Hallo und vielen Dank nochmal für alle Atworten, die sinnvolle
Kritik zu meinem Anliegen geäußert haben und mit denen ich
etwas anfangen konnte.
Da es -denke ich- etwas zu unübersichtlich wird, wenn ich nun
jedem einzeln antworte, werde ich in folgendem Artikel auf
einzelne Beiträge eingehen.
@ hexeschubert: Nein, ich habe genügend Erfahrung mit
Lehrer-Gesprächen gemacht und schon viel zu oft Kritik an
Lehrern äußern müssen (nicht unbedingt immer negative - aber
oft…)
Die Folge daraus sind schlechte Noten und Benachteiligung
gegenüber anderen.
Das kenne ich durchaus. Und das ist sehr schade. Aber deswegen würde ich die Schule nicht schmeißen.
Ich weiß also, es würde nichts bringen, wenn ich mit Lehrern
darüber rede (zumindest nichts im positiven Bereich).
Oft ist das leider so. Aber auf einen Versuch würde ich es ankommen lassen.
Von den Mitschülern, die ich gut kenne, weiß ich, dass es
ihnen leider nicht so geht wie mir. Sie sind froh, wenn sie
einfach irgendwie durchkommen und ihr Abi in der Tasche haben.
Bildung spielt dabei keine große Rolle.
Hm. Vielleicht ist das in dem Moment erst mal die beste Einstellung…
@Wawi: Ich weiß, dass der Weg des Erlangens der Noten später
niemanden interessieren. Aber mich interessieren sie. Und wenn
ich etwas wirklich will, dann kämpfe ich auch dafür und gebe
nicht auf. Und ich will definitiv nicht so tun als würde ich
etwas „lernen“, wenn ich es aber nicht verstehe (… um auf
das Beispiel der Mathe-Formeln zurückzukommen…)
Es ist ja schön, dass dir das wichtig ist und dass du wirklich was lernen willst. Blöderweise ist das in der 11. aber leider schnurzpiepegal. Halte dieses eine Jahr durch - in der 12. wird von dir schon sehr viel eher verlangt, was du so unbedingt möchtest.
Nunja, das Motto: „It’s better to be hated for what you are
than to be loved for what you’re not!“ ist nunmal mein Motto,
und ich kann meiner eigenen Meinung nicht befehlen sich zu
ändern und ein anderes Motto zu suchen… Allerdings denke ich
nicht, dass das automatisch heißt, dass ich als Selbstständige
nicht im Berufsleben bestehen kann. Bestimmt gibt es Leute,
die meine Art nicht mögen werden, aber die brauchen sich ja
dann auch nicht für mich oder meinen Beruf zu interessieren.
Ich denke jedoch nicht, dass das viele Leute sein werden, da
ich im Grunde eine offene, nette Person bin (-würd ich jetz
mal so von mir selbst und der Meinung anderer behaupten…)
Weißt du denn überhaupt WAS für einen Beruf du ausüben willst?
Mir ist auch bewusst, dass ich immer wieder Dinge tun muss,
die mir nicht gefallen werden. Die Frage ist nur, ob es sich
lohnt 3 Jahre am Stück etwas zu tun, was einem nicht gefällt.
Warum nicht, wenn man danach sein ganzes Leben was tun kann, was einem gefällt?
@Sarah: Siehe „@Wawi“, letzter Abschnitt.
Ich denke nicht, dass wir das Herleiten einiger Formeln nicht
packen. Um mir zu erklären, wofür bei der Formel „y=mx+b“
bespielsweise „y“ steht, oder warum man ausgerechnet (diese)
Buchstaben verwendet (der Erfinder dieser Formel wird sich
dabei ja wohl was gedacht haben), braucht man doch nicht viel
Grundwissen?!
Also ich kenne diese Formel als f(x)=mx+t. Das y hat der Erfinder genommen, weil es kürzer als f(x) ist und das x schon vergeben war . Genauso ist es mit dem m und dem t. Die Buchstaben waren halt frei. Alles was nicht belegt ist, kann man hernehmen. Wahrscheinlich beginnt in der Sprache des Erfinders das Wort „Steigung“ mit m und deswegen hat er halt m genommen. Hätte es ein Deutscher erfunden, würde es halt dann vielleicht sx+t heißen. Es ist nicht wichtig, zu wissen, WARUM da das y ist, sondern WOFÜR es steht. Genauso bei den anderen Sachen. Aber der Lehrer wird euch ja nicht einfach mal die Formel hingeknallt haben, sondern mit Steigungsdreieck blablubb erklärt? Das macht man doch eh in der 8. Klasse, oder nicht?
Ich habe nie geschrieben, dass mir die Schule leicht fällt. In
Mathe verstehe ich gar nichts.
Siehste, hab ich auch nie. Abi trotzdem geschafft . Naja nie ist übertrieben, ich hatte es halt eher mit Geo als mit dem anderen Kram.
In Physik und Bio habe ich nie
etwas gelernt, weil mein Lehrer aus der Klapse kam und nicht
fähig dazu war, Schüler zu unterrichten.
Sowas ähnliches hatten wir in der 9. Allerdings kam der Lehrer da IN die Klapse.
Meine
Englischlehrerin hat sämtliche Grammatik so kurz wie möglich
behandelt.
Mein Tipp: geh in die Buchhandlung deines Vertrauens und such dir eine Englischgrammatik. Blätter mehrere durch, nimm die mit, die dir einleuchtend erscheint. Lies Harry Potter. Oder irgendwas anderes. Je mehr man sich mit der Grammatik beschäftigt, desto logischer wird sie. Zumindest in Englisch . Hattest du denn nur eine Englischlehrerin in deinem Schülerleben?
Ich möchte nicht alle Schuld auf die Lehrer
schieben, teilweise liegt sie auch bei mir.
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung .
Fakt ist, dass mir
die Schule nicht leichter fällt, als allen anderen auch.
Dann kämpf dich durch. Ich habe Physik auch gehasst wie die Pest, ich hab nicht kapiert, worum es geht. Ich mochte auch Latein nicht. Und ich war auch nicht besonders begeistert von der Aussicht, insgesamt 14 Jahre in der Schule zu verbringen. Ich habs aber gemacht und jetzt tu ich das was mir Spaß macht. Das coolste bezogen auf die Schule war der Tag, an dem ich meine Fächerwahl für die K12/K13 abgegeben hab und die Kästchen hinter „Latein“, „Physik“ und „Kunst“ einfach leer waren .
@ Gandalf: Meine Mutter ist selbstständig. Deswegen habe ich
schon eine gewisse Vorstellung, was dabei auf einen zukommt.
Anmerkung an alle: Meiner Meinung nach driftet die Diskussion
mittlerweile stark vom Ausgangspunkt ab.
Es ist doch völlig egal, WELCHER Vorgesetzte (oder auch Kunde)
mir WAS vorschreiben könnte, und WIE ich darauf reagieren
könnte.
Es driftet nicht unbedingt ab. Der Vorgesetzte/Kunde heißt momentan Lehrer/Schule. Wenn du jetzt hinschmeißt, könnte es darauf hinweisen, dass du es später genauso machst.
Ich habe lediglich um Rat gebeten, weil ich vor meiner
Entscheidung über den möglichen Schulabbruch gerne vielleicht
ein paar Erfahrungsberichte oder einfach sinnvolle Tipps für,
oder gegen den Schulabbruch lesen wollte, um mir meine
Entscheidung zu erleichtern. Denen, die mir in dieser Form
geantwortet haben, bin ich sehr dankbar.
Mein sinnvoller Tipp aus 14 Jahren Schulerfahrung: es muss doch in deiner Schulwoche irgendwelche Highlights geben, irgendwas interessiert dich doch. Hangel dich immer auf diese Stunden zu. So hab ich das gemacht, wenn ich gar keinen Bock hatte: Ich hab in der 1. und 2. Mathe und Physik, nicht so toll, aber in der 3. ist Geschichte, das wird interessant. Oder belohn dich einfach selbst, so nach dem Motto: wenn ich es geschafft habe, in Mathe aufzupassen, dann kann ich heute Nachmittag ein Eis essen gehen. Irgendsowas. Schaff dir Anreize. Die 11. ist langweilig, die 12. wird besser.
Viele Grüße, RocknRollQueen
PS: Es gibt auch andere Weisen, zu leben als „Schule - Uni -
Ausbildung - Arbeit - Rente - Tod.“
Ja, die gibt es. Der „vorgezeichnete“ Weg ist aber leichter. Vor allem weil du ja was lernen willst. Mein Bruder kommt immer völlig entnervt aus der Berufsschule nach Hause, weil er da einfach nix lernt.
Niemand sagt einem, dass man sich diesem Muster anpassen muss,
aber egal wie meine Entscheidung ausgehen wird… Ich weiß,
dass ich schlecht bin im „Entscheidungen-treffen“, aber ich
weiß definitiv, dass ich nicht nach diesem Muster vorgehen
werde. Denn ich will was erleben, (und was über die Welt)
lernen.
Denkt euch euren Teil dazu… Denkt euch meinetwegen, dass so
eine naive, dumme Jugendliche keine Vorstellung vom wahren
Leben hat, oder denkt euch, dass ich „höher furze, als mir der
Arsch hängt.“
Ich denke nicht, dass du naiv bist. Du willst das Problem irgendwie anpacken, das ist ja auch gut, schließlich ist jeder seines Glückes Schmied, aber du verrennst dich da in was. Ich hab auch gelitten unter bescheuertem Stoff und Langeweile, und das, was mich interessiert hat, kam oft zu kurz. Aber ich hatte mein Ziel, ich wollte studieren, und da man da halt Abi braucht, hab ich mich durchgequält, solang bis ich die blöden Sachen losgeworden bin. Oft war es wirklich ein Lehrerproblem, in der Art wie du das oben beschreibst. aber manchmal sagt man sich auch „der Lehrer ist ja schuld“ weil es einfacher ist. Ich kenne mehrere Leute, die bereuen, dass sie nach der 10. vom Gymnasium runter sind. Aber man weiß das ja immer erst, wenns schon zu spät ist…
Aber lasst es bei euren Gedanken und lasst mich leben, wie ich
will.
Du hast uns um Rat gefragt. Du bist doch nur sauer, weil hier keiner sagt: Klar, Mädel, brich die Schule ab.