Hi,
Ich kenne in meinem Bekanntenkreis 2 Leute, die auch nix
(wirklich gar nix) gemacht haben und dann halt durch ihr
kluges Köpfchen eine 2 gekriegt haben. Der eine ist
Metallbauer geworden und hat seinen Körper ruiniert und den
andern hats im Studium fast umgehauen, als er feststellen
musste, dass man im Leben auch mal was tun muss um erfolgreich
zu sein.
Das kann so sein, muss aber nicht. Gibt mind. genausoviel Ggenbeispiele. Hätte ich beim Abi glernt, hätt ich 1,2 - 1,0 geschafft. So hab ich nicht gelernt (also Hausis schon, und vor den Prüfungen / Schulaufgaben was angucken) und 1,7 gebaut. Beim Studium hab ich dann festgestellt, ich muss mehr arbeiten, habs versucht und auch gut geschafft - sowohl das Arbeiten als auch das Studium, auch wenn ich sagen muss, das ich erfolgreicher gewesen wäre, wenn ich das Lernen gelernt hätte.
Das Problem ist, einem Schüler mit Einsern und Zweiern zu erklären, dass er lernen muss. Das ist nämlich nciht so einfach wie bei einem %er - Kandidaten, weil es nämlich nciht automatisch so ist, dass man irgendeinen Abschluss nicht schafft. Ganz im Gegenteil: Wenn Du ihm erklärst er muss arbeiten und lernen und sich mehr anstrengen, wird er seinerseits alles tun, um dir das Gegenteil zu beweisen (siehste, wieder nciht gelernt, doch ne 2). Und dieser Widerstand könnte sich verfestigen und dann zu den von dir befürchteten Konsequenzen führen.
und dann halt anschließend noch ne halbe Stunde mit dem
kleinen faulen Genie was mache.
WARUM? Einser und Zweier sind gut genug. Wenn du mit ihm arbeitest und ihn zum Lernen zwingst, zeigst du ihm, das Einser und Zweier eben nicht genug sind. Wenn du ihn in seinem Tempo arbeiten läßt und gute Zensuren gute Zensuren sein läßt, zeigst du ihm, dass du vertrauen in seine Arbeit, seine Leistungen hast, und dass du seine guten Noten für gut hältst. Er ist zufrieden mit einsern und zweiern. Solange man ihn nicht drängt, wird er vermutlich genau so viel leisten, wie er braucht, um zufrieden zu sein.
Dass eine Eins nicht viel bringt (außer vielleicht in der
Oberstufe) ist mir auch klar, ich beziehe mich aber darauf,
das man seine Möglichkeiten kennen sollte und die auch
ausnutzt.
Aber um welchen Preis?
Die Franzi