Hallo in die Runde…
Wir haben jetzt im neuen Schuljahr ein neues Schulbus Unternehmen. Die kürzeste Strecke zwischen Wohnung und Schule sind 15 km. Der Schulbus fährt allerdings ein wenig Umweg, so dass die Kinder 29 km fahren und 1 Stunde anstatt 20 Minuten unterwegs sind. Freitags da auch mehr Verkehr ist, brauchen die Kinder 1 Std 15 Minuten bis sie daheim sind.
Oh die kleinen sind somit über 2 Stunden täglich unterwegs…
Gibt es hierfür Vorschriften?
Ich danke schon im Voraus für alle Antworten
Servus,
ob das Landesrecht ist oder auf der Ebene des Landkreises festgelegt wird, hab ich nicht weiter verfolgt. Sicher ist, dass es sich nicht um Bundesrecht handelt.
Sehr hübsch wäre, wenn Du den Landkreis benennen könntest. Wenn Dir das zu intim ist, vielleicht wenigstens das Bundesland?
Unabhängig davon: Wer beauftragt denn das Busunternehmen? (Ich vermute, der Landkreis.). Und was hat der dortige Ansprechpartner zu dem Thema gemeint (ganz unabhängig von der Rechtslage)?
Schöne Grüße
MM
der als „Auswärtiger“ sehr davon profitiert hat, dass er öfter mal vor Schulbeginn, nach Schulschluss oder über Mittag eineinhalb Stunden im „Auswärtigenraum“ (und später bei der Tina im Goldenen Rebstock aka Schdägga) zubringen durfte, weil sich auf diese Weise trotz der teutschen Teilzeitschule wenigstens ein bisselchen Sozialverhalten üben ließ. Es gab übrigens bei „unserem“ Busunternehmen, das - an „Schulbusse“ war nicht zu denken - den Bus in die Kreisstadt fuhr, einen Busfahrer (einen der wenigen dort, die mit dem riesigen Zweiachser O 317 umgehen konnten), der nicht ohne Stolz erzählte, dass er anlässlich des Michaelismarkts in der Kreisstadt in das für 120 Personen zugelassene Fahrzeug immerhin 140 reingekriegt hatte!
Die Schule ist in München und wir wohnen im Landkreis Dachau
Die Schule beauftragt das Unternehmen
Ich denke nur um auch Geld für einen weiteren Bus zu sparen müssen die Kinder so lange fahren…
Die Schule blockt ab,
Zitiere: Es ist halt so!
Und ich brauche Argumente außer dass die Kids anstatt 15 km täglich 29 fahren (einfach) und einfach zu lange unterwegs sind
Das wage ich zu bezweifeln.
Eher der Schulträger, vermute ich.
Dreh doch das Dings einfach um, ungefähr so (und bitte, bitte nicht am Telefon - das ist Schall und Rauch, niemanden interessiert das):
Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, sind mit dem von Ihnen jetzt festgelegten Kurs des Schulbusses die Schüler aus Dachau täglich zwei Mal eine Stunde und mehr im Bus unterwegs. Das widerspricht nicht nur sämtlichen Empfehlungen von fachkundiger Seite, sondern möglicherweise auch den im Landkreis Dachau geltenden Normen. So ist mir z.B. aus dem Landkreis Dillingen a.d.Donau bekannt, dass dort die einfache Fahrt für Grundschüler nicht länger als 45 Minuten dauern soll, während sie für Schüler an weiterführenden Schulen maximal 60 Minuten dauern sollte. Ich bitte Sie um Ihre geschätzte Nachricht, welche Normen hierfür im Landkreis Dachau gelten und worauf diese beruhen. Insbesondere wäre ich Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie mir erläutern und begründen wollten, wie Sie die Dauer von 75 Minuten für einen Transport rechtfertigen wollen, die an Freitagen regelmäßig zu verzeichnen ist.
In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort verbleibe ich
Elisabeth Maria Theresia Bachleitner
Glück auf!
MM
Genauso werde ich es in einer Mail verfassen und auf die Reise schicken.
Ich bin gespannt auf die Antwort
Ich danke dir vielmals
Ich schlage Papier vor.
Das ist bei sehr vielen Leuten im öffentlichen Dienst deutlich wirksamer - vor allem wenn man konform mit DIN 5008 formatiert.
Schöne Grüße
MM
Ist die 15 km entfernte Grundschule wirklich die nächste Grundschule? Kommt mir einfach generell sehr weit vor.
BTW und ein wenig zum Fragethema OT:
Der „Goldene Rebstock“ hiess damals (1961) für uns auswärtige „Fahrschüler“ (1 Weg Fuss 30 min + Strassenbahn 45 min + Fuss 5 min) „Zum Sportsfreund“ und der Halbe (der reichte zumeist) kostete DM 0,90. Und kneipen- und lebensbrauchbares Sozialverhalten haben wir auch reichlich mitgenommen.
(…und die Pauker wussten natürlich von diesem „verbotenen Ort“ - pflegten sich aber nicht dort sehen zu lassen …)
Wehmütige nostalgische Grüße
Helmut
- bei uns waren dort, wo über Mittag die „Auswärtigen“ saßen, abends auch die Studienreferendare. Getrennt nach ungefährer politischer Ausrichtung: Im „Stecken“ die Linken und die, die sich dafür hielten - im Schwarzen Adler die Schwarzen - im Straußen die Liberalen und Sozialdemokraten.
Das strenge Regiment, das die Wirtin Tina im Stecken führte, tat auch den Junglehrern ganz gut…
Schöne Grüße
MM
Hallo,
vielleicht ist Dein Kind nicht das einzigste, das mit dem Bus fahren soll. Wenn auch andere Kinder von anderen Orten eingesammelt werden müssen, dann sind Wege halt länger.
…das galt auch im „Sportsfreund“ - allerdings ohne politische Trennung und - zumindest mittags - ohne Pauker- und "ich-wills-noch-werden"verkehr…
Der Wirt war ein ganz ruhiger - das Regiment führte die Wirtin - und die war, was das Benehmen anging, von gnadenloser Strenge:
Wer - mit 15 und nach leichtsinnigerweise mal 2 Halben - trotz erteilten Ordnungsrufes weiter über die Stränge schlug, erhielt die Höchststrafe: 4 Wochen Lokalverbot!!!
Das war sehr hart - und konnte nur durch ein offizielles Entschuldigungsgespräch, um das bei Frau Wirtin schriftlich per Zettel ersucht werden musste, abgemildert und zumeist aufgehoben werden.
Aber es waren schöne Zeiten…
Sonntägliche Grüße
Helmut
Dämliches Argument, das muß Stadt oder Kreis eben vorher berücksichtigen um die Kinder nicht auf ´nen mittlere Erdumdrehung schicken zu müssen!
ramses990
Dazu würde ich gern die Fahrtroute und die Wohnorte der Schüler auf einer Karte sehen.
Ich hab die nicht frag die Posterin!
ramses90
Bitte wen interessiert das in dem Zusammenhang?
@Lili : Sehr wahrscheinlich steht nicht die Einsparung von Geld im Vordergrund, sondern der Zwang, sich auf einen Bus zu beschränken, weil es schlicht und ergreifend nicht genügend Personen mit Führer- und Personenbeförderungsschein gibt. Kaum irgendwo sind derzeit soviele Leute gesucht wie Busfahrer*, egal ob im Linien-, Reise oder Schülerverkehr.
(* Es sind alle Geschlechter gemeint.)
Das stimmt.
Aber dann sollte man nicht gleich mit
um die Ecke kommen.
Vielleicht ist es anders möglich, vielleicht auch nicht. Vielleicht gibt es gute Gründe gerade für diese Strecke, vielleicht hat auch irgendwer einfach nicht nachgedacht oder es ist „schon immer so“.
Vielleicht ist es aber auch ganz anders …
Du hast Dich noch nie mit der Tatsache befaßt, dass Deine Kinder über 2 Stunden mit dem Schulbus unterwegs sind bevor sie in der Schule und danach zu Hause ankommen?
Haste überhaupt Kinder im schulpflichtigen Alter die mit sowas konfrontiert werden?
„Aber dann sollte man nicht gleich mit“
Das überlass das doch bitte mir wenn ich wann mit so einer Aussage ankomme!
ramses90
Doch, habe ich.
Geht dich zwar nichts an, aber: Ja, hatte ich - jetzt nicht mehr.
Das ist Dir unbenommen. Du kannst hier erstmal schreiben was Du möchtest und zu was Du lustig bist.
Aber überlasse bitte dann auch mir, wann ich mit welcher Antwort darauf ankomme.
Das, was Du hier für Dich in Anspruch nimmst, dürfte auch für mich gelten
Und das gilt natürlich auch für Dich und sei Dir unbenommen!
ramses90
Das interessiert alle, die das Fahrschülerdasein als etwas besonders Schreckliches erachten und sich aus diesem Grund bemühen, die Fahrtdauer auf ein Minimum zu reduzieren - und die sich eventuell gar nicht mehr vorstellen können, dass Schulbusse anders verkehren als mit Ankunft präzise zur ersten, zweiten und dritten Stunde und Abfahrt nach der vierten, fünften und sechsten Stunde.