Hallo Torx!
ich habe inzwischen die Infos erhalten und meine Vermutung hat
sich bestätigt:
Hm - eine soganannte rhetorische Frage? Und die braucht dann noch drei Bretter, wobei das einzig sinnvolle noch nicht einmal dabei ist…
Versuchs doch das nächste Mal unter „deutsche Sprache“, denn da kann auch unabhängig zur Bedeutung und Wirkung etwas gesagt werden.
Die Verwendung des Binnen-I wird anscheint
ausschließlich von gewissen Personenkreisen verwendet, die die
Diskriminierung von Männern in Sprache und Politik
propagieren.
http://www.binnen-i.de/
Ich habe den Link mit viel Amusement zur Kenntnis genommen. Da Du einen Fable für Doppelpostings hast, empfehle ich, ihn auch noch zusätzlich ins „Witze Brett“ zu setzen…
Zur ernsthaften Auseinandersetzung:
Der Vergleich zwischen dem sog. Binnen-I und dem Konstrukt MaN(n) kann nicht standhalten und ist unsinnig.
Zur vermuteten Wirkung des Binnen-I lassen sich vielleicht noch zwei Punkte anführen (Bspl.: SchülerInnen):
kognitiv wird das Wort als Schüler & Schülerinnen verstanden (Schüler & -innen). Daran gibt es zwei Auffälligkeiten: Es handelt sich um eine Erweiterung des bislang gebräuchlichen Terminus, ohne besondere Kreativität.
Man könnte also auch unterstellen, dass zur Befriedigung derjenigen Gruppen, welche sich bislang durch die herkömmliche Anwendung des Begriffs „Schüler“ unberücksichtigt gesehen haben, einfach nur etwas hinten dran gehängt worden ist. Ob daraus eine solche besondere „Würdigung“ der zweiten Gruppe folgt, vermag ich nicht nachzuvollziehen.
Des weiteren ändert sich auch zum ersten Mal die Reihenfolge der üblichen Formulierung: statt Damen & Herren (weiblich-männlich) wird hier Schüler & Schülerinnen (männlich-weiblich) verwendet. D.h. die männliche Form wird sogar erstgenannt, entgegen bislang gültiger Regeln.
Von daher verstehe ich den „Wind“ nicht.
In dem von Dir genannten Link werden ausser wilden Unterstellungen auch Dinge beschrieben, als dass die Familienzerschlagung durch die Berufstätigkeit der Frau ursächlich für die schlechten PISA Ergebnisse sei. Tatsächlich jedoch ist der Bildungsstand innerhalb Deutschlands seit den 50er Jahren stetig angestiegen - unser Niveau ist heute besser als damals. Nur im internationalen Vergleich ist das Niveau unter den 15-jährigen [15-jährigInnen…? ] eben schlechter; nur dass in den führenden Ländern eben auch sehr viele BerufstätigInne auch Frauen sind; darunter nicht ein unerheblicher Anteil an LehrerInnen. Also müsste man sogar als einen Grund akzeptieren, warum ein Land besser als Deutschland abgeschnitten hat bei PISA ist, dass dort ein höherer Anteil an weiblichen LehrkräftInnen zur Verfügung steht.
Lieben Gruß
Patrick