Ich habe neue Schuhe erworben (braune Lederschuhe), die ich allerdings frühestens in 3-4 Monaten das erste mal anziehen werde. Normalerweise behandle ich neue Schuhe immer direkt mit Imprägnierspray und danach mit Schuhcreme. Nun frage ich mich aber, sollte man das auch tun, wenn diese erst mal nur gelagert werden? Hat das irgendeinen Nachteil, wenn ich das nun schon mache? Die Schuhe lagern in einem offenen Regal, falls das relevant ist.
Hallo die werden nur mit Schuhcreme behandelt . Sie werden nur imprägniert wenn es Schuhe aus Wildleder sind.
viele Grüße noro
Sofern die Schuhe nicht direkter Sonneneinstrahlung, großer Hitze, Kälte oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind, ist die Lagerung in einem Regal völlig ok. Eincremen oder Einsprühen ist erstmals nicht notwendig. Schaden wird es den Schuhen aber auch nicht.
Servus,
vergiss den Spray. Wofür soll der gut sein? Mit einer ordentlichen Schuhcreme behandelt halten Schuhe sehr viel Matsch und Regen aus (übrig sind hier fast nur noch Burgol und Tapir, à la limite Erdal).
Grundlage bei neuen Schuhen: Zuerst Lederfett, mit Abständen zwei- bis dreimal nicht sehr dick aufgetragen, dann einmal Sattelseife. Dann Schuhcreme (eine richtige - keine „Glanzpaste“ oder son Tüdelkram).
Beim Lagern wie auch später beim Tragen die Schuhspanner (Holz!) nicht vergessen.
Schöne Grüße
MM
Und fragst sich das auch der Schuhgeschäftinhaber bei seinen Waren im Lager die dort sicherlich auch Wochen und Monate liegen und vorher schon beim Hersteller, auf dem Transportweg oder Großhandel gelegen haben ?
Pflegt die dort jemand ?
Aber dort liegen sie auch nicht offen im Regal herum.
Ich frage mich ernsthaft warum Du sie 3 Monate offen im Schuhregal liegen lassen willst.
Sollen die ordentlich Staub ansammeln ?
Warum bleiben sie nicht im Karton warm und trocken ?
Ich liebe Menschen, die sich um so etwas Gedanken machen !
Das Spray hat man mir im Schuhladen angedreht. Ich habe dem Verkäufer einfach blind vertraut.
Die von mir verwendete Creme ist „ZEKOL Schuhcreme“. Ist das Tüdelkram?
Lederfett und Sattelseife habe ich nie gehört. Schuhspanner habe ich auch nicht. Erscheint mir aber, ehrlich gesagt, etwas übertrieben in meinem Fall (auch kostentechnisch). Die Schuhe sollen nur gegen Regen geschützt sein (wenn ich sie dann bald trage). Die Haltbarkeit ist bei mir sowieso nie sonderlich lange, weil sich die Sohlen auflösen oder reißen. Soll heißen, es gehen sowieso die Stellen zuerst kaputt, die man durch keine Creme oder sonstige Dinge haltbarer machen kann. Somit ist es Quatsch, zu viel Geld in die allgemeine Pflege zu stecken (meine Meinung).
Eine Antwort auf meine Frage, ob eingelagerte Schuhe auch eingecremt werden sollen, ist das allerdings nicht.
Aber erst vorm Tragen oder direkt nach Kauf?
Bzgl. Imprägnieren: Das Spray ist durchaus für jegliche Schuharten gedacht (laut Aufschrift), sogar für Kleidung. Vmtl. wolltest du sagen, dass das Spray generell unnötig ist, außer bei Wildleder, oder?
Ich verstehe dich so, dass es nicht nötig ist, diese sofort zu behandeln. Dann würde ich das einfach später machen, weiß dann aber auch, dass ich es jederzeit machen könnte.
Bei mir gibt es keinen Staub (ich besitze einen Staubsauger). Trocken und normal warm ist es auch. Somit fehlen mir Argumente gegen das Weglassen des Schuhkartons.
Den habe ich sowieso nicht mehr, weil er einfach zuviel Platz wegnimmt.
Aber letztendlich wolltest du mir bestimmt sagen, dass ich die Schuhe beim reinen Lagern einfach völlig unbehandelt lassen soll. Und das ist ja auch das, was ich wissen wollte.
Beides schließt sich nicht aus. Außer, Du saugst auch die Schuhe regelmäßig ab.
Servus,
bei manchen „Pflegemitteln“, die in manchen Schuhgeschäften feilgeboten werden, habe ich den Eindruck, dass das nicht nicht bloß wegen der bei solchem Zeugs hie und da recht komfortablen Margen gemacht wird, sondern auch, um den Kunden bald mal wieder zu sehen…
Nun, ich habe versucht, Dir zu beschreiben, wie man Lederfett und Sattelseife sinnvoll anwendet: In geringen Mengen und mit Zeit. Vor der Anwendung ganz trocknen lassen und nach der Anwendung mindestens über Nacht stehen lassen. Daraus sollte sich ersehen lassen, dass mehrere dünne Aufträge innerhalb drei Monaten besser einziehen als ein einziger dicker unmittelbar vor dem ersten Tragen. Das gilt natürlich auch für Schuhcreme, soweit diese überhaupt einzieht und nicht als „Glanzpaste“ an der Oberfläche bleibt und weiter keinen Wert hat.
Gegen auflösende Sohlen gibt es Schuhe, bei denen diese genäht und nicht gepäppt sind - als ich mein erstes Paar Blucher von Heschung erstanden habe, hat Adelheid ob des Preises an meinem Verstand gezweifelt. Als ich sie dann zwölf Jahre später vom Büro- zum Freizeitschuh deklassierte und siebzehn Jahre später schließlich der Müllabfuhr mitgab, nachdem sie zwei Mal neu besohlt worden waren, gab sie mir recht, dass das keine teuren Schuhe waren.
Zekol traue ich nicht über den Weg, so wenig wie in diesem Zusammenhang allem, was nicht aus der Dose, sondern aus der Tube kommt (jetzt mal von speziellen Anwendungen wie bei Collonil abgesehen). Zwar gibt es Schucreme aus Tuben auch von Tapir, aber ohne Carnauba- und Bienenwachs kann ich mir sowas nicht gut vorstellen, und mit diesen Wachsen klappt das halt mit der Tube nicht so recht.
Kostentechnisch ist Schuhpflege in der Regel eine rentable Sache - außer für Modesklaven, die sowieso alle sechs Monate neue Schule „holen müssen“. Das Paar Polizeihalbschuhe, das ich mal neugierhalber für 29 Euro bei einem Militärklamottenladen besorgt habe, ist inzwischen auch fünf Jahre im ständigen Einsatz. Oberleder tadellos, bloß die zu weiche Sohle ist spiegelglatt gewetzt inzwischen. Vermutlich ist das Modell für Einsätze von Kriminalern im Stil von Fernsehfilmen der 1960er Jahre entwickelt, wo sie sich im Halbdunkel mit gezogener Walther PPK irgendwo anpirschen mussten und dafür weiche, glatte Sohlen brauchten.
Wie auch immer: Ruhig auch jetzt schon vor dem ersten Tragen mit zeitlichen Abständen drei- oder viermal relativ dünn einschmieren, die Schuhe werden sich drüber freuen.
Schöne Grüße
MM
OK, danke.
Aber wegen dem hier:
Die Sohlen bei meinen Schuhen bekommen nach wenigen Monaten unten Risse und Löcher. Also nicht seitlich. Dabei ist es egal, ob die Schuhe 20 oder 80 EUR kosten und auch, wo ich diese gekauft habe bzw. welche Marke das ist.
auch das lässt sich mit genähten Schuhen sehr leicht beheben: Wenn die erste Laufsohle durch ist (das dauert bei Schuhen von z.B. Meindl, Philipp Schwarz oder Heschung ein paar Jahre, falls man mit ihnen nicht grade im Hochbau, in einem Eloxierwerk oder im Kalksteinbruch arbeitet), kommt schlicht eine neue drauf (z.B. Vibram Nr. 6), und der Schuh bleibt was er ist.
Schöne Grüße
MM
Alles klar, danke.
Ich glaube nicht, dass es eine Rolle spielt, ob du es jetzt oder später machst.
Aber zu Pflege, hab ich ein Hightech Schuhschutz, dass könnte ich empfehle…
Lg
Ich glaube nicht, dass es eine Rolle spielt, ob du es jetzt oder später machst. Aber zu Pflege, hab ich ein Hightech Schuhschutz, dass könnte ich empfehle…
Lg