kaum) nicht einredete, dass die Mama gleich wiederkommt, sondern darüber geredet habe, warum sie nicht da ist und was sie jetzt gerade macht (ich habe mir da auch teilweise was ausgedacht, weil ich die Details nicht wusste).
Kurz gesagt: ich habe halt nicht versucht, vom Kummer abzulenken, sondern darauf einzugehen und über den Gegenstand des Kummers zu sprechen. Über die Mama und deren aktueller Tätigkeit kann man ja jede Menge reden. Klappte eigentlich gut.
An der Methode ist gut, dass man nicht so tun muss, als gäbe es für das Kind gar keinen Grund zu schreien. Dann fühlt es sich nämlich nicht ernst genommen, was erst recht ein Grund zum Schreien ist. Außerdem ist die Mama ja ein bisschen anwesend, wenn man über sie spricht.
Viele Grüße
Ich glaub, mit dem Ferbern sind deutlich jüngere Babys gemeint. - Was die Sache natürlich wesentlich schlimmer macht.
Wobei man auch sagen muss, dass ein anderthalbjähriges Kind kein Baby mehr ist.