Peinlich, peinlich was sich da unser aller Kanzler geleistet hat. Klar, das mit der dicken Freundschaft mit Frankreich ist schon in Ordnung. Aber Herr Schröder rettet sich mal wieder in die Internationalität, er besucht einen Soldatenfriedhof, auf dem zufälligerweise auch Deutsche liegen. Kein anderer Premier eines europäischen Landes hätte das seinem Volk (seinen Wählern) angetan.
Man sollte den D-day aus der Zeit heraus sehen, in der das alles geschah ?? Wer waren denn die Gegner der Deutschen (nicht: der Nazis) ? Die USA, die seit dem 1. WK die globale Vorherrschaft anstrebten und noch anstreben, ohne Rücksicht auf Verluste. Großbritannien, eine Kolonialmacht, die seit Jahrhunderten andere Völker unterdrückte, genau wie Frankreich und die mit aller Macht ihr Imperium erhalten wollte. Die Sowjetunion, dazu braucht man wohl nichts zu sagen. Niederlande und Belgien siehe GB und F.
Das soll nicht relativieren. Aber wer kämpfte denn in den Reihen der Wehrmacht ?? Das waren nicht „die“ Nazis, sondern Soldaten. Jeder, der dies liest würde unter gleichen Umständen dasselbe getan haben oder getan haben müssen. Das gilt auch für die Waffen-SS, einem Pendant der US-Marines (nicht zu verwechseln mit der Totenkopf-SS). Und deshalb hätte der Kanzler gut daran getan, einen deutschen Soldatenfriedhof zu besuchen, den internationalen hätte er ja auch noch besichtigen können.
Hinzu kommt, daß er in seiner Rede immer wieder auf die deutsche Schuld zu sprechen kam. Hier solte er unterscheiden zwischen der Wehrmacht und der Politik. Selbst in den Nürnberger Prozessen wurden der Wehrmacht keine Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Wer Veteranen aus dem Krieg kennt, weiß, daß die weitaus größte Zahl von ihnen eine Ehrung wie heute gezeigt abgelehnt und wahrscheinlich nicht einmal an den Feierlichkeiten teilgenommen hätte. Die Erinnerungen an solche Greuel feiert man nicht gern.
Guten Abend!
Peinlich, peinlich was sich da unser aller Kanzler geleistet hat.
Hinzu kommt, daß er in seiner Rede immer wieder auf die
deutsche Schuld zu sprechen kam.
Die deutsche Schuld am 2. WK kann man nicht ernsthaft in Frage stellen. Deutsche Soldaten standen von Norwegen bis Frankreich in ganz Europa. Von Deutschland gingen die Kriegshandlungen beginnend in Polen aus und auch Franzosen sind nicht in D einmarschiert, sondern Deutsche standen in Paris, wo sie ebenso wenig etwas zu suchen hatten, wie in jedem anderen Land.
Die Mehrheit der Deutschen gab sich dem Wahn hin, über Europa und die ganze Welt herrschen zu wollen. Die beginnende Befreiung von diesem Wahn ist allemal einen Gedenktag wert, ganz gleichgültig, wie Veteranen darüber denken. Obwohl die meisten heute Lebenden keine persönliche Schuld trifft, muß ein deutscher Kanzler bei einem Anlaß wie jetzt in Frankreich in geschichtsbewußter Weise auftreten. Aus meiner Sicht ist ihm das gelungen.
Gruß
Wolfgang
HI!
Peinlich, peinlich was sich da unser aller Kanzler geleistet
hat. Klar, das mit der dicken Freundschaft mit Frankreich ist
schon in Ordnung.
Angesichts der letzten Fälle von politischer Intervention seitens Frankreich in wirtschaftliche Entscheidungen zum Nachteil Deutschlands, kann es mit dieser Freundschaft nicht so weit her sein…
Aber Herr Schröder rettet sich mal wieder in
die Internationalität, er besucht einen Soldatenfriedhof, auf
dem zufälligerweise auch Deutsche liegen.
Das Protokoll war in der Tat ungeschickt.
Kein anderer
Premier eines europäischen Landes hätte das seinem Volk
(seinen Wählern) angetan.
Naja, die anderen haben sich ihrer Mitschuld am Ausbruch des 2. WK auch professionell entledigt, Deutschland ist also nunmal im internqationalen Konsens schuld an der ganzen Misere und das muss zur Absicherung zahlreicher Pfründe auch immer wieder bekräftigt werden.
Was ich nur nicht verstehe ist, dass dies auch aus den deutschen Reihen heraus immer wieder geschieht. Haben die alten Klassenkämpfer, die uns ja heute regieren, vielleicht immer noch das Ziel der Zerstörung des deutschen Staatswesens…?
Man sollte den D-day aus der Zeit heraus sehen, in der das
alles geschah ?? Wer waren denn die Gegner der Deutschen
(nicht: der Nazis) ? Die USA, die seit dem 1. WK die globale
Vorherrschaft anstrebten und noch anstreben, ohne Rücksicht
auf Verluste. Großbritannien, eine Kolonialmacht, die seit
Jahrhunderten andere Völker unterdrückte, genau wie Frankreich
und die mit aller Macht ihr Imperium erhalten wollte. Die
Sowjetunion, dazu braucht man wohl nichts zu sagen.
Pauschal aber diskussionswürdiog.
Niederlande und Belgien siehe GB und F.
Naja…
Das soll nicht relativieren. Aber wer kämpfte denn in den
Reihen der Wehrmacht ?? Das waren nicht „die“ Nazis, sondern
Soldaten. Jeder, der dies liest würde unter gleichen Umständen
dasselbe getan haben oder getan haben müssen. Das gilt auch
für die Waffen-SS, einem Pendant der US-Marines (nicht zu
verwechseln mit der Totenkopf-SS).
Fakt ist, dass Deutschland unter Nutzung der Wehrmacht, ganz Europa in einen Krieg geführt hat, der, natürlich auf allen Seiten, massive Verluste zur Folge hatte.
Einige der europ. länder tragen auch ihre Schuld am Ausbruch des Krieges, klar.
Dennoch kann es keine Entlastung sein, dass nicht alle deutschen Soldaten Nazis waren.
Ich wehre mich auch gegen pauschale Aussagen in diese Richtung. Zum Thema D-Day-Gedenken passt das jedoch m.E. nicht.
Und deshalb hätte der
Kanzler gut daran getan, einen deutschen Soldatenfriedhof zu
besuchen, den internationalen hätte er ja auch noch
besichtigen können.
Das sehe ich allerdings auch so.
Die aktuell politisch korrekte Haltung entspricht jedoch derjenigen, die Schröder an den Tag legt. Patriotismus ist nur gefragt, wenn es um das Geld der sog. „Steuerflüchtlinge“ geht.
Hinzu kommt, daß er in seiner Rede immer wieder auf die
deutsche Schuld zu sprechen kam.
Das ist allerdings ein Fehler. Würde Blair von „Schuld“ sprechen, wenn er Dresden besucht? Wohl kaum.
Hier solte er unterscheiden
zwischen der Wehrmacht und der Politik.
Nein. Er sollte sich mit Schuldeingeständnissen zurück halten. Das heutige Deutschland mit seinen 98% Bürgern, die nach 1930 geboren sind, also mit dem 2. WK und seinen Greueltaten nichts zu tun haben, ist ein komplett anderes, als dasjenige welches massgeblich am qausbruch des 2. WK vor 65 Jahren beteiligt war.
Selbst in den
Nürnberger Prozessen wurden der Wehrmacht keine Verbrechen
gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Wer Veteranen aus dem
Krieg kennt, weiß, daß die weitaus größte Zahl von ihnen eine
Ehrung wie heute gezeigt abgelehnt und wahrscheinlich nicht
einmal an den Feierlichkeiten teilgenommen hätte. Die
Erinnerungen an solche Greuel feiert man nicht gern.
Das sehe ich auch so. Was gibt es, allein seitens der USA, an fast 50.000 toten, eigenen, Soldaten zu feiern?
Grüße,
Mathias
IMHO war die Teilnahme absolut richtig.
Klar, daß die Perspektive eine andere ist, als sie zB die USA, GB oder F pflegen können, aber auch für Deutschland (nicht das 3. Reich!) war dieser Tag der Beginn der Befreiung und damit der erste Schritt zum heutigen Europa. Natürlich ist es schade, daß damals nicht auch deutsche Exilanten an der Seite der Alliierten in der Normandie gelandet sind, aber leider gab es keine derartigen Strukturen.
Auch der Besuch des internationalen Soldatenfriedhofs ist als Geste der Versöhnung zu sehen und als solche absolut richtig. Egal, wie man zur Schuld oder Unschuld der Wehrmacht steht (IMHO führt jeder Krieg zwangsläufig zu Kriegsverbrechen - siehe zB Irak), Tatsache ist und bleibt, daß sie schlichtweg auf der falschen Seite - sprich der des Faschismus und der Diktatur - standen.
LG
Stuffi
Hallo Mathias,
Was ich nur nicht verstehe ist, dass dies auch aus den
deutschen Reihen heraus immer wieder geschieht.
In den 50ern und 60ern war die Neigung weit verbreitet, als Nestbeschmutzer zu diffamieren, wer den Krieg als solchen, die Kriegsziele ohnehin und deutsche Kriegsverbrechen insbesondere kritisierte. Ich finde seitdem das verherrlichende Gerede vom deutschen Landser und der ehrlich kämpfenden Wehrmacht nur noch abstoßend. Großmachtstreben, Raub und Unterwerfung waren die Ziele. Nach solcher Vorgeschichte brauchte es ein halbes Jahrhundert, um wieder Vertrauen herzustellen. Es ist angebracht, in Deutschland an die Menschen zu denken, die für den Irrwitz starben, egal ob Soldaten oder Zivilisten und egal, welcher Nationalität die Toten angehörten. So bitter es mancher empfinden mag, ist aber ausgerechnet eine Gedenkveranstaltung in der Normandie der ungeeignete Ort, speziell deutsche Soldaten zu betrauern.
Es gab auf allen Seiten Kriegsverbrechen, das bringt Krieg als verbrecherische und menschenverachtende Veranstaltung zwangsläufig mit sich. Einer nennt Dresden als Beispiel für vollig unnötige Zerstörung, der nächste führt Warschau als Beispiel für blindwütige Zerstörungswut an. Überall gab es diese Fälle. An Stelle einer nicht gelingenden Rechtfertigung wird gegeneinander aufgerechnet. Dieser Unfug führt zu nichts. Auch noch vermengt mit solchen Aussagen
Haben die alten Klassenkämpfer, die uns ja heute regieren, vielleicht
immer noch das Ziel der Zerstörung des deutschen
Staatswesens…?
geht es niveaulos unter die Gürtellinie und hat mit dem Anlaß in der Normandie nichts mehr zu tun. Gibt es wirklich keine Gelegenheit, bei der das alberne Parteiengezänk vor der Tür bleiben kann?
Gruß
Wolfgang
Hi Wolfgang,
Was ich nur nicht verstehe ist, dass dies auch aus den
deutschen Reihen heraus immer wieder geschieht.In den 50ern und 60ern war die Neigung weit verbreitet, als
Nestbeschmutzer zu diffamieren, wer den Krieg als solchen, die
Kriegsziele ohnehin und deutsche Kriegsverbrechen insbesondere
kritisierte. Ich finde seitdem das verherrlichende Gerede vom
deutschen Landser und der ehrlich kämpfenden Wehrmacht nur
noch abstoßend.
Ich bin ebenfalls kein fan von der verherrlichung der Armee.
Aber ebenfalls kann ich mich unmöglich einer pauschalen Verurteilung aller damals beteiligten, heute lebenden und in Zukunft geboren werdenden Deutschen anschliessen.
Großmachtstreben, Raub und Unterwerfung waren
die Ziele. Nach solcher Vorgeschichte brauchte es ein halbes
Jahrhundert, um wieder Vertrauen herzustellen.
So lange hat das gar nicht gedauert. In den 70ern blühte doch der Handel mit Frankreich bereits wieder und die jeunes gens verkehrten miteinander ohne Probleme.
Es ist
angebracht, in Deutschland an die Menschen zu denken, die für
den Irrwitz starben, egal ob Soldaten oder Zivilisten und
egal, welcher Nationalität die Toten angehörten.
Ganz recht. Aber eben nicht nur in Deutschland. Die Deutschen als Schuldige abzustempeln und selber in der Aussenpolitik wilde Sau zu spielen ist natürlich ein leichter Weg. Ich als Mitglied der deutschen Regierung würde dies jedoch genausowenig dulden, wie ich es als Normalbürger nicht dulden will und werde.
So bitter es
mancher empfinden mag, ist aber ausgerechnet eine
Gedenkveranstaltung in der Normandie der ungeeignete Ort,
speziell deutsche Soldaten zu betrauern.
Es ist der richtige Ort, um über mögliche Folgen von Kriegen zu reflektieren und gefallener Soldaten zu gedenken.
Es gab auf allen Seiten Kriegsverbrechen, das bringt Krieg als
verbrecherische und menschenverachtende Veranstaltung
zwangsläufig mit sich. Einer nennt Dresden als Beispiel für
vollig unnötige Zerstörung, der nächste führt Warschau als
Beispiel für blindwütige Zerstörungswut an. Überall gab es
diese Fälle. An Stelle einer nicht gelingenden Rechtfertigung
wird gegeneinander aufgerechnet. Dieser Unfug führt zu nichts.
Das mag sein. Dennoch ist es eben eines der möglichen Argumente für die nach 1930 geborenen Deutschen, den ewigen Buckelrücken klarzumachen, dass wir uns keine Schuld mehr zuschreiben.
Wer das möchte, kann ja gerne direkt an Israel überweisen.
Auch noch vermengt mit solchen Aussagen
Haben die alten Klassenkämpfer, die uns ja heute regieren, vielleicht
immer noch das Ziel der Zerstörung des deutschen
Staatswesens…?geht es niveaulos unter die Gürtellinie
Ich habe nur eine Frage gestellt, welche so alleine hier nicht im Raume steht.
und hat mit dem Anlaß
in der Normandie nichts mehr zu tun.
Das stimmt nicht. Ich frage Schröders Motivation zu dieser wiederholten unsäglichen Duckmäuserei ab.
Gibt es wirklich keine
Gelegenheit, bei der das alberne Parteiengezänk vor der Tür
bleiben kann?
Hier von mir aus gerne. Mit der Parteien hat meine Frage weniger zu tun, als mit der Moptivation einzelner Regierungsmitglieder.
Grüße,
Mathias
Das mag sein. Dennoch ist es eben eines der möglichen
Argumente für die nach 1930 geborenen Deutschen, den ewigen
Buckelrücken klarzumachen, dass wir uns keine Schuld mehr
zuschreiben.
Wer das möchte, kann ja gerne direkt an Israel überweisen.
Auch wenn es Euch stramm-Rechten nicht gefällt - diese Generationen wurden nicht aus der Luft geboren, sondern übernahmen neben beträchtlichen materiellen und ideellen Werten eben auch die Schuld ihrer Vorfahren. Und den Opfern zu erklären „Pech gehabt, wir sind ja viel zu jung“ ist doch etwas zynisch.
Ich für meinen Teil sehe das nicht als „Buckelei“, sondern bin durchaus stolz, ein Geschichstbild zu haben, das sich wohltuend von dem rechter Dumpfbacken abhebt und in dem nicht nur nationale Heldentaten, sondern eben auch Untaten die Erinnerung wert sind.
Stuffi
Ich hätte es auch besser gefunden, er hätte - nachdem er als erster Deutscher Kanzler überhaupt eingeladen wurde - besser auf einem Deutschen Friedhof ne ordentliche Parade abgenommen und dann später bei seiner Rede darauf hingewiesen, dass auch Franzosen, Amerikaner, Russen und Engländer Kriegsverbrechen begangen haben.
Damit hätte er diesen widerlichen versöhnlichen Ton der anderen Redner kontrastiert und auch im Ausland endlich mal wieder für ein wenig Aufsehen gesorgt und überdies sicherlich auch das Ansehen der BRD vermehrt.
Gruß
IMHO war die Teilnahme absolut richtig.
Genau das finde ich auch !
Und peinlich war an Schröders Auftritt NICHTS.
Gruss Lothar
Hallo!
Naja, peinlich fand ich das nicht. Ich fand eher, dass sich der Kanzler sehr angemessen verhalten hat. Dennoch verstehe ich nicht, wieso er nicht auch später einen deutschen Soldatenfriedhof besuchte. Ich finde es ehrlich gesagt pietätlos den Soldaten, die wegen diesem verbrecherischen Regime ihr Leben verloren, auf diese zwanghafte und paranoide Weise ein Gedenken zu verwehren. Es geht dabei nicht um Heroisierung oder eine Glorifizierung der Gefallenen. Nein, es waren Menschen, es sind Verstorbene, denen ein gewisses Andenken gebührt.
mfG Dirk
Ich finde diesen ganzen Zirkus peinlich und überflüssig-das Ganze ist 60 Jahre her und die meisten Überlebenden leben nicht mehr bzw. werden in Rollstühlen heran gefahren! Herr Chirac meint „keine Zukunft ohne Erinnerung“, das alte Problem der Deutschen. Mein Gott, der D-Day war und die Realität ist. Damals, vor zig Millionen Jahren, erhob sich der Homo Sapiens…
Kein Wunder das die Deutschen, vertreten durch Herrn Schröder eingeladen wurden-wer finanziert denn letztendlich den ganzen Europazirkus? D-Day war doch nur vorgeschoben, um Deutschland etwas zu schleimen.
Hi!
Die Deutschen
als Schuldige abzustempeln und selber in der Aussenpolitik
wilde Sau zu spielen ist natürlich ein leichter Weg.
Auch wenn es weh tut: Die Deutschen sind die Schuldigen am Zweiten Weltkrieg. Da kann man noch so sehr mit Kriegsverbrechen der Alliierten damals oder heute argumentieren - es bleibt der Fakt, dass die Deutschen Schuld am Zweiten Weltkrieg sind.
Grüße
Heinrich
Guten Abend!
Ich finde diesen ganzen Zirkus peinlich …
Wenn gerade etwas peinlich und beschämend ist, dann ist es Dein Beitrag, der mit Meinungsfreiheit nicht mehr zu decken ist, aus dem schiere Dummheit und Geschichtslosigkeit sprechen.
Wolfgang
PS: Sorry Mod, Einlassungen wie die von teaser sind eine Schande für dieses Forum.
Hi!
Die Deutschen
als Schuldige abzustempeln und selber in der Aussenpolitik
wilde Sau zu spielen ist natürlich ein leichter Weg.Auch wenn es weh tut: Die Deutschen sind die Schuldigen am
Zweiten Weltkrieg. Da kann man noch so sehr mit
Kriegsverbrechen der Alliierten damals oder heute
argumentieren - es bleibt der Fakt, dass die Deutschen Schuld
am Zweiten Weltkrieg sind.
Heinricht, es ist keineswegs Fakt, dass die Deutschen ALLEIN schuld am 2. WK sind, wie Du es hier implizit behauptest.
Die Deutschen tragen in meinen Augen die Hauptschuld, allerdings sind die Unterzeichner von Versailles genauso mit im Boot.
Grüße,
Mathias
Hi!
Das mag sein. Dennoch ist es eben eines der möglichen
Argumente für die nach 1930 geborenen Deutschen, den ewigen
Buckelrücken klarzumachen, dass wir uns keine Schuld mehr
zuschreiben.
Wer das möchte, kann ja gerne direkt an Israel überweisen.
Auch wenn es Euch stramm-Rechten
Ich bin kein „Stramm-Rechter“, sondern ein Rechtsliberaler.
nicht gefällt - diese
Generationen wurden nicht aus der Luft geboren, sondern
übernahmen neben beträchtlichen materiellen und ideellen
Werten eben auch die Schuld ihrer Vorfahren.
Das eben sehe ich anders.
Und den Opfern zu
erklären „Pech gehabt, wir sind ja viel zu jung“ ist doch
etwas zynisch.
Das erklärt man, wenn überhaupt in diesem Ton, heute nur noch den Nachfahren der Opfer.
Es geht hier nur noch um Geld, eine echte Wiedergutmachung an den Opfern des 2.WK erfolgt sowieso nur in Einzelfällen. Schließlich wüsste ich nicht, dass für Dresden oder den Gulag entschädigt worden wäre.
Eine etwas differenzierte Sicht der Dinge würde uns Deutschen hier langsam gut anstehen. Kriegsverbrechen sind per se nicht akzeptabel. Hier wird rein nach dem (vermeintlichen) Verursacherprinzip geurteilt. Deutschland hat den krieg angezettelt, also ist Deutschland an allem Schuld, hat zu bezahlen bis open end und muss damit leben, dass auch an Deutschen während und v.a. nach dem Krieg massive Verbrechen begangen worden sind.
Und genau dies halte ich für falsch.
Diese selbstverneinende, duckmäuserische Ansicht wird auch nicht dadurch richtiger, dass man Andersdenkende in die rechte Ecke stellt. Dies belegt höchstens einen fragwürdigen Diskussionsstil.
Ich für meinen Teil sehe das nicht als „Buckelei“, sondern bin
durchaus stolz, ein Geschichstbild zu haben, das sich
wohltuend von dem rechter Dumpfbacken abhebt
Ich auch. Und?
und in dem nicht
nur nationale Heldentaten, sondern eben auch Untaten die
Erinnerung wert sind.
Das sehe ich ähnlich.
Grüße,
Mathias
[MOD] Hey :o)
Schaltet mal nen Gang zurück, Jungs, ok ?
Wenn ihr euch an die Kehle gehen wollt, bitte sehr. Aber dann lieber per email.
°wink°
Tiger
Hallo Mathias,
Die Deutschen tragen in meinen Augen die Hauptschuld,
allerdings sind die Unterzeichner von Versailles :genauso mit im Boot.
Um nach Versailles dem Dt. Reich auferlegte Rüstungsbeschränkungen hatte sich schon vor dem Kriegsausbruch niemand mehr ernsthaft geschert. Andernfalls hätte die keineswegs geheim laufende Aufrüstung nicht funktioniert. Versailles war kein Grund, Polen zu überfallen und nach Rußland zu marschieren. Es war die Volk-ohne-Raum-Ideologie, die Gier nach Schwerindustrie und Bodenschätzen. Dazu ein Zeitgeist, der Probleme im allgemeinen und unter den Völkern im besonderen mit Bedrohung und Gewalt zu lösen pflegte und Europa war insgesamt kein Hort stabiler friedfertiger Demokratien. Aber in der Situation 1939 waren unsere z. T. noch lebenden Vorfahren ohne den geringsten Anlaß von außen die Aggressoren. Es gab keinen Anlaß, also wurde er in Gleiwitz inszeniert.
Ein Muskelprotz, ein bißchen schwach im Kopf, schlägt seine Nachbarn nacheinander krankenhausreif. Er glaubt alles Ernstes, daß für ihn die Regeln menschlichen Umgangs nicht gelten. Wer schon am Boden liegt, wird besonders hart malträtiert. Die Nachbarn, noch längst nicht genesen von der Prügel, tun sich in ihrer Not zusammen und wehren sich gemeinsam gegen den Schläger, der bei dieser veränderten Lage den Kürzeren zieht. Nach einiger Zeit kommt der ehemalige Muskelprotz auf die Idee, Schadenersatz zu fordern, weil er so fürchterlich verhauen wurde und dauerhafte Schäden davon trug. Wie schon gesagt, er ist eben ein bißchen schwach im Kopf. Weil er von seinen fixen Ideen nicht lassen mag und auch einige seiner Kinder entsprechend erzog, trauen ihm die Nachbarn jahrelang nicht mehr über den Weg.
Was mich beschämt, sind die bis heute zu hörenden Stimmen, die von den Überfallenen Wiedergutmachung fordern.
Gruß
Wolfgang
Schaltet mal nen Gang zurück, Jungs, ok ?
Wichtige Bemerkung !
Was hier für eine gequirle Scheisse zu lesen ist, schlägt dem Fass den Boden aus…mögen diese „Rechtsliberalen“ keine Macht bekommen bei uns …
Obwohl die
meisten heute Lebenden keine persönliche Schuld trifft, muß
ein deutscher Kanzler bei einem Anlaß wie jetzt in Frankreich
in geschichtsbewußter Weise auftreten. Aus meiner Sicht ist
ihm das gelungen.Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
zum Abschluss noch einmal eine vernünftige Stimme.
Danke.
Lothar
Peinlich, peinlich was sich da unser aller Kanzler geleistet
hat.
Ja. Ich wäre da nicht hingefahren als ehemaliges Opfer.
Die Obergangster, die dieses Massaker, den WKII überhaupt, hauptsächlich zu verantworten hatten bzw. die Firmenerben, sassen in der ersten Reihe.
So ein Idiot, den ein Dorf in Texas vermißt, dessen Großpapi fleissig Hitler finanziert hat.
Heuchelei pur. Nach Bush hätte der Krieg sicher noch ein Weilchen dauern können. Dan hätte er mehr geerbt…
Gruß
Frank