Schüleraustausch England oder USA

Meine Tochter (16J.) möchte 2012/13 für 3-6 Monate nach England oder in die Usa als Austauschschülerin. Kennt jd. eine zuverlässige , vermittlungswürdige Familie? Selbstverständlich in gegenseitigem Austausch.

Da kann ich leider nicht weiterhelfen.

Ich empfehle aber, falls möglich und finanzierbar, auf eine entsprechende Organisation (AFS, YFU) auszuweichen und das nicht privat zu organisieren, da das ein sehr hoher bürokratischer Aufwand werden dürfte.
Man wird vermutlich recht viel Geld sparen, wenn man alles selbst organisiert, dann fehlen aber auch Dinge wie Vorbereitungswochenenden und vor allem Unterstützung vor Ort, falls es mit der Gastfamilie, der Schule oder sonstwem Probleme gibt.

Viele Grüße

Hallo,
versucht es über AFS oder YFU.
Gruß Michael

Hall amsu,

Das ist eine interessante und schwierige Frage:
ich will es mal versuchen:

Also, wenn man das privat organisiert, sind die Kosten relativ gering, aber es ist auch insoweit gefährlich, da es ja zu unerwarteten Probelemen/Schwierigkeiten kommen kann und wenn dann alles nicht alles geregelt ist, kann es für alle Beteiligten mächtig Ärger und viele Kosten geben. Ich habe 25 Jahre Erfahrung als ehrenamtlicher Betreuer von Gastschülern/Gastfamilien und warne ausdrücklich davor, so etwas „auf die leichte Schulter“ zu nehmen.

Es gibt so viele Punkte, die zu bedenken, zu beachten sind. Der Austausch über eine Organisation kostet zwar einiges (für einen 10-Monats-Aufenthalt ca. 5 bis 7 Tausend Euro, grob geschätzt), der beinhaltet aber dann (fast) alles,
außerdem gibt es einige Stipendien, die mehr oder weniger die Programmkosten übernehmen.

Anmeldung an der Schule dürfte das kleinste Problem sein, was ist z.B. mit Fahrtkosten, Schulmaterial,…
oder aber bei Problemen in/mit der Gastfamilie. Gute Organsisation haben einen „area rep“ einen örtlichen Vertreter als direkten Ansprechpartner vor Ort, der mehr oder weniger rund-um-die Uhr erreichbar ist, also auch außerhalb der normalen Bürozeiten.

So muß Ihre Tochter auch bei der Gemeinde/Stadt angemeldet werden und da gehen dann die Probleme los:

  • Kranken-und Sozialversicherung
  • Gesundheitszeugnisse
  • Übersetzungen
  • Anerkennung der bisherigen und zukünftigen Schulleistungen
  • Haftpflichtversicherung
  • Visa verlängerbar? (Touristenvisa nur begrenzt gültig
  • Flugbetreuung / Ersatzflüge / Umbuchungen
  • Rückflug schon gebucht?
  • Ansprechpartner für das Kind/Erziehungsberechtigten/Sie
    und vieles mehr,

Sie sollten auf jeden Fall sich über die Möglichkeiten / Kosten eines Aufenthaltes über eine Organisation informieren. Ich kenne dieses Verfahren und kann es empfehlen.

Schauen Sie doch bitte mal unverbindlich hier:

http://www.bundestag.de/bundestag/europa_internation…

und hier:

http://www.give-highschool.de/?js=1

und hier:

http://www.sprachreisen.de/?js=1

Vielleicht können Sie ja vorab selber als Gastfamilie auftreten, so ergibt sich dann ja die Möglichkeit, die Familie der/des Gastschülers/-in vorab kennezulernnen, um daraufhin dann einen Gegenbesuch durchzuführen.

Und bei der Frage ob USA oder GB:
auch da sind die Meinungen/Erfahrungen geteilt:

GB ist wesentlicher näher, da kann dann auch zwischendrin mal eine Besuch stattfinden, was aber auch hinderlich sein kann, so z.B. was Heimweh etc. betrifft. Da ist dann die USA schon wieder im Vorteil.
Aber kann es nicht auch ein anderes, englischsprachiges Land sein, USA ist ziemlich abgegriffen, was ist denn z.B. mit Neuseeland, oder Australien…?

Gerne können Sie mich erneut anschreiben oder auch nach Absprache mit mir telefonieren.
[email protected]
Viel Erfolg, viel Spaß
internette Grüße
ulf-c. roggendorff

Hallo,

ich bin zurzeit selbst Austauschschüler in den USA. Ich würde generell die USA für einen Austausch empfehlen, weil ich glaube, dass das Leben hier mehr Unterschiede zum Leben in Deutschland hat als Great Britain.

Zu gegenseitigen Austauschs kann ich leider nicht viel sagen. Hierzu findet man auch keine Organisation, soweit ich weiß.
Ansonsten würde ich Euch gerne ans Herz legen, mal über einen „einseitigen“ Austausch nachzudenken. Einfach mal eine Organisation anschreiben. Die kümmern sich dann auch darum, die entsprechende Gastfamilie zu suchen und zu überprüfen.

Beispiele für solche Organisationen wären:

http://www.ef.de/highschool
http://www.ist-highschool.de

Wenn Interesse besteht, einfach nur selbst Gastfamilie zu werden, sind solche Organisationen auch ein guter Ansprechpartner.

Ich hoffe, ich konnte wenigstens etwas weiterhelfen :wink:
Liebe Grüße und viel Glück

leider nein. alles gute und viel erfolg.

Hallo amsu,
ich kann dir leider keine Familie benennen, möchte dir aber einige Gedanken zum Thema mitteilen:

  1. Warum nur 3-6 Monate?
    Wenn Schüler so kurze Aufenthalte anstreben bzw. durchführen, hat der Aufenthalt eher touristischen Charakter und dein Kind wird nicht wirklich Teil der Familie, Schulklasse, etc.
    Vor allem, wenn es zu Problemen kommt, wird oftmals keine Lösung angestrebt, sondern Gastfamilie oder Gastschüler „halten durch“, weil es ja nur noch xWochen sind bis man sich trennt.

  2. Warum ohne Organisation?
    Ohne eine Organisation für den Austausch hat deine Tochter auch keine Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung für ihren Austausch. Bei Problemen im Ausland hat sie keine Mediatoren, die ihr helfen können und kaum eine Chance auf einen Familienwechsel, wenn sich die Probleme in und mit der Familie nicht lösen lassen.

  3. Warum England oder USA?
    Natürlich liegt Kindern ein englischsprachiges Land nahe und die bekannte Sprache vermittelt ein Gefühl der Sicherheit, aber wer ein ganzes Jahr ins Ausland geht, hat die einmalige Chance auch eine neue Sprache (Spanisch, Finnisch, Russisch, Chinesisch …) zu erlernen.

Ich empfehle AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. siehe www.afs.de
Alles Gute und viel Erfolg
mcwu

Ich denke, das geht am Besten über Austauschorganisationen (zumindest für die USA).

Hartwig

Nein, tut mir leid!