Ich glaube, Du hast die Beschreibung des Sachverhalts in einen ganz falschen Hals bekommen - von zwei Stunden für einen Weg war nicht die Rede, und es wäre vollkommen unrealistisch anzunehmen, das käme irgendwo in D vor.
Servus,
kann keine Rolle spielen, weil der öffentliche Träger (vermutlich ist das der Landkreis) nicht als Unternehmer agiert. Wo der Busunternehmer, der beim Träger unter Vertrag für eine bestimmte Leistung (u.a. eine vom Träger festgelegte Route) steht, sein Personal herkriegt, ist nicht das Problem des Trägers. Wer diese Leistung nicht erbringen will oder kann, braucht sich nicht an einer Ausschreibung zu beteiligen. Die Route der Busse war zum Zeitpunkt der Ausschreibung vom Träger festgelegt und kann nicht willkürlich geändert werden.
Schöne Grüße
MM
Die Frage ist doch eher: Warum ist die Route so, wie sie ist? Gibt es (in der aktuellen Situation) bessere Routen oder Alternativen? Hier muss man auf alle Schülerinnen und Schüler schauen, die den Bus nutzen, nicht auf Einzelinteressen.
Ein Gespräch mit dem Träger wäre sinnvoll.
Es ist völlig egal, wer der Träger ist.
Wenn es keine Busfahrer gibt, gibt es keine Busfahrer. In keinem Unternehmen der Region.
Und woher kommt es, dass der von Dir erkannte Notfahrplan erst im neuen Schuljahr eingerichtet wurde, obwohl der Busfahrermangel schon seit über einem Jahr dramatisch ist und seit Juli 2022, als das erste Alarm-Geschrey zu vernehmen war, nicht wesentlich schlimmer geworden ist?
stimmt übrigens nicht. Was mit einem Busunternehmer passiert, der die mit einer Stelle der öffentlichen Hand vereinbarte Leistung nachhaltig nicht erbringt, kannst Du Dir leicht vorstellen: Er ist den lukrativen Job ganz schnell los.
Wie flexibel sich die berühmten Familienunternehmen auf so eine Situation einstellen, kann man, so man selbsten ab und zu in einem Linienbus mitfährt, recht leicht erkennen.
Schöne Grüße
MM
Ich sehe, was hier los ist.
In manchen Regionen mag es besser klappen, in anderen schlimmer.
Der Busfahrermangel ist schon lange dramatisch und (ACHTUNG POPULISMUS) die seit 2015 eingewanderten jungen Kerle - wo sind die? LKW-Führerschein , Personenbeförderungsberechtigung und ab gehts.
die sind da, wo sehr, sehr viele stehen, die ab März 1993 geboren sind: Zu Zeiten der Allgemeinen Wehrpflicht war der LKW-Führerschein eine Art Ersatz-Mindestqualifikation, die man sogar erreichen konnte, wenn es mit dem Hauptschulabschluss nicht so geklappt hatte. Und mit einer Weile Fahrpraxis auf LKW und ein bissle Extratheorie obendrauf wurde man Busfahrer.
Heute kostet der LKW-Führerschein einen mittleren bis hohen vierstelligen Betrag. Das kann sich niemand leisten, der sonst auch nichts hat.
Und - oh Wunder! - es geschieht, wie es zu Zeiten meiner Einschulung geschehen ist, als niemand vorher wissen konnte, dass die 1961 geborenen „Boomer“ 1966-67 in die Schule kämen (die Ausbildung eines Grundschullehrers ist in deutlich weniger als zwölf Semestern hinzukriegen, normalerweise): Wir waren in der ersten Klasse 48 ABC-Schützen, von denen die meisten nur deswegen Lesen und Schreiben lernten, weil abwechselnd die Buben und die Mädchen eine Stunde später anfingen. Hatte ja keiner wissen können, dass wir kommen würden.
Tja, und heute hat keiner wissen können, dass die „Boomer“, von denen noch richtig viele beim Barras den „Zweier“ gemacht haben, derzeit (zuerst noch relativ wenige, vor allem die mit Scheißjobs wie LKW- und Busfahrer, in zwei bis fünf Jahren dann richtig viele) geschlossen in Rente marschieren werden. Tja, wenn man sowas vorher wüßte, könnte man ja entsprechend planen. Aber so, aus heiterem Himmel?
Übrigens: Mein Gartennachbar, der ohne große oppositionelle Philosophie entschieden hat, mit Weib und Kindern seine Heimat zu verlassen und eine neue, Bessere zu suchen, als er von der Sittenpolizei öffentlich bloßgestellt und verprügelt wurde, weil eine seiner Töchter im Kindergarten beim Spielen den Hijab verloren hatte, ist
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Busfahrer…
Glück auf!
MM
Die Arbeitsagenturen unterstützen das, soweit ich weiß.
Ja - ganz einfach, Du musst nur…
- wissen bzw. rauskriegen, dass es Bildungsgutscheine auf Antrag gibt
- die Formulierungen verstehen, mit denen die Voraussetzungen für eine Förderung beschrieben werden
- im persönlichen Gespräch (in Amtssprache Deutsch natürlich) einen Mitarbeiter des Arbeitsamtes oder des Jobcenters davon überzeugen, dass die Voraussetzungen erfüllt sind
(Kürzlich am Radio gehört, dass ein Verfahren zur Anerkennung der Gleichwertigkeit einer Berufsausbildung in Baden-Württemberg derzeit zwölf Monate dauert - ich mag mir lieber nicht vorstellen, wie lange die Evaluierung des persönlichen Gesprächs bei einem Antrag auf einen Bildungsgutschein dauert; weiß man, ob alle 2018 gestellten Anträge bereits abschließend bearbeitet sind?)
Schöne Grüße
MM