Schülerbetriebspraktika außerhalb des Bundeslandes

Guten Tag!

Es wäre sehr hilfreich, wenn jemand über folgenden Fall genau urteilen kann:

Ein Schüler der 8. Klasse Sekundarschule Sachsen-Anhalt lebt bei der Mutter, der sorgeberechtigte Vater lebt in Niedersachsen.
Ein Schülerbetriebspraktikum steht nun an. Der Schüler hat die Möglichkeit, am Wohnort des Vaters in einem Tiefbaubetrieb sein Praktikum zu absolvieren. Hintergrund hierbei ist, dass der Schüler vor hat, sich eine Lehrstelle in der Nähe des Wohnortes des Vaters zu suchen, da in Sachsen-Anhalt die Chancen niedriger sind.

Die Mutter stellt einen Antrag auf Schülerbetriebspratkikum außerhalb des Bundeslandes. Der Antrag wird abgelehnt mit folgenden Gründen:

  • Hospitation durch Praktikumslehrer nicht möglich
  • kein Versicherungsschutz gewährleistet

Nun soll Widerspruch eingelegt werden, jedoch nur, wenn es Chancen zum Erfolg gibt. Gibt es in diesem Fall gesetzliche Grundlagen? Muss der Praktikumslehrer unbedingt hospitieren? Auf schulischen Veranstaltungen sind die Schüler per gesetzl. Unfallvers. versichert. Ist dieses Praktikum nur eine schul. Veranstaltung, wenn es im Bundesland stattfindet?

Auf der Schule gab es vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall, bei dem einem Schüler das Praktikum außerhalb des Landkreises (jedoch noch SA) gewährt wurde.

Vielen Dank für Eure Anregungen!

LG Herzblume

Moin Herzblume,

Es wäre sehr hilfreich, wenn jemand über folgenden Fall genau
urteilen kann:

das darf niemand, weil Rechtsauskünfte auf w-w-w nicht erlaubt sind
http://www.wer-weiss-was.de/app/service/faq_navi?got…

Die Mutter stellt einen Antrag auf Schülerbetriebspratkikum
außerhalb des Bundeslandes. Der Antrag wird abgelehnt mit
folgenden Gründen:

  • Hospitation durch Praktikumslehrer nicht möglich
  • kein Versicherungsschutz gewährleistet

Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich (ich war selbst Lehrer), dass in vielen Fällen der schnelle Kontakt Schüler-Betrieb-Betreuungslehrer wichtig ist.
An meiner Schule gab es außerdem einmal pro Woche einen „Berichtstag“, an dem die Schüler in kleinen Gruppen mit ihrem Betreuungslehrer ihre Erfahrungen austauschten, Probleme miteinander besprachen.
Das Praktikum ist für fast Schüler der erste Kontakt zur Berufswelt, in der sie nicht ständig am Händchen geführt werden. Die ständige Möglichkeit zum Kontakt mit einer Beziehungsperson oder -gruppe ist daher wirklich wichtig.
Zum Versicherungsschutz weiß ich nichts.

Nun soll Widerspruch eingelegt werden, jedoch nur, wenn es
Chancen zum Erfolg gibt. Gibt es in diesem Fall gesetzliche
Grundlagen? Muss der Praktikumslehrer unbedingt hospitieren?

Die gesetzlichen Grundlagen gibt es ganz bestimmt, dein Antrag ist sicher nicht aus reiner Schikane abgelehnt worden. An meiner Ex-Schule mussten wir Praktikumslehrer auch die Schüler am Praktikumsplatz besuchen und Gespräche mit dem betrieblichen Betreuer führen.
Mit einem Widerspruch werdet Ihr wahrscheinlich nur böses Blut erzeugen, und die Sache wird juristisch abgebügelt.
Mein Tipp: versucht, im Gespräch mit der Schulleitung und dem Praktikumslehrer eine Sonderregelung zu entwickeln. Die könnte z.B. so aussehen dass Dein Sohn sich verpflichtet, seinen Lehrer in regelmäßigen, kurzen Abständen per Mail auf dem Laufenden zu halten.
Es könnte natürlich sein, dass so etwas aus juristischen Gründen nicht möglich ist. Aber ich halte es auf jeden Fall für besser, zunächst das Gespräch zu suchen statt juristische Schritte zu unternehmen.

Auf der Schule gab es vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall,
bei dem einem Schüler das Praktikum außerhalb des Landkreises
(jedoch noch SA) gewährt wurde.

In dem Fall konnte der Praktikumslehrer ja auch ständig seine Hände über seinen Schützling halten :wink:

Viel Erfolg
Pit

Hallo,

um dem (möglichen) Ärger aus dem Weg zu gehen: Gibt es denn in der Nähe des Wohnortes und/oder der Schule keine Tiefbaubetriebe, die ausbilden? Meinetwegen auch ein Hochbaubetrieb. (Betriebe, die ausbilden stehen erfahrungsgemäß einem Schulpraktikum eher aufgeschlossen gegenüber.)

Sollte der Praktikumsbetrieb in Niedersachsen in irgend einer Beziehung zum Vater stehen, würde ich sowieso abraten.

Gruß
Jörg Zabel

Hallo,

alternativ könnte ein Praktikum in der Ferienzeit gemacht werden.
Mit dem entsprechenden Betrieb reden.
Eine Privathaftpflicht wird er ja haben und als Praktikant ist man ansonsten über den Betrieb im Rahmen der Berufsgenossenschaft versichert.

TM

Hallo,
Kennst du dich mit Berufspraktika im Schulzusammenhang aus?

alternativ könnte ein Praktikum in der Ferienzeit gemacht
werden.

Da wird sich der Lehrer bedanken. Wie unten schon geschrieben: die Lehrer müssen die Schüler bei den Praktika betreuen, das kann einen oder zwei Besuche bedeuten, das kann unter Umständen aber sogar mehr bedeuten.

Mit dem entsprechenden Betrieb reden.

Nein. Mit der Schule. Die muss das nämlich genehmigen. Der Betrieb hat da überhaupt keine Entscheidungsgewalt (außer, dass er zu einem angefragten Zeitpunkt ein Praktika möglich machen kann - oder eben nicht).

Eine Privathaftpflicht wird er ja haben und als Praktikant ist
man ansonsten über den Betrieb im Rahmen der
Berufsgenossenschaft versichert.

Das ist falsch.
Schülerpraktikanten sind über die Schulversicherung abgesichert, weder über ihre private noch über die Versicherung des Betriebes. Genau deswegen ist ein Praktikum in einem anderen Bundesland ja ein Problem, weil die Schulen über ihr jeweiliges Kultusministerium versichert sind.

Gruß
Elke

PS: Bemerkungen zum Thema Expertenforum vom Schreiber selber editiert - des Forumsfrieden wegen

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Hallo,

Kennst du dich mit Berufspraktika im Schulzusammenhang aus?

nicht umfangreich, aber ich kenne diese §§
http://www.bundesrecht.juris.de/jarbschg/__5.html
http://www.juraforum.de/lexikon/Jugendliche

alternativ könnte ein Praktikum in der Ferienzeit gemacht
werden.

Da wird sich der Lehrer bedanken. Wie unten schon
geschrieben: die Lehrer müssen die Schüler bei den Praktika
betreuen, das kann einen oder zwei Besuche bedeuten, das kann
unter Umständen aber sogar mehr bedeuten.

Ich sprach von einem Praktikum in den Schulferien.

Mit dem entsprechenden Betrieb reden.

Nein. Mit der Schule. Die muss das nämlich genehmigen.

Welches Bundesland? Wo steht das, dass ein Schüler in seiner Freizeit kein freiwilliges (Betriebs)Praktikum machen darf?

Und da muss man mit dem Betrieb reden, welche Bedingungen (Versicherung) gestellt werden und ob er Praktikas anbietet.
Auch Praktikanten unterliegen der Meldepflicht bei der BG und es müssen Beiträge abgeführt werden. Somit sind sie auch entspr. versichert.

Wichtig ist evtl. eine zusätzl. Versicherung für betriebliche Praktikas (Bearbeitungsschäden etc.) die einige Versicherer im Rahmen der PrivHPfl. anbieten.

Auf den Rest auch noch einzugehen erübrigt sich, da du von einer völlig falschen Voraussetzung ausgegangen bist.

TM

http://www.vnr.de/artikel/Betriebspraktikum+ist+nich…

http://209.85.129.132/search?q=cache:8vNzFlHPUHIJ:ww…

Da Praktikanten und Praktikantinnen kraft
Gesetzes versichert sind, bedarf es keines
Antrages bzw. keiner Meldung an den ge-
setzlichen Unfallversicherungsträger vor
Aufnahme eines Praktikums.

TM

Hallo!

Ich weiss nicht ob es hilft, aber in meiner Klasse(10. in NRW)gibt es einen Jungen der sein Praktikum in Frankreich macht. Der „Kontrollbesuch“ findet bei ihm telefonisch statt.
Er musste aber Nachweisen, dass er bei jemanden wohnt der mit ihm verwandt ist.
Gab aber im Grosen und Ganzen kein Problem.

Orlaith

Hallo,

alternativ könnte ein Praktikum in der Ferienzeit gemacht
werden.

Da wird sich der Lehrer bedanken. Wie unten schon
geschrieben: die Lehrer müssen die Schüler bei den Praktika
betreuen, das kann einen oder zwei Besuche bedeuten, das kann
unter Umständen aber sogar mehr bedeuten.

Ich sprach von einem Praktikum in den
Schulferien.

Mit dem entsprechenden Betrieb reden.

Nein. Mit der Schule. Die muss das nämlich genehmigen.

Welches Bundesland? Wo steht das, dass ein Schüler in seiner
Freizeit kein freiwilliges (Betriebs)Praktikum machen darf?

Wo steht etwas von einem freiwilligen Betriebspraktikum? Ich lese da von einem Betriebspraktikum, das Teil der Schulanforderungen ist.

Und da muss man mit dem Betrieb reden, welche Bedingungen
(Versicherung) gestellt werden und ob er Praktikas anbietet.
Auch Praktikanten unterliegen der Meldepflicht bei der BG und
es müssen Beiträge abgeführt werden. Somit sind sie auch
entspr. versichert.

Du redest von etwas total anderem.

Wichtig ist evtl. eine zusätzl. Versicherung für betriebliche
Praktikas (Bearbeitungsschäden etc.) die einige Versicherer im
Rahmen der PrivHPfl. anbieten.

Bei Schulpraktika , wie im UP erwähnt, trifft das alles nicht zu.

Auf den Rest auch noch einzugehen erübrigt sich, da du von
einer völlig falschen Voraussetzung ausgegangen bist.

Leider nein - du hast es falsch verstanden. Im UP steht ausdrücklich:
" Schülerbetriebspratkikum" und nichts von freiwillig und während der Ferien.
Solltest du das aus dem Hinweis auf die eventuelle Lehrstelle geschlossen haben, so ist das nicht selten der Fall, dass Betriebe anbieten, einem Schüler, den sie über ein Schülerbetriebspraktikum kennengelernt haben, bei beiderseitigem Gefallen eine Lehrstelle anzubieten.

Gruß
Elke

TM

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Hallo,

Wo steht etwas von einem freiwilligen Betriebspraktikum?

Ich schrieb: Alternativ.
Dem UP ging es ja vor allem darum:

Hintergrund hierbei ist, dass der Schüler vor hat, sich eine Lehrstelle in der Nähe des Wohnortes des Vaters zu suchen, da in Sachsen-Anhalt die Chancen niedriger sind.

Und dafür bietet sich an, in den Ferien ein Praktikum zu machen. Als Alternative, weil das über ein Schülerpraktikum nicht geht :wink:

Ich
lese da von einem Betriebspraktikum, das Teil der
Schulanforderungen ist.

Genau und darum habe ich die ALTERNATIVE eines Ferienpraktikums vorgeschlagen.

Du redest von etwas total anderem.

Eben, aber du hast es eben nicht als solches erkannt oder gelesen.
Die Schlüsselworte waren Alternativ und Ferienzeit.

Leider nein - du hast es falsch verstanden. Im UP steht
ausdrücklich:
" Schülerbetriebspratkikum" und nichts von freiwillig und
während der Ferien.

Siehe oben, worauf es dem UP ankommt. Nämlich eine Lehrstelle zu finden und die Chance der Möglichkeit im Betrieb des Vaters ein Praktikum machen zu können. Und das kann er alternativ eben in den Ferien.

Solltest du das aus dem Hinweis auf die eventuelle Lehrstelle
geschlossen haben, so ist das nicht selten der Fall, dass
Betriebe anbieten, einem Schüler, den sie über ein
Schülerbetriebspraktikum kennengelernt haben, bei
beiderseitigem Gefallen eine Lehrstelle anzubieten.

Richtig, aber das geht ja auch im Rahmen eines Ferienpraktikums und ist nicht zwingend an ein Schülerpraktikum gekoppelt.
Vorteil ist auch, dass die Schülerpraktikas eher 1-2 wochen gehen. Freiwillig kann er dass dann bis zu 4 Wochen machen.

Ich verstehe nur nicht (naja irgendwie schon *
gg*), warum du unbedingt darauf bestehst, dass ICH mich falsch ausdrückte, und nicht einmal in Erwägung ziehst, dass du es anders verstanden hast, als es da steht.

TM

Ich verstehe nur nicht (naja irgendwie schon *
gg*),

haha, schenkelklopf,
warum du unbedingt darauf bestehst, dass ICH mich falsch

ausdrückte, und nicht einmal in Erwägung ziehst, dass du es
anders verstanden hast, als es da steht.

weil die UP nicht gefragt hat: wie bekommt mein Sohn die Chance auf diese Lehrstelle, sondern: kann ich gegen die Schulentscheidung Widerspruch einlegen.

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weil die UP nicht gefragt hat: wie bekommt mein Sohn die
Chance auf diese Lehrstelle, sondern: kann ich gegen die
Schulentscheidung Widerspruch einlegen.

Sorry, aber du windest dich raus und verdrehst die Sache zu deinen Gunsten.

Du hast mir vorgeworfen, dass ich Mist erzähle. Ich habe darauf hingewisen, dass ich nur eine Alternative aufzeigte, das Praktikum - welches dem UP ja wichtig zu sein scheint! - trotzdem machen zu können, und mich eben NICHT auf ein Schulpraktikum bezog.

Zumal es ja logisch ist, dass man während der Ferien kein Schulpraktikum machen kann, da Schulpraktikas zu vorgegebenen Zeiten innerhalb der Unterrichtszeiten stattfinden :wink:

Ich dachte es gibt im Forum den Anspruch, genau zu lesen was da steht, und auch weiterzudenken, und im Zweifelsfalle nachzufragen.
Und wenn da eben steht „alternativ“ und „Ferienzeit“ und „Praktikum“ statt Schulpraktikum, dann kann man mit gutem Willen durchaus ableiten, was damit gemeint ist.

Diese Begründung akzeptierst du halt nicht und drehst es jetzt so hin, dass ich nicht auf die eigentliche Frage geantwortet habe.
Du willst es hier anscheinend zur Pflicht machen, dass man nur auf die Frage Antworten darf und Alternativvorschläge oder das Aufzeigen weiterer Lösungswege nicht gelten?

Nur weil du was anderes gelesen hast und fehlinterpretiert hast, bzw. dich nicht vergewissert hast, was ich wirklich meine.

So und für mich ist das Thema nun gegessen. Bringt ja keinem mehr was und im laufe unserer Diskussion ist nun ja auf jeden Fall ersichtlich, worum es mir ging und was ich meinte.

Du wirst mir nicht Recht geben und ich beleibe auch auf meinem Standpunkt. Ich denke, das kann man doch einfach so stehen lassen und gut ist.

Da du mir aber geschrieben hast, dass für dich ein „nicht Antworten“ gleichbedeutend mit „Recht geben“ ist, hast du ja nun Gelegenheit das letzte Wort zu ergreifen und deine Argumente nochmals darzulegen.

TM

Hallo,

ich denke, so richtig helfen kann hier im Forum niemand. Denn die Entscheidung, ob es genehmigt wird oder nicht, wird in der Schule getroffen (auf der Grundlage von Gesetzen, Vorgaben, Erfahrungen aus vorhergehenden Jahren und organisatorischen Möglichkeiten).

Hier möchte ich nur eines noch zu bedenken geben:

in meiner Klasse (10. in
NRW) gibt es einen Jungen der sein Praktikum in Frankreich
macht. Der „Kontrollbesuch“ findet bei ihm telefonisch statt.
Er musste aber Nachweisen, dass er bei jemanden wohnt der mit
ihm verwandt ist.

In der 10. Klasse ist man (durchschnittlich) 16 Jahre alt, in dem Alter könnte man schon im „wirklichen Leben“ berufstätig sein, ist in bestimmten Bereichen (gesetzlich geregelt) relativ selbständig und hat in der Schule (oder im Leben) schon so manches gelernt über die Arbeitswelt, Rechte, etc.

Im UP geht es um einen Schüler der 8. Klasse. Dort ist man durchschnittlich 14 Jahre alt. Das ist auch nicht so klein, aber trotzdem eben zwei Jahre jünger. Die Schule wird hier sicherlich wesentlich stärker ihre „Aufsicht“ (= Unterstützung) ausüben wollen. Ein 14-Jähriger unterliegt auch noch ganz anderen Jugendschutzbestimmungen am Arbeitsplatz. Darüber weiß längst nicht jeder Betrieb Bescheid. Deshalb ist es schon verständlich, dass bei jüngeren Schülern die Möglichkeit der Kontrolle wichtig ist.

Nun ist der Vater vor Ort. Gut. Trotzdem ist die Schule nicht aus der Verantwortung entlassen. Wie ich oben schrieb, wird die Schule ihre Entscheidung auch auf vorhergehenden Erfahrungen beruhend treffen. Wenn Praktika in den vergangenen Jahren „glatt über die Bühne gingen“, kann es eine Ausnahmeregelung geben. Hat jemand eine solche Regelung mal missbraucht (oder einfach nur viel Ärger am Praktikumsplatz gehabt und konnte keine Hilfe bekommen), so wird die Schule weitere Ausnahmen nicht genehmigen. Zum Schutz der betroffenen Schüler, nicht aus Schikane.

(Und wie bereits - heftig diskutiert, und deshalb klarer verständlich - vorgeschlagen wurde: Wenn es der „Traumberuf“ ist - und der Praktikumsplatz durch familiäre Beziehungen leicht zu bekommen ist - dann kann man ja noch ein weiteres Praktikum in den Ferien machen. So ein zusätzliches Engagement kommt bei zukünftigen Arbeitgebern gut an. Und das Praktikum in Schulhähe jetzt ist eben ein weiterer Einblick in die Arbeitswelt. Dies kann nicht schaden.)

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Herzblume,

sag mal was, bitte!

Pit

Was?
Tja was soll ich sagen. Nach langem Überlegen und um kein böses Blut zu erzeugen hat sich die Mutter dazu entschlossen, dem Sohn ein Praktikum zu Hause schmackhaft zu machen.

Die Referenten vom Schulamt waren jedoch der Meinung (und praktizieren es auch so), dass Praktika in einem anderen Bundesland durchaus möglich und nicht ungewöhnlich, somit also machbar sind.

Da der Schüler seit einiger Zeit Probleme in / mit Schule hat (siehe Suspendierungs-Thema), war die Mutter froh, dass er FREIWILLIG und GERN ein Praktikum dort in Niedersachsen gemacht hätte.
Dies jedoch durchzusetzen auf „Deibel komm raus“, würde dem schon schwierigen Verhältnis zwischen Schule/Schüler/Mutter nicht gut tun.

Kurzum: Die Mutter wird sich „fügen“, der Sohn wird es so nehmen müssen wie es ist und sich hier um ein Praktikum bemühen.

Dankeschön für eure Meinungen.

Liebe Grüße Herzblume

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Genau das :wink:
Weißte, wenn ich meine Meinung zu einem Problem schreibe dann interessiert es mich, wie die Sache weitergegangen ist.
Zum einen möchte ich wissen, ob meine Meinung richtig war; zum anderen, ob meine Meinung dem Fragesteller geholfen hat. Wegen des/dem Feedback, und so, oder so ähnlich ;-»

Wenn ich reine Fakten weitergebe, dann ist mir das Fietbäck nicht wichtig. Zum Beispiel:
Frage: kann man nach „wegen“ Genitiv und Dativ benutzen?
Antwort: Ja! http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Pra…

Grüße
Pit

2 Like

Hallo Pit,

mein Fietbäck gab ich auch erst so spät ab, weil ich keine Zeit für www. hatte. :smile:

Wobei ich sagen muss: Wenn die Schule NICHT hospitieren sollte, dann ist der „Bär“ lost. Es hat sich nämlich bis jetzt auch noch keiner darum gekümmert, die Praktikumszettel einzusammeln, die bis 13.2. ausgefüllt werden mussten.

Von 15 Kindern haben lt. Sohn nur 4 Kinder einen Praktikumsplatz gefunden. Es wurde bis jetzt weder gefragt, wie erfolgreich sie schon waren und es wurden auch für die Eltern noch keine Info-Briefe verteilt, wie es in den Handreichungen vom Kultusministerium an die Schulen ging.

Kurzum … alles läuft ziemlich schluderig ab, das ist schade. Aber das ist ein anderes Thema.

Liebe Grüße Herzblume

Hallo,

Von 15 Kindern haben lt. Sohn nur 4 Kinder einen
Praktikumsplatz gefunden. Es wurde bis jetzt weder gefragt,
wie erfolgreich sie schon waren

ich hatte mich damals gefragt, warum die Schule keine Praktikumsplätze anbietet.
Da ein Betriebspraktikum eine Vorgabe der Schule ist, ging ich davon aus, dass die Schule auch diese Plätze stellt. Interessant wäre hier, ob es einen Rechtsanspruch auf einen Praktikumsplatz gibt.

Ich erwartete zumindest eine Liste von Betrieben, die solche Betriebspraktikas anbeiten. Aber wir bekamen gar nichts. Offensichtlich scheint es immer zu klappen.

Auch interessant fände ich, was mit den Schülern passiert, die keines finden. Ohne Mithilfe der Eltern sind da einige Schüler in dem Alter sicher überfordert, und es soll ja Eltern geben, die sich nicht besonders kümmern.

TM

Hallo TM,

die Schule arbeitet seit Jahren mit Betrieben zusammen, die ihren Schülern Plätze angeboten haben. Die dazu abgesandten Praktikumslehrer kennen mit Sicherheit auch Plätze und Firmenchefs persönlich (Stichwort Hospitation) und könnten normalerweise auf der Platzsuche helfen.

Die Schüler sollten sich aber selbst in den Betrieben vorstellen. Laut einiger Aussagen, die ich von Selbstständigen erfahren habe, sind viele abgeneigt, wenn die Eltern für ihre Kinder anrufen oder persönlich dort nachfragen. Kann ich auch gut verstehen.

Mein Sohn würde z.B. nicht alleine in einen Betrieb gehen (außer in jenen, den er nun nicht darf) sondern versuchen, sich einen Kumpel mitzunehmen. Am liebsten im „Kaufland Dosen sortieren“ oder bei Mama mit in den Laden (damit man gar nicht erst hin braucht). Soviel zum Thema, was aber wieder ein anderes Thema wäre.

Mir ist einfach nur wichtig, dass die Kinder nicht nur irgendwo aufgehoben sind, sondern in die Berufswelt schnuppern können.

Der Großteil der Kinder in dieser Klasse hätte mit Sicherheit einen Platz, wenn der Klassenlehrer oder die Praktikumslehrer aktiv und motivierend mit den Schülern zusammenarbeiten würden.

Ich halte dich auf dem Laufenden, wenn es im April soweit war.

Liebe Grüße Herzblume

Hallo Herzblume,

die Schule arbeitet seit Jahren mit Betrieben zusammen, die
ihren Schülern Plätze angeboten haben. Die dazu abgesandten
Praktikumslehrer kennen mit Sicherheit auch Plätze und
Firmenchefs persönlich (Stichwort Hospitation) und könnten
normalerweise auf der Platzsuche helfen.

Das wurde uns nichtmal angeboten.

Die Schüler sollten sich aber selbst in den Betrieben
vorstellen. Laut einiger Aussagen, die ich von Selbstständigen
erfahren habe, sind viele abgeneigt, wenn die Eltern für ihre
Kinder anrufen oder persönlich dort nachfragen. Kann ich auch
gut verstehen.

Ich auch! Meiner dachte auch, ich nehme ihm das ab :wink: Auch verständlich, dass die ganz schön schiss haben vor den 1. Geschäftsgesprächen.
Da wir mehrere Telefonanschlüsse haben, übte ich das mit ihm am Telefon. Unternehmer die ich kenne erklärten sich bereit den Ernstfall zu proben und mit ihm ein Bewerbungsgespäch zu führen. Da sind natürlich tolle Voraussetzungen, die nicht jeder hat.

Mein Sohn würde z.B. nicht alleine in einen Betrieb gehen (außer in :jenen, den er nun nicht darf)

Wie gesagt, da das ihm/euch ja wichtig ist, kann er dort ja in den Ferien ein Praktikum machen. Meiner muss dieses Jahr auch ein Ferienpraktikum und einen kleinen Nebenjob machen. Macht sich einfach besser im Lebenslauf, wenn dort nicht nur das schulische Pflichtprogramm „abgearbeitet“ wurde, und dem Kind hilft es auch.

Mir ist einfach nur wichtig, dass die Kinder nicht nur
irgendwo aufgehoben sind, sondern in die Berufswelt schnuppern
können.

Bei uns kam das Betriebspraktikum vor der Berufsberatung in der Schule.
Die beginnt anscheiend erst ab der 10. Klasse. Ich nutzte daher das BIZ, machte einen Termin bei der Berufsberatung und ging zum Jugendausbildungstag der IHK, wo Unternehmen fast jeder Branche einen Info-Stand haben. Da nahm ich mir einige Kumpel ins Schlepptau und sie bekamen direkt bei dieser „Messe“ einen Platz.
Also dort, was sie auch beruflich interesiert. Das finde ich effektiver, da sie dort dann ihren jetzigen Berufswunsch besser beurteilen und sich ggflls. früher umorientieren können.

Den Schulen geht es anscheinend nur darum ins Arbeitsleben reinzuschnuppern, und nicht darum, dass dies im Wunschberuf gemacht wird.

Der Großteil der Kinder in dieser Klasse hätte mit Sicherheit
einen Platz, wenn der Klassenlehrer oder die Praktikumslehrer
aktiv und motivierend mit den Schülern zusammenarbeiten
würden.

Schade, dass die Lehrer/Schule so wenig engagiert sind. mich überkommt das Gefühl, dass das eher die Regel, als die Ausnahme ist.

TM

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