Hi an alle !
Ich habe heute von einer Bekannten etwas gehört, was mich doch ziemlich aufwühlt. Leider habe ich keine Ahnung, wie ich ihr helfen kann. Vielleicht fällt euch etwas ein!
Sachverhalt: Familie mit 5 Kindern
1 Junge 10 oder 11 J. ( Notendurchschn. 3-4) kommt mit besonders einer Lehrerin in keinster Weise zurecht.
Das geht so weit, dass er nicht mehr in die Schule will.
Das Jugendamt wird von den Eltern um Hilfe gebeten, weil der Junge zu Schwänzen beginnt.
Er und seine Eltern bitten, dass er in eine andere Schule versetzt wird - das wird abgelehnt. Der Junge schwänzt immer öfter - verlässt aber mit Ranzen… morgens pünktlich das Elternhaus.
Die Schule meldet das Schwänzen dem Jugendamt, Eltern werden informiert.
Dem Jungen geht es mit der Zeit so schlecht, dass er in einer neurol. Klinik über mehrere Wochen behandelt werden muss.
Infolge dessen war nun ein Schulwechsel möglich. Der Junge geht nunmehr regelmäßig zur Schule. Gleichzeitig hat er einen Therapeuten zur Seite gestellt bekommen. Sie kommen gut miteinander zurecht und müssen regelmäßig dem Jugendamt Rechenschaft ablegen.
Ca. im Januar wurde der Junge wegen dem Schwänzen vom Gericht zu einer erheblichen Menge Sozialstunden verurteilt - ich glaube sie sagte so 60 (angezeigt hatte das Jugendamt!!).
Ihr Sohn verbrachte nun seine eine Woche Winterferien damit, von morgens bis in den Nachmittag hinein Sozialstunden abzutragen (und hat immer noch genug ).
Um die gleiche Zeit erhielten die Eltern ein Schreiben vom Gericht, dass sie zu einer Geldstrafe verurteilt wurden (Ich glaub das waren zw. 400- 800 Euro- für die Familie mehr als zu viel!).
Begründung dafür: sie hatten die Pflicht, dafür zu sorgen, dass ihr Sohn regelmäßig die Schule besucht!
Wie gesagt- auch hier kam die Anzeige vom Jugendamt, an welches sich die Eltern um Hilfe wandten, als die Probleme anfingen!!!
Ich finde das Ganze reichlich unverschämt.Hätte man ihn in eine andere Schule versetzt, wäre es wahrscheinlich gar nicht erst eskaliert - (war übrigens sein eigener Vorschlag vor den Eltern und beim Jugendamt gewesen).
Wenn die 2 Verurteilungen Hilfe sein sollen, na dann danke! - oder diskriminiert man hier das Kind/die Familie wegen ihrer Größe - und wegen der anderen Brüder, die alle während der Schulzeit Mal was ausgefressen hatten ? (Rauchen, Tatoos, Piercing, Widerworte zu einem Lehrer, keine „Geschenke“ für die Lehrer…)
Die Bekannte ist verzweifelt, weil sie nicht weiß, wie sie das Geld auftreiben soll und weil der Junge auch Zeit zum Regenerieren und zum Lernen braucht!
Was meint Ihr dazu? Hat jemand einen Rat für die Familie?!
MfG Roxelane