Hallo BildungsexpertInnen,
seit sieben Jahren lebe ich mit meiner Familie (drei Töchter) in der Schweiz. Die Kinder gehen hier in Kindergarten (Chindgsi) und Schule und unterhalten sich untereinander natürlich in der regionalen Mundart (als hätten sie nie etwas anderes getan). Bei uns zuhause wird allerdings Schriftdeutsch gesprochen, weil meine Frau und ich uns nicht in der Lage sehen, diese Fremdsprache zu beherrschen (versuche mal ein Schweizer, Kölsch zu lernen:wink:.
Der Schulunterricht wird nun (wenigstens ist dies im Aargau so) bis zur dritten Klasse in Mundart gehalten und erst dann sprechen die Lehrer mit den Kinder Schriftdeutsch. Soweit sie dies beherrschen…
Nun kann meine Älteste (9 Jahre) recht gut Schriftdeutsch und erhält bei Proben aber oft Fehler angestrichen, die gar keine sind, dem Lehrer jedoch - wegen seiner offensichtlich mangelnden Sprachkenntniss - als solche vorkommen.
Ich finde es recht heikel, den Lehrer darauf anzusprechen. Auf der anderen Seite findet meine Tochter bereits manche Korrekturen ungerechtfertigt und ich möchte auch nicht, dass sie falsche Regeln lernt.
Wie würdet Ihr Euch hier verhalten?
Herzlichen Dank vorab,
Martin.