Schrift der Lehrkraft

Hallo,

weiss jemand von Euch, ob die Lehrkraft ein entsprechendes Schriftbild haben muss? Also, ob die Schrift an der Tafel (Tafelbild) auf den ersten Blick im Allgemeinen sofort „entzifferbar“ sein muss? Ich meine, die einzelnen Buchstaben sauber, lesbar und EINDEUTIG voneinander geschrieben sein müssen.

Hat jemand vielleicht im BayEUG oder in sonstigen Gesetzen einen § oder Artikel, der dies mehr oder weniger ausdrückt?

Vielen Dank für Eure Infos.

Max

Hi,

Hat jemand vielleicht im BayEUG oder in sonstigen Gesetzen
einen § oder Artikel, der dies mehr oder weniger ausdrückt?

*lol*
Ok in Deutschland wundert mich nichts mehr, was Gesetze etc. betrifft. Aber das würde ich schon äußerst komisch finden, wenn es für das Schriftbild des Lehrkörpers ein Gesetz gibt!
Kann man ihn dann verklagen, wenn er mal unleserlich schreibt?? *lol*

Also mal im ernst: Ich glaube nicht, dass es so ein Gesetz gibt. Da hilft nur mehrfaches ermahnen. Wenn der Lehrer wirklich so eine Sauklaue hat und viele ihn darauf aufmerksam machen, dann wird er sich schon bessern und ordentlicher schreiben. Liegt ja auch in seinem Interesse.

Gruß,

Steffie

Hi Steffie,

1.) Du glaubst gar nicht, was es alles für Gesetzt gibt :wink:

Und
2.) Wenn ein Lehrer immer einsichtig wäre, gäb es viel weniger Konflikte. Diese Menschen sind verbeamtet und man kann ihnen kaum etwas. Wenn die Schüler seine Klaue nicht lesen können --> Pech.

Wir hatten einen solchen Prof, der trotz mehrfacher Bitte nur Luftschlangen und Konfetti an die Tafel brachte. Ihm war es auf deutsch gesagt scheißegal ob man seine Klaue lesen konnte oder nicht.

Gandalf

das zweite blaue ist keines
H wie Hola.

2.) Wenn ein Lehrer immer einsichtig wäre, gäb es viel weniger
Konflikte. Diese Menschen sind verbeamtet und man kann ihnen
kaum etwas.

Das stimmt doch nicht. Es gibt auch Bundesländer, in denen Lehrer den Angestelltenstatus besitzen. Nix da mit Verbeamtung.

Wir hatten einen solchen Prof, der trotz mehrfacher Bitte nur
Luftschlangen und Konfetti an die Tafel brachte. Ihm war es
auf deutsch gesagt scheißegal ob man seine Klaue lesen konnte
oder nicht.

Tja, das ist nunmal Universität. Ein Professor hat mit einem Lehrer heutzutage (allgemein gesprochen) nicht mehr viel gemeinsam. Ein beträchtlicher Teil der Professoren sind didaktische Stümper - trotzdem viele angeblich das „Lehrrecht“ für eine Hochschule erworben hätten. Da dies bekanntlich über eine Art Prüfung läuft, drängt sich dem gesunden Menschenverstand die Frage auf, was da für eine Vetternwirtschaft betrieben wird.

Es gäbe mit Sicherheit für diese entsprechende Clique wesentlich mehr Probleme „Professor“ zu werden, wenn man zur Beurteilung der Lehrfähigkeit die tatsächlich Betroffenen heranziehen würde.
So ist es doch keine Wunder, wer da manchmal eine vermeintliche Lehrbefähigung erhält, wenn die Gutachter/Entscheidungsträger mehr Ähnlichkeit mit alteingesessenen, korrupten Politikern haben, als mit engagierten, erfahrenen Akademikern.

Gibt natürlich auch jede Menge positive Beispiele für Exemplare der Spezies Professor. Das sind dann aber zumeist auch die, die im Zweifelsfalle nichtmal ein Tafelbild bräuchten, weil sie es einfach drauf haben.

Die W-Besoldung wird ebenfalls einige Bewegung in diesen Bereich bringen, wenn 1/3 der Kohle dann in Abhängigkeit von Evaluierung erteilt oder eben nicht erteilt wird. Und das tut dann auch einem Prof weh.

-)

MfG

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Hallo,

2.) Wenn ein Lehrer immer einsichtig wäre, gäb es viel weniger
Konflikte. Diese Menschen sind verbeamtet und man kann ihnen
kaum etwas.

Das stimmt doch nicht. Es gibt auch Bundesländer, in denen
Lehrer den Angestelltenstatus besitzen. Nix da mit
Verbeamtung.

Dass neuerdings eineige Lehrer nur noch Angestellte sind, hat nichts an der ‚Schwerkündbarkeit‘ geändert.

Tja, das ist nunmal Universität. Ein Professor hat mit einem
Lehrer heutzutage (allgemein gesprochen) nicht mehr viel
gemeinsam.

Noch nie gehabt. Die Lehre ist auch nur ein Teil seiner Aufgeben. Ein kleiner Teil, wenn Du an die 8 Semesterwochendstunden denkst, die ein Uni-Prof lehren muss. Eni viel größerer allerdings an einer FH (18 Semesterwochenstunden, wobei einige Sonderaufgaben auch zählen).

Ein beträchtlicher Teil der Professoren sind didaktische Stümper -
trotzdem viele angeblich das „Lehrrecht“ für eine Hochschule erworben
hätten.

Haben. Allerdings ist der Erwerb dieses Rechtes nur für einen UniProf tatsächlich mit eigenen Vorlesungen verbunden, bei einem FH-Prof reicht die Doktorarbeit, bei einigen Fachbereichen sogar ein Diplom.

Da dies bekanntlich über eine Art Prüfung läuft,

Nur bei Uni-Professoren.

drängt sich dem gesunden Menschenverstand die Frage auf, was da für
eine Vetternwirtschaft betrieben wird.

Die gibt es überall. Aber in dieser Absolutheit ist das eine böswillige Unterstellung, die weder berechtigt noch belegt ist.

Es gäbe mit Sicherheit für diese entsprechende Clique
wesentlich mehr Probleme „Professor“ zu werden, wenn man zur
Beurteilung der Lehrfähigkeit die tatsächlich Betroffenen
heranziehen würde.

Tja, Du warst offensichtlich noch nie in einer Berufungskommission. Da sitzen auch Studenten drin. Und eine Probevorlesung mit anschließender Befragung der teilnehmenden Studenten gibt es auch.
zuumindest an unserer FH wird da auf die Meinung der Studenten auch heftig Wert gelegt.

So ist es doch keine Wunder, wer da manchmal eine
vermeintliche Lehrbefähigung erhält, wenn die
Gutachter/Entscheidungsträger mehr Ähnlichkeit mit
alteingesessenen, korrupten Politikern haben, als mit
engagierten, erfahrenen Akademikern.

Polemik ohne Hintergrund.

Gibt natürlich auch jede Menge positive Beispiele für
Exemplare der Spezies Professor. Das sind dann aber zumeist
auch die, die im Zweifelsfalle nichtmal ein Tafelbild
bräuchten, weil sie es einfach drauf haben.

Bei uns gibt es nur noch wenige Professoren, die ein Tafelbild erzeugen. Es gibt mittlerweile Overheadprojektoren und Beamer.

Die W-Besoldung wird ebenfalls einige Bewegung in diesen
Bereich bringen, wenn 1/3 der Kohle dann in Abhängigkeit von
Evaluierung erteilt oder eben nicht erteilt wird. Und das tut
dann auch einem Prof weh.

Du hast wirklich keine Ahnung, oder?
Die W-Besoldung führt dazu, dass Kapazitäten nicht mehr an die Hochschulen kommen - wer arbeitet schon gern für weniger als die Hälfte seines bisherigen Gehaltes? Zum anderen ist der Leistungsbezogene Teil so gering, dass sich dafür auch keiner den A*** aufreißt. Zum dritten hast Du hier genau die Vetternwirtschaft, die Du oben grad bemängelt hast - oder glaubst Du im Ernst, dass Studenten die Evaluierung durchführen und keine Kommission aus Professoren? Wobei noch fraglich ist, ob der Einfluß von Studenten tatsächlich zu besseren Vorlesungen oder nur zu besseren Noten Führen würde.

-)

Das ändert auch nichts.
Gruß
loderunner

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Hallo,

Bei uns gibt es nur noch wenige Professoren, die ein Tafelbild
erzeugen. Es gibt mittlerweile Overheadprojektoren und Beamer.

Schade, mit Folien und Präsentationen wird man oft „zugeklatscht“, zu schnell um mitzudenken, mitzuschreiben.

Ein Tafelbild entwickelt sich und kann besser nachvollzogen werden.

Natürlich haben die Folien den Vorteil, dass man zurückgehen kann, was auch für die Präsentationen zutrifft.

Es hat jedes Medium seine Vor- und Nachteile.

Hast Du mal einen Schüler gesehen, der mit zugekniffenen Augen verzweifelt auf einer OH-Folie versucht eine geometrische Konstruktion zu machen?

An der Tafel hätte er es gepackt, was ist mit Fehlerkorrektur?

Mit Spiritus, stinkt, sieht hinterher meist Sch… aus.

Ich mag immer noch die Tafel.

Gruß Volker

1 Like

Hallo,

Es gibt mittlerweile Overheadprojektoren und Beamer.

Schade, mit Folien und Präsentationen wird man oft
„zugeklatscht“, zu schnell um mitzudenken, mitzuschreiben.
Ein Tafelbild entwickelt sich und kann besser nachvollzogen
werden.

Ich habe mich missverständlich ausgedrückt: es wird eine OHP mit Folienrolle verwendet, die wie eine Tafel nach und nach beschrieben wird. Mit dem Unterscheid, dass man zurückblättern kann, den Blickkontakt mit den Studenten behält, das ganze größer projiziert und ggf. nach der Vorlesung kopiert werden kann.

Natürlich gibt es auch die unseeligen PPT-‚Filme‘, denen vor lauter Spielereien der Inhalt abhanden kommt. Aber das ist zum Glück (noch?) die Ausnahme.

Gruß
loderunner

Hallo.

Dass neuerdings eineige Lehrer nur noch Angestellte sind, hat
nichts an der ‚Schwerkündbarkeit‘ geändert.

Erstens ist das nicht „neuerdings“ und zweitens ist diese ‚Schwerkündbarkeit‘ um Welten nicht mehr so ausgeprägt, wie beim Beamtenstatus. Viele Lehrer, die sich damals uns gegenüber zu der Problematik äußerten, meinten sogar, daß ein Großteil der Motivation für den Job auch aus dem Angestelltenstatus kommt, denn man hätte nicht dieses unglaublich verführerische „Faulbett“. Das ist O-Ton.

Also anstatt erstmal sinnlos herumzunörgeln, wäre die Abschaffung des Beamtenstatus der zentrale erste Schritt in die richtige Richtung.

Noch nie gehabt. Die Lehre ist auch nur ein Teil seiner
Aufgaben.

Und genau hier muß sich etwas ändern. Das Verhältnis muß zu Gunsten der Lehre etwas verschoben werden. Forschung gut und schön, doch ein Professor ist nur an der Universität, weil ich (der Student) dort studiere. Alles andere ist verkehrte Welt.

Allerdings ist der Erwerb dieses Rechtes nur für einen
UniProf tatsächlich mit eigenen Vorlesungen verbunden, bei
einem FH-Prof reicht die Doktorarbeit, bei einigen
Fachbereichen sogar ein Diplom.

Erzähl mir etwas Neues.

Zu den ganzen anderen Bemerkungen sag ich einfach 'mal:
Was interessiert mich die FH?

Die gibt es überall. Aber in dieser Absolutheit ist das eine
böswillige Unterstellung, die weder berechtigt noch belegt
ist.

Ach, und nur weil es die Vetternwirtschaft „überall“ gibt, muß man sie dulden, hinnehmen oder sogar noch fördern? Abgründe! Abgründe tun sich da auf. Solche unsinnige und lächerliche Resignation behalte bitte für Dich.

Es gäbe mit Sicherheit für diese entsprechende Clique
wesentlich mehr Probleme „Professor“ zu werden, wenn man zur
Beurteilung der Lehrfähigkeit die tatsächlich Betroffenen
heranziehen würde.

Tja, Du warst offensichtlich noch nie in einer
Berufungskommission.

Und tja - geirrt.

Und weiterhin: Was interessiert mich die FH?

Da sitzen auch Studenten drin. Und eine
Probevorlesung mit anschließender Befragung der teilnehmenden
Studenten gibt es auch.
zuumindest an unserer FH wird da auf die Meinung der Studenten
auch heftig Wert gelegt.

Du mußt noch lernen, nicht von Deinem Beispiel vor Ort auf die Allgemeinheit zu schlußfolgern :wink:

So ist es doch keine Wunder, wer da manchmal eine
vermeintliche Lehrbefähigung erhält, wenn die
Gutachter/Entscheidungsträger mehr Ähnlichkeit mit
alteingesessenen, korrupten Politikern haben, als mit
engagierten, erfahrenen Akademikern.

Polemik ohne Hintergrund.

Falsch, scharfe Unterstellungen, die ich durchaus an so einigen konkreten Beispielen belegen könnte. Sowohl aus eigener Erfahrung, als auch aus Berichten anderer.

Aber immerhin hast Du an Deiner FH gelernt, wie man gewisse Zustände schön wegwischt :wink:

Bei uns gibt es nur noch wenige Professoren, die ein Tafelbild
erzeugen. Es gibt mittlerweile Overheadprojektoren und Beamer.

Und?

Das heißt doch nicht automatisch, daß man dann alles mit diesen dämlichen Folien macht.
Die berühmte Regel lautet auch heute noch: „Die beste Vorlesung ist eine geschriebene Vorlesung.“.
Die gesunde Mischung machts; die vielen Herleitungen und allgemeinen Rechnungen auf Folien durchzuziehen, ist didaktisch ziemlich daneben.
Gut, an der FH ist das vielleicht nicht so wichtig … :wink:

Was anderes ist es natürlich bei komplizierteren graphischen Darstellungen oder kompakten Übersichten.

Du hast wirklich keine Ahnung, oder?

Bei einigen Antworten Deinerseits weiter oben, könnte ich diese Frage auch stellen.

Die W-Besoldung führt dazu, dass Kapazitäten nicht mehr an die
Hochschulen kommen - wer arbeitet schon gern für weniger als
die Hälfte seines bisherigen Gehaltes?

Also komm. Schau Dir 'mal die Besoldungsstufen an. Das ist immer noch jede Menge Geld.
Und beim leistungsbezogenen Teil stehen tatsächlich verschiedenste Angaben im Raum. Ich hab einfach einmal ein Drittel genommen, weil das auch Zahlen sind, die aus der politischen Diskussion kommen.

Alles auf jeden Fall besser, als bei den C-Besoldungen zu bleiben.

Zum anderen ist der
Leistungsbezogene Teil so gering, dass sich dafür auch keiner
den A*** aufreißt. Zum dritten hast Du hier genau die
Vetternwirtschaft, die Du oben grad bemängelt hast - oder
glaubst Du im Ernst, dass Studenten die Evaluierung
durchführen und keine Kommission aus Professoren?

Das kommt ganz auf die Umsetzung an.
Du leidest an einem schwerwiegenden Problem: Du „zernörgelst“ gute Ideen, bevor sie überhaupt weitreichend umgesetzt sind, weil irgendwelche Details eventuell Probleme machen.
Wie gesagt, so ein infantiles Schulterzucken gegenüber gewissen Mißständen behalte für Dich, oder propagiere es an Deiner FH.

Das ist keine Basis für eine ernsthafte Diskussion, denn wenn die Menschheit sich so verhalten hätte, wie Du es hier in gewissen Ansichten vorlebst, würden wir heute noch auf dem Bärenfell schlafen. Und wenn eben die Evaluierung dann wieder diesen Bonzenstrukturen zufällt - schön und gut. Hauptsache, sie ist erstmal da. Dann kann man weitersehen, den Hebel erneut ansetzen.
Anders funktioniert es in unserem schwerfälligen System nunmal nicht.

Der „große Schnitt“, die Generalreform, funktioniert nicht (mehr).
Also kann man sich nur von Schlachtfeld zu Schlachtfeld hangeln.

Und die Vetternwirtschaft wird damit gewiß nicht größer, eher kleiner.
Drittmittel heranzuschaffen über Vitamin B ist in unserem Wirtschaftssystem wichtig und erwünscht - solange es in legalen Bahnen verläuft (auch wenn da bezüglich der Forschungslandschaft viel im Argen liegt bei der Verteilung von Geldern).
Auf der anderen Seite: Wird die Rückkopplung aus der Studentenschaft vernünftig umgesetzt, ist hier auch ein ordentlicher Schritt gegen Vetternwirtschaft getan. Man muß es nur geschickt anstellen.

MfG

[MOD] Uuuuuuuund… fertig!!
Hallo liebe Wissendenen,

vielen Dank für eure rege Teilnahme in diesem Thread. Eure Diskussion hat aber rein gar nichts mehr mit der Ausgangsfrage zu tun. Und deshalb bitte ich euch, die Diskussion per Mail weiterzuführen. Den Artikel habe ich Kraft meines Amtes geschlossen.

Gruss

Matthias

Verklagen vielleicht nicht gerade, aber ich denke schon, dass es da zumindest Richtlinien geben muss.
Also in der Grundschule zumindest schon…