Schröder in der Normandie

Guten Abend!

Selber

Peinlich, peinlich was sich da unser aller Kanzler geleistet hat.

Hinzu kommt, daß er in seiner Rede immer wieder auf die
deutsche Schuld zu sprechen kam.

Die deutsche Schuld am 2. WK kann man nicht ernsthaft in Frage
stellen.

Das kann man sehr wohl.

Deutsche Soldaten standen von Norwegen bis Frankreich
in ganz Europa. Von Deutschland gingen die Kriegshandlungen
beginnend in Polen aus und auch Franzosen sind nicht in D
einmarschiert, sondern Deutsche standen in Paris, wo sie
ebenso wenig etwas zu suchen hatten, wie in jedem anderen
Land.

Aber nicht, weil sie deutsche waren, sondern auf Geheiß und Zwang der Nazis sowie ordentlicher Gehirnwäsche.
Nicht „Die Deutschen“ standen in Paris, Deutsche unter der Fuchtel der Nazis. Auf diesen kleinen Unterschied lege ich gesteigerten Wert, denn damit beleidigst du meine Verwandschaft mit, die das definitiv nicht unterstützt hat und dagegen gearbeitet hat.
Proletarier haben kein Vaterland.

Die Mehrheit der Deutschen gab sich dem Wahn hin, über Europa
und die ganze Welt herrschen zu wollen.

Das ist gelogen.

Die beginnende
Befreiung von diesem Wahn ist allemal einen Gedenktag wert,
ganz gleichgültig, wie Veteranen darüber denken. Obwohl die
meisten heute Lebenden keine persönliche Schuld trifft, muß
ein deutscher Kanzler bei einem Anlaß wie jetzt in Frankreich
in geschichtsbewußter Weise auftreten. Aus meiner Sicht ist
ihm das gelungen.

Auch viele damals lebende trifft keine Schuld.
Deine Geschichtsjklitterung ist auch nicht ohne…

Hi,

Haben die
alten Klassenkämpfer, die uns ja heute regieren, vielleicht
immer noch das Ziel der Zerstörung des deutschen
Staatswesens…?

Nein, das machen die Bürgerlichen. Gottseidank.

Es hätte etwas daraus werden können.
Schröder hätte mit ein paar hundert deutschen Veteranen sollen.
Es hätten überhaupt die Veteranen im Vordergrund stehen müssen, alle, auch die deutschen Veteranen. Es hätte die Entstehung von Freundschaften zwischen deutschen und allierten Veteranen gefördert werden müssen. Viele der alliierten Veteranen wären wohl persönlich dazu bereit, die überragende Tapferkeit und den Opfermut unserer deutschen Kriegshelden zu würdigen.
Das hätte man schon 1954 tun können, noch 1984 wäre es wirkungsvoll gewesen, 2004 hätte es wenigstens noch symbolischen Charakter gehabt.
Die Aussage hätte sein können: „Wir wollen nie wieder einer auf den anderen schießen.“
Stattdessen sagt Schröder: „Ihr habt uns erschossen, und das ist auch gut so.“ Da erkennt man zwischen den Zeilen: „Und erschießt uns bitte sofort wieder, sobald wir antisemitisch werden oder uns sonstwie aufmandeln.“

Es hat keinen Sinn, sich systemimanent darüber aufzuregen. So ist die BRD nunmal, sie ist nicht als Interessenvertretung des Deutschen Volkes nach außen vorgesehen. In diesem Sinne hat ja auch Bundespräsident Rau bei seinem letzten Auftritt in Ungarn davor gewarnt, den großen Ländern in der EU zuviel Einfluß zu lassen.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Frank!

Aber nicht, weil sie deutsche waren, sondern auf Geheiß und
Zwang der Nazis…

Nationalsozialisten waren keine den Rest des Volks unterjochende, kleine Gruppe. Nicht alle, aber die Mehrheit stand lange Zeit aus unterschiedlichen Gründen hinter den Nazis. Durch Wahlen wurde aus Deutschland Nazi-Deutschland. Daß sich nach der Katastrophe kaum noch jemand zu seiner Begeisterung bekennen mochte, ist menschlich.

Ich sagte schon mehrmals: Jedes Volk hat genau die Regierung, die es verdient. Nirgends gibt es die winzige Verbrecherclique an der Spitze und der Rest besteht aus angstvoll Gehorchenden. Jedes Regime muß sich auf breite Bevölkerungsschichten stützen (das muß nicht zwingend in jedem Fall die zahlenmäßige Mehrheit sein), andernfalls laufen Verwaltung, Wirtschaft und Militär nicht im Sinne des Regimes.

Nachdem in D die ersten Bomben auf Städte fielen, wachte der eine oder andere auf. Da hatte sich der Krieg längst verselbständigt und war nicht mehr vom Bevölkerungswillen abhängig. Man muß bis vor 1933 zurückgehen, die Situation mit hoher Arbeitslosigkeit und instabilen Regierungen sehen. Dann gabs 1933 regional etwas unterschiedlich zackig-stramme Mehrheiten für die braune Suppe. Auch noch 6 Jahre später, Polen in Nullkommanichts überrannt, war eine breite Mehrheit der Bevölkerung einfach nur begeistert.

Was willst Du denn noch mehr!? Es gibt eine deutsche Kollektivschuld. Für die heute Lebenden gibts keine persönlich zurechenbare Schuld, aber die Verpflichtung, das Erbe zu akzeptieren.

Unstrittig ist, daß ein überzeugter Kern deutscher Kommunisten und Sozialdemokraten nicht zu den Begeisterten gehörten. Aber es war nur ein eher kleiner Kern. Etliche Genossen drehten ihr Fähnchen. Immerhin verstand es die NSDAP, dem kleinsten A***loch mit Pöstchen und Montur das Gefühl von Bedeutung zu geben. Aus dem Blickwinkel europäischer Nachbarn kann man die Differenzierungen kaum erwarten. Für die Nachbarländer stellte sich D insgesamt als brutale Militärwalze dar.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

… Opfermut unserer deutschen Kriegshelden zu
würdigen.

Ein Held ist ein Vorbild. Der ganze Weltkrieg hatte nichts Vorbildliches, deshalb gabs auch keine Kriegshelden.

Auch mit noch so viel Tapferkeit werden aus Werkzeugen einer schlechten Sache keine Helden, bestenfalls arme Schweine, die für nichts und wieder nichts Leben oder Gesundheit verloren.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Aber nicht, weil sie deutsche waren, sondern auf Geheiß und
Zwang der Nazis…

Nationalsozialisten waren keine den Rest des Volks
unterjochende, kleine Gruppe. Nicht alle, aber die Mehrheit
stand lange Zeit aus unterschiedlichen Gründen hinter den
Nazis. Durch Wahlen wurde aus Deutschland Nazi-Deutschland.
Daß sich nach der Katastrophe kaum noch jemand zu seiner
Begeisterung bekennen mochte, ist menschlich.

„Die KPD erreichte ihren höchsten Wahlerfolg von 100 Mandaten (16,86 Prozent) mit einem Zuwachs von 11 Mandaten im Vergleich zu den Wahlen am 31. Juli 1932. Die NSDAP bekam 33,09 Prozent und verlor 34 Mandate, zwei Millionen Wählerstimmen gegenüber den Juliwahlen. Zwar war die NSDAP die stärkste Partei, jedoch schien ihr Zenit überschritten. [1]“
http://www.glasnost.de/hist/ns/nazi2.html

Das zeigst zumindest, dass dem nicht ganz so sein kann, wie du erzählst. Da war ein Krieg für die Mehrheit sicher noch nicht in Sicht oder glaubbar.

Ich sagte schon mehrmals: Jedes Volk hat genau die Regierung,
die es verdient.

Du spielst hier sicher auf die nicht selbstverschuldete Unmündigkeit des Menschen an.
Dem ist bei weitem nicht so. Ideologie war IMME im Spiel, um Macht aufrecht zu erhalten. Das war 33 so, das war zu Ostzeiten so (Leninismus) und das versucht die Gehirnwäsche der Medien heute wieder.
Das alles waren Diktaturen (Neusprech: „repräsentative Demokratie“). Hier und heute Diktatur des Kapitals. Diese fordern einerseits die Unmündigkeit, wenn es ihnen nützt, um die Schuld abzuwälzen, gilt das aber nicht.
Das ist schlicht Unfug. Informier dich, was eine Diktatur ist. Dass durch Deutsche heute wieder Menschen sterben kann ich nach deinen Worten also getrost dir anlasten, du Mörder, Killer, Gangster? :smile:

Dann
gabs 1933 regional etwas unterschiedlich zackig-stramme
Mehrheiten für die braune Suppe. Auch noch 6 Jahre später,
Polen in Nullkommanichts überrannt, war eine breite Mehrheit
der Bevölkerung einfach nur begeistert.

Das will ich nicht so richtig glauben. Die unteren Bevölkerungsschichten sicher nicht.

Was willst Du denn noch mehr!? Es gibt eine deutsche
Kollektivschuld. Für die heute Lebenden gibts keine persönlich
zurechenbare Schuld, aber die Verpflichtung, das Erbe zu
akzeptieren.

Nein, diese Kollektivschuld ist billiger Populismus der heute Herrschenden, die du verteidigst und dich daurch mitschuldig macvhst, um deren Verbrechen zu relativieren. Den Krieg gabs wegen IG Farben - Degussa, Deutsche Bank, Thyssen-Krupp, … Nicht, weil Hitler von Geburt an ein schlechter Mensch war (womit ich seine Taten nicht relativieren will - aber mit 3 Jahren war sicher selbst der noch zum knuddeln).

Unstrittig ist, daß ein überzeugter Kern deutscher Kommunisten
und Sozialdemokraten nicht zu den Begeisterten gehörten. Aber
es war nur ein eher kleiner Kern. Etliche Genossen drehten ihr
Fähnchen. Immerhin verstand es die NSDAP, dem kleinsten
A***loch mit Pöstchen und Montur das Gefühl von Bedeutung zu
geben. Aus dem Blickwinkel europäischer Nachbarn kann man die
Differenzierungen kaum erwarten. Für die Nachbarländer stellte
sich D insgesamt als brutale Militärwalze dar.

Dass ein Staat in sich so funktionier, ist klasrt. Deshaslb gehört er abgeschafft.
Die EU-Verfassung mal durchgelesen? Erkennst du Unterschiede zu den Ermächtigungsgesetzen? Tipp: die waren damals milder! In der EU hat sich ALLES der Wirtschaft zur Durchsetzung ihrer Ziele zu unterwerfen!! Bedingungslos.
D war damals kleiner.

Gruß
Frank

So kann man es auch sehen,
dann biste aber erstens sehr nahe dran an der von „Teaser“ geäußerten Meinung, die Du gerade verteufelt hast, und zweitens kannst Dich für kleines Geld zu ganz viel moralisch überlegener Erziehungstätigkeit gegenüber ziemlich vieler Völker der Welt berufen fühlen.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Die deutsche Schuld am 2. WK kann man nicht ernsthaft in Frage
stellen.

Das kann man sehr wohl.

Damit stellt sich der Verfasser abseits jeglicher Diskussionsfähigkeit ! Wer das bestreitet, hat NICHTS verstanden.

Willst du mich jetzt mit nem Nazi in eine Ecke astellen?
Danke, selber.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Schaltet mal nen Gang zurück, Jungs, ok ?

Nur noch den einen.

Wichtige Bemerkung !
Was hier für eine gequirle Scheisse zu lesen ist, schlägt dem
Fass den Boden aus…mögen diese „Rechtsliberalen“ keine Macht
bekommen bei uns …

Die haben sie schon. Sie finanzieren nämlich die linken ideologen noch bis 2006, werden dann aber wohl wieder für etwas realistischere und wirtschaftsfreundlichere Politik sorgen, wie ich hoffe.
Der rest kommt von ganz allein, denn es geht nur darum, eine gesunde, friedliche und starke deutsche Identität zu formen, welche zunächst mal dem Land zum Vorteil gereicht. Danach, sofern es dann noch etwas zu verteilen gibt, kann man sich dann gerne mit Reparationen an die dritte Generation der Geschädigten und Opfer des 2. WK wenden.
Nur der Modus und der Ton müssen eben stimmen.

Grüße,

Mathias

Hi!

Was mich beschämt, sind die bis heute zu hörenden Stimmen, die
von den Überfallenen Wiedergutmachung fordern.

Nur noch ein Wort: ich möchte mich keineswegs mit den schlesischen Vertriebenenverbänden auf eine Stufe stellen.
Einfach noch mal meine Postings lesen.

Grüße,

Mathias

das rege Interesse an der Diskussion ist schon recht erfreulich. Was aber Viele nicht verstanden haben ist, daß es mir um eine Differenzierung zwischen den Soldaten und der Politik ging. Wer stand denn da auf deutscher (und alliierter) Seite ? 18 bis 20- jährige waren es, die ihren A… hinhalten mußten, genau diejenigen, die später für das Wirtschaftswunder schufteten und die Leser dieser mail zeugten: unsere Väter und Großväter. Viele von ihnen kämpften dem Schwur nach für Führer und Vaterland, der Überzeugung nach aber für die Heimat und das Vaterland, heute für die meisten nicht mehr nachvollziehbar. Und diese Jungs wurden sicherlich politisch indoktriniert. Genau übrigens wie wir auch. Wie sonst ist es zu erklären, daß wir uns so über die Foltervorwürfe im Irak aufregen konnten ? Uns wurde seit ´45 von Hollywood, von unseren Geschichtslehrern und dern Medien eingehämmert, daß die Amis die „good guys“ sind. Heute wissen wir, es ist anders. Da hätte man auch selbst drauf kommen können. Im Übrigen: bloß, weil jemand die NSDAP wählte, war er noch lange kein Teufel. wenn allerdings die Deutschen selbst daran glauben, ist eh´nichts mehr zu retten. Nächste Frage: was ist ein „Nazi“ ?? Wo fängt es an, wo hötrt es auf ? Es werden einfach in den Diskussionen zu oft Schlagworte gewählt, ohne daß der Hintergrund da wäre.
Noch mal: Geschichte kann nur aus der Zeit heraus gesehen werden. Im ersten Weltkrieg gind man mit Hurra in den Krieg für Kaiser und Vaterland und das war Überzeugung, nicht Dummheit oder Mordgelüste, oder ganz modern gesehen: warum geht ein Marine ind den Irak um Soldaten und Zivilisten zu töten ? Auch er ist „gehirngewaschen“ genau wie die Landser im 2. WK.
Deshalb werfe ich Herrn Schröder Verrat an der Kriegsgeneration vor. Nach 60 Jahren hätten die Soldaten eine offizielle Rehabilitation im Angesicht der (noch immer) Alliierten verdient…

Fähnchen. Immerhin verstand es die NSDAP, dem kleinsten
A***loch mit Pöstchen und Montur das Gefühl von Bedeutung zu

Hey, das ist doch genau das, was Du in dem Faden, wos um direkte Demokratie geht, anregst, oder andersrum: was dem dort von Dir beklagtem Mißstand natürliche Abhilfe wäre.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

[MOD] ok :o)
Jeder hatte noch einen und jetzt bitte Zerfleischen per mail, ok ?

°grins°

Tiger