Schule abbrechen?!

Hallo,

Noch eins:

Darf ich die Schule abbrechen und mich selbstständig belehren
(in Fächern die mir gefallen).

Nein. In Deutschland herrscht Schulpflicht. Wenn du nicht aufs Gymnasium gehst, musst du auf die Berufsschule, und da wird dir das Niveau auch nicht so gut gefallen. Also halte durch - du wirst sehen, die Zeit geht schneller vorbei als du denkst.

Alles Gute

Felix

Ländersache und so …
Guten Morgen,

Darf ich die Schule abbrechen und mich selbstständig belehren
(in Fächern die mir gefallen).

Nein. In Deutschland herrscht Schulpflicht.

Stimmt.

Wenn du nicht aufs
Gymnasium gehst, musst du auf die Berufsschule

Stimmt so pauschal nicht.
Wie ja im Vorschalttext zu diesem Brett zu lesen ist, ist Bildung Ländersache.
Da die Fragende ja bereits in der 11ten Klasse ist, könnte sie in der 10ten ihren mittleren Abschluss erreicht haben.
In Bayern wäre sie somit vom Besuch der Berufsschule befreit, zumindest bis sie eine Ausbildung im dualen System aufnimmt …

Gruß Wawi

Hallo und vielen Dank nochmal für alle Atworten, die sinnvolle Kritik zu meinem Anliegen geäußert haben und mit denen ich etwas anfangen konnte.

Da es -denke ich- etwas zu unübersichtlich wird, wenn ich nun jedem einzeln antworte, werde ich in folgendem Artikel auf einzelne Beiträge eingehen.

@ hexeschubert: Nein, ich habe genügend Erfahrung mit Lehrer-Gesprächen gemacht und schon viel zu oft Kritik an Lehrern äußern müssen (nicht unbedingt immer negative - aber oft…)
Die Folge daraus sind schlechte Noten und Benachteiligung gegenüber anderen.
Ich weiß also, es würde nichts bringen, wenn ich mit Lehrern darüber rede (zumindest nichts im positiven Bereich).
Von den Mitschülern, die ich gut kenne, weiß ich, dass es ihnen leider nicht so geht wie mir. Sie sind froh, wenn sie einfach irgendwie durchkommen und ihr Abi in der Tasche haben. Bildung spielt dabei keine große Rolle.

@Wawi: Hmm… klingt gut, aber ich wohne nicht Bayern :wink:

@Gargas: Ich treffe täglich Entscheidungen, die meine Zukunft betreffen. Das tut jeder. Und ob ich jetzt auf der Schule bleibe, oder einen anderen Weg gehe… beides ist eine „grundlegende Entscheidung für mein späteres Leben.“
Meines Erachtens ist es völlig unmöglich, mit 16 KEINE wichtige Entscheidung, die Zukunft betreffend, zu treffen. Denn spätestens nach der 10. Klasse muss man sich entscheiden, welchen (Bildungs-)weg man geht. Und wenn die Auswahl vor dir liegt, musst du dich entscheiden, du kannst sie nicht umgehen.
… Und: Nein, ich bin kein Wunderkind.

@Wawi: Ich weiß, dass der Weg des Erlangens der Noten später niemanden interessieren. Aber mich interessieren sie. Und wenn ich etwas wirklich will, dann kämpfe ich auch dafür und gebe nicht auf. Und ich will definitiv nicht so tun als würde ich etwas „lernen“, wenn ich es aber nicht verstehe (… um auf das Beispiel der Mathe-Formeln zurückzukommen…)

Tut mir Leid, wenn es bei dir so ankam, dass ich meine Eltern alles machen lassen würde (-sollte es nicht!-) Was ich meinte, ist, dass ich mir überlege, wie ich meine Zukunft gestalte, aber um meine Gedanken besser zu sortieren und Hilfe bei der Planung zu bekommen, spreche ich unter anderem mit meinen Eltern darüber.

Nunja, das Motto: „It’s better to be hated for what you are than to be loved for what you’re not!“ ist nunmal mein Motto, und ich kann meiner eigenen Meinung nicht befehlen sich zu ändern und ein anderes Motto zu suchen… Allerdings denke ich nicht, dass das automatisch heißt, dass ich als Selbstständige nicht im Berufsleben bestehen kann. Bestimmt gibt es Leute, die meine Art nicht mögen werden, aber die brauchen sich ja dann auch nicht für mich oder meinen Beruf zu interessieren. Ich denke jedoch nicht, dass das viele Leute sein werden, da ich im Grunde eine offene, nette Person bin (-würd ich jetz mal so von mir selbst und der Meinung anderer behaupten…)

Mir ist auch bewusst, dass ich immer wieder Dinge tun muss, die mir nicht gefallen werden. Die Frage ist nur, ob es sich lohnt 3 Jahre am Stück etwas zu tun, was einem nicht gefällt.

@Sarah: Siehe „@Wawi“, letzter Abschnitt.
Ich denke nicht, dass wir das Herleiten einiger Formeln nicht packen. Um mir zu erklären, wofür bei der Formel „y=mx+b“ bespielsweise „y“ steht, oder warum man ausgerechnet (diese) Buchstaben verwendet (der Erfinder dieser Formel wird sich dabei ja wohl was gedacht haben), braucht man doch nicht viel Grundwissen?!

Ich habe nie geschrieben, dass mir die Schule leicht fällt. In Mathe verstehe ich gar nichts. In Physik und Bio habe ich nie etwas gelernt, weil mein Lehrer aus der Klapse kam und nicht fähig dazu war, Schüler zu unterrichten. Meine Englischlehrerin hat sämtliche Grammatik so kurz wie möglich behandelt. Ich möchte nicht alle Schuld auf die Lehrer schieben, teilweise liegt sie auch bei mir. Fakt ist, dass mir die Schule nicht leichter fällt, als allen anderen auch.

@ Candide: Ich könnte keiner Fliege was zu Leide tun. Das meine ich wortwörtlich. Und selbstverständlich auch nicht mir.
Vorerst würde mich mal interessieren, wie du überhaupt darauf kommst, dass ich suzidale Gedanken hätte?!? Aus welchem Kontext schließt du das bitte?! Ich finde es ehrlich gesagt schon etwas sehr weit hergeholt, so etwas mehr oder weniger zu behaupten. Was hat das mit Schulabbruch zu tun?
Jedenfalls kann ich dir garantieren, dass ich so etwas NIE tun würde, denn ich kippe schon um, wenn ich nur einen Tropfen Blut sehe, geschweigedenn das Wort höre. Abgesehen davon, sind Schmerzen so ziemlich das Schlimmste für mich und ich bin einer der sensibelsten Menschen, die ich kenne.
Außerdem wäre mir das Leben viel zu schade, um es mit solchen „schwachsinnigen Aktionen“ zu verschwenden.

Achso… mich würde interessieren, wie alt du bist. Ich fände es also ganz nett, wenn du mir das mitteilen könntest. Wenn nicht, ist’s auch ok.

@ Gandalf: Meine Mutter ist selbstständig. Deswegen habe ich schon eine gewisse Vorstellung, was dabei auf einen zukommt.

Anmerkung an alle: Meiner Meinung nach driftet die Diskussion mittlerweile stark vom Ausgangspunkt ab.
Es ist doch völlig egal, WELCHER Vorgesetzte (oder auch Kunde) mir WAS vorschreiben könnte, und WIE ich darauf reagieren könnte.
Ich habe lediglich um Rat gebeten, weil ich vor meiner Entscheidung über den möglichen Schulabbruch gerne vielleicht ein paar Erfahrungsberichte oder einfach sinnvolle Tipps für, oder gegen den Schulabbruch lesen wollte, um mir meine Entscheidung zu erleichtern. Denen, die mir in dieser Form geantwortet haben, bin ich sehr dankbar.

Viele Grüße, RocknRollQueen

PS: Es gibt auch andere Weisen, zu leben als „Schule - Uni - Ausbildung - Arbeit - Rente - Tod.“
Niemand sagt einem, dass man sich diesem Muster anpassen muss, aber egal wie meine Entscheidung ausgehen wird… Ich weiß, dass ich schlecht bin im „Entscheidungen-treffen“, aber ich weiß definitiv, dass ich nicht nach diesem Muster vorgehen werde. Denn ich will was erleben, (und was über die Welt) lernen.
Denkt euch euren Teil dazu… Denkt euch meinetwegen, dass so eine naive, dumme Jugendliche keine Vorstellung vom wahren Leben hat, oder denkt euch, dass ich „höher furze, als mir der Arsch hängt.“
Aber lasst es bei euren Gedanken und lasst mich leben, wie ich will.

völlig ot
Hallo

@ Candide:
Achso… mich würde interessieren, wie alt du bist. Ich fände
es also ganz nett, wenn du mir das mitteilen könntest. Wenn
nicht, ist’s auch ok.

*lach* ich hatte dir das sogar schon mitgeteilt, als ich schrieb, ich sei zur Zeit des Mauerfalls 13 gewesen. Also 33.

Ich könnte keiner Fliege was zu Leide tun. Das
meine ich wortwörtlich. Und selbstverständlich auch nicht mir.
Vorerst würde mich mal interessieren, wie du überhaupt darauf
kommst, dass ich suzidale Gedanken hätte?!?

Entschuldige diese Indiskretheit, ich wollte lediglich ganz direkt nachfragen, ob du „Handlungen, die mir evt. schaden könnten“ nicht vielleicht auch wortwörtlich meinen könntest.

Was hat das mit Schulabbruch zu tun?

Schulabbruch, Jugenddelinquenz, Suizidalität, da bestehen statistisch aggregiert durchaus Zusammenhänge, weil einfach oft alle drei durch eine gemeinsame psychische Konfliktkonstellation bedingt sind.
Ich behaupte aber natürlich nicht, dass das mit deinem Einzelfall zu tun hätte, ich wollte damit nur auf deine obige Frage antworten.

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

Hallo und vielen Dank nochmal für alle Atworten, die sinnvolle
Kritik zu meinem Anliegen geäußert haben und mit denen ich
etwas anfangen konnte.

Da es -denke ich- etwas zu unübersichtlich wird, wenn ich nun
jedem einzeln antworte, werde ich in folgendem Artikel auf
einzelne Beiträge eingehen.

@ hexeschubert: Nein, ich habe genügend Erfahrung mit
Lehrer-Gesprächen gemacht und schon viel zu oft Kritik an
Lehrern äußern müssen (nicht unbedingt immer negative - aber
oft…)
Die Folge daraus sind schlechte Noten und Benachteiligung
gegenüber anderen.

Das kenne ich durchaus. Und das ist sehr schade. Aber deswegen würde ich die Schule nicht schmeißen.

Ich weiß also, es würde nichts bringen, wenn ich mit Lehrern
darüber rede (zumindest nichts im positiven Bereich).

Oft ist das leider so. Aber auf einen Versuch würde ich es ankommen lassen.

Von den Mitschülern, die ich gut kenne, weiß ich, dass es
ihnen leider nicht so geht wie mir. Sie sind froh, wenn sie
einfach irgendwie durchkommen und ihr Abi in der Tasche haben.
Bildung spielt dabei keine große Rolle.

Hm. Vielleicht ist das in dem Moment erst mal die beste Einstellung…

@Wawi: Ich weiß, dass der Weg des Erlangens der Noten später
niemanden interessieren. Aber mich interessieren sie. Und wenn
ich etwas wirklich will, dann kämpfe ich auch dafür und gebe
nicht auf. Und ich will definitiv nicht so tun als würde ich
etwas „lernen“, wenn ich es aber nicht verstehe (… um auf
das Beispiel der Mathe-Formeln zurückzukommen…)

Es ist ja schön, dass dir das wichtig ist und dass du wirklich was lernen willst. Blöderweise ist das in der 11. aber leider schnurzpiepegal. Halte dieses eine Jahr durch - in der 12. wird von dir schon sehr viel eher verlangt, was du so unbedingt möchtest.

Nunja, das Motto: „It’s better to be hated for what you are
than to be loved for what you’re not!“ ist nunmal mein Motto,
und ich kann meiner eigenen Meinung nicht befehlen sich zu
ändern und ein anderes Motto zu suchen… Allerdings denke ich
nicht, dass das automatisch heißt, dass ich als Selbstständige
nicht im Berufsleben bestehen kann. Bestimmt gibt es Leute,
die meine Art nicht mögen werden, aber die brauchen sich ja
dann auch nicht für mich oder meinen Beruf zu interessieren.
Ich denke jedoch nicht, dass das viele Leute sein werden, da
ich im Grunde eine offene, nette Person bin (-würd ich jetz
mal so von mir selbst und der Meinung anderer behaupten…)

Weißt du denn überhaupt WAS für einen Beruf du ausüben willst?

Mir ist auch bewusst, dass ich immer wieder Dinge tun muss,
die mir nicht gefallen werden. Die Frage ist nur, ob es sich
lohnt 3 Jahre am Stück etwas zu tun, was einem nicht gefällt.

Warum nicht, wenn man danach sein ganzes Leben was tun kann, was einem gefällt?

@Sarah: Siehe „@Wawi“, letzter Abschnitt.
Ich denke nicht, dass wir das Herleiten einiger Formeln nicht
packen. Um mir zu erklären, wofür bei der Formel „y=mx+b“
bespielsweise „y“ steht, oder warum man ausgerechnet (diese)
Buchstaben verwendet (der Erfinder dieser Formel wird sich
dabei ja wohl was gedacht haben), braucht man doch nicht viel
Grundwissen?!

Also ich kenne diese Formel als f(x)=mx+t. Das y hat der Erfinder genommen, weil es kürzer als f(x) ist und das x schon vergeben war :wink:. Genauso ist es mit dem m und dem t. Die Buchstaben waren halt frei. Alles was nicht belegt ist, kann man hernehmen. Wahrscheinlich beginnt in der Sprache des Erfinders das Wort „Steigung“ mit m und deswegen hat er halt m genommen. Hätte es ein Deutscher erfunden, würde es halt dann vielleicht sx+t heißen. Es ist nicht wichtig, zu wissen, WARUM da das y ist, sondern WOFÜR es steht. Genauso bei den anderen Sachen. Aber der Lehrer wird euch ja nicht einfach mal die Formel hingeknallt haben, sondern mit Steigungsdreieck blablubb erklärt? Das macht man doch eh in der 8. Klasse, oder nicht?

Ich habe nie geschrieben, dass mir die Schule leicht fällt. In
Mathe verstehe ich gar nichts.

Siehste, hab ich auch nie. Abi trotzdem geschafft :wink:. Naja nie ist übertrieben, ich hatte es halt eher mit Geo als mit dem anderen Kram.

In Physik und Bio habe ich nie
etwas gelernt, weil mein Lehrer aus der Klapse kam und nicht
fähig dazu war, Schüler zu unterrichten.

Sowas ähnliches hatten wir in der 9. Allerdings kam der Lehrer da IN die Klapse.

Meine
Englischlehrerin hat sämtliche Grammatik so kurz wie möglich
behandelt.

Mein Tipp: geh in die Buchhandlung deines Vertrauens und such dir eine Englischgrammatik. Blätter mehrere durch, nimm die mit, die dir einleuchtend erscheint. Lies Harry Potter. Oder irgendwas anderes. Je mehr man sich mit der Grammatik beschäftigt, desto logischer wird sie. Zumindest in Englisch :wink:. Hattest du denn nur eine Englischlehrerin in deinem Schülerleben?

Ich möchte nicht alle Schuld auf die Lehrer
schieben, teilweise liegt sie auch bei mir.

Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung :wink:.

Fakt ist, dass mir
die Schule nicht leichter fällt, als allen anderen auch.

Dann kämpf dich durch. Ich habe Physik auch gehasst wie die Pest, ich hab nicht kapiert, worum es geht. Ich mochte auch Latein nicht. Und ich war auch nicht besonders begeistert von der Aussicht, insgesamt 14 Jahre in der Schule zu verbringen. Ich habs aber gemacht und jetzt tu ich das was mir Spaß macht. Das coolste bezogen auf die Schule war der Tag, an dem ich meine Fächerwahl für die K12/K13 abgegeben hab und die Kästchen hinter „Latein“, „Physik“ und „Kunst“ einfach leer waren :smiley:.

@ Gandalf: Meine Mutter ist selbstständig. Deswegen habe ich
schon eine gewisse Vorstellung, was dabei auf einen zukommt.

Anmerkung an alle: Meiner Meinung nach driftet die Diskussion
mittlerweile stark vom Ausgangspunkt ab.
Es ist doch völlig egal, WELCHER Vorgesetzte (oder auch Kunde)
mir WAS vorschreiben könnte, und WIE ich darauf reagieren
könnte.

Es driftet nicht unbedingt ab. Der Vorgesetzte/Kunde heißt momentan Lehrer/Schule. Wenn du jetzt hinschmeißt, könnte es darauf hinweisen, dass du es später genauso machst.

Ich habe lediglich um Rat gebeten, weil ich vor meiner
Entscheidung über den möglichen Schulabbruch gerne vielleicht
ein paar Erfahrungsberichte oder einfach sinnvolle Tipps für,
oder gegen den Schulabbruch lesen wollte, um mir meine
Entscheidung zu erleichtern. Denen, die mir in dieser Form
geantwortet haben, bin ich sehr dankbar.

Mein sinnvoller Tipp aus 14 Jahren Schulerfahrung: es muss doch in deiner Schulwoche irgendwelche Highlights geben, irgendwas interessiert dich doch. Hangel dich immer auf diese Stunden zu. So hab ich das gemacht, wenn ich gar keinen Bock hatte: Ich hab in der 1. und 2. Mathe und Physik, nicht so toll, aber in der 3. ist Geschichte, das wird interessant. Oder belohn dich einfach selbst, so nach dem Motto: wenn ich es geschafft habe, in Mathe aufzupassen, dann kann ich heute Nachmittag ein Eis essen gehen. Irgendsowas. Schaff dir Anreize. Die 11. ist langweilig, die 12. wird besser.

Viele Grüße, RocknRollQueen

PS: Es gibt auch andere Weisen, zu leben als „Schule - Uni -
Ausbildung - Arbeit - Rente - Tod.“

Ja, die gibt es. Der „vorgezeichnete“ Weg ist aber leichter. Vor allem weil du ja was lernen willst. Mein Bruder kommt immer völlig entnervt aus der Berufsschule nach Hause, weil er da einfach nix lernt.

Niemand sagt einem, dass man sich diesem Muster anpassen muss,
aber egal wie meine Entscheidung ausgehen wird… Ich weiß,
dass ich schlecht bin im „Entscheidungen-treffen“, aber ich
weiß definitiv, dass ich nicht nach diesem Muster vorgehen
werde. Denn ich will was erleben, (und was über die Welt)
lernen.
Denkt euch euren Teil dazu… Denkt euch meinetwegen, dass so
eine naive, dumme Jugendliche keine Vorstellung vom wahren
Leben hat, oder denkt euch, dass ich „höher furze, als mir der
Arsch hängt.“

Ich denke nicht, dass du naiv bist. Du willst das Problem irgendwie anpacken, das ist ja auch gut, schließlich ist jeder seines Glückes Schmied, aber du verrennst dich da in was. Ich hab auch gelitten unter bescheuertem Stoff und Langeweile, und das, was mich interessiert hat, kam oft zu kurz. Aber ich hatte mein Ziel, ich wollte studieren, und da man da halt Abi braucht, hab ich mich durchgequält, solang bis ich die blöden Sachen losgeworden bin. Oft war es wirklich ein Lehrerproblem, in der Art wie du das oben beschreibst. aber manchmal sagt man sich auch „der Lehrer ist ja schuld“ weil es einfacher ist. Ich kenne mehrere Leute, die bereuen, dass sie nach der 10. vom Gymnasium runter sind. Aber man weiß das ja immer erst, wenns schon zu spät ist…

Aber lasst es bei euren Gedanken und lasst mich leben, wie ich
will.

Du hast uns um Rat gefragt. Du bist doch nur sauer, weil hier keiner sagt: Klar, Mädel, brich die Schule ab.

Hallo,

nur ein Aspekt (da schon vieles, dem ich zustimme, gesagt wurde):
Natürlich gibt es andere Möglichkeiten, sein Leben zu leben, außer Schule - Uni - Beruf.
Aber du fragtest konkret danach, ohne Abitur studieren zu können.
Da dir die Schule - wie du selbst schreibst - nicht gerade leicht fällt (aus welchen Gründen auch immer) - was lässt dich vermuten, dass es an der Uni anders sein sollte?

Gruß
Elke

Hi,

jetzt melde ich mich auch mal zu Worte, auch wenn eigentlich schon alles gesagt worden ist, was ich auch schreiben wolltet.

aber eine Frage brennt mir unter den Nägeln: Du möchtest wissen, ob man studieren kann, ohne das Abitur zu haben. Wenn man studiert, muss man sich sein Wissen im Wesentlichen selbst zusammensuchen, indem man die Prüfungsordnung liest underkennt, was man in den Abschlussprüfungen können muss. Dementsprechend baut man sich seinen Stundenplan zusammen. Wenn man in einer Veranstaltung etwas nicht versteht, muss man selber dafür sorgen, dass man es versteht - sprich, in die bibliothek gehen und nachlesen (man muss selbst herausfinden,welches buch man dafür braucht). Wiederholt wird vom Dozenten / Professor nichts. Bei einigen Studiengängen bekommt man den Stundenplan auch gebaut, aber das wiederholen, ergänzen, erklren und vertiefen muss man in allen Studiengängen selber machen.

Nun erkläre mir doch bitte, bitte, bitte, wie du ein Studium schaffen willst, wenn du diese grundlegenden Fähigkeiten nicht beherrschst?

Du kannst deine Lücken in englischer Grammatik nicht schließen, obwohl es unzählige Grammatiken unterschiedlöichster Schwierigkeitsstufen gibt. Wahrscheinlich musst du sie nichteinmal kaufen,denn sie stehen in der Schulbibliothek oder finden sich im Internet.
Was Du über Mathe sagst, das mit dem Formeln herleiten, empinde ic mittlerweile als sehr schwache Ausrede. Sich erklären, warum eine Variable durch x dargestellt wird, hat nichts mit Herleiten zu tun. Du sagst das nur, um einen Grund zu haben, sagen zu können „Ich versteehe das nicht!“ - du begreifst aber nicht einmal (oder willst nciht begreifen?) daass du den Grund dafür nciht brauchst. Eine weitere wichtige Fähigkeit im Studentenleben - Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Man kann nciht alles nachschlagen, was man möchte, man muss abder das nachschlagen, was für das Bestehen der Prüfungen und imspäter ngepeilten Beruf wichtig ist. Wenn dann noch Zeit bleibt,kann man sich mit Sachen beschäftigen, die eineneinfach nur interessieren.

Die Frage ist nur, ob es sich lohnt 3 Jahre am Stück etwas zu tun, was einem nicht gefällt.

Ich bin als Lehrerin in meinem Traumberuf gelandet (ja, echt). 95% meiner Zeit im Beruf verbringe ich mit Sachen, die mir keinen Spaß machen. Konferenzen, Korrekturen, Schulaufgaben entwerfen, Noten ausrechnen, zum hundertsten Mal das Gleiche erklären (jedes Schuljahr wieder den Aufbau eines Aufsatzes vermitteln etc), weil eben jedes Jahr neue Schüler drinsitzen, morgens halb sieben aufstehen und trotzdem freundlich gucken, … alles das für die wenigen Monmente, in denen manerlebt dass sich ein Schüler wirklich verbessert, oder dass einer den Abschluss doch schafft / besser schafft als vermutet oder dass mir einer am Ende des Schulljahres sagt, er wäre so froh, dass die Schulzeit rum ist, aber so ein Jahr Englisch bei mir hätte er shon noch mal gerne.

die Franzi

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Moin,

Mir ist auch bewusst, dass ich immer wieder Dinge tun muss,
die mir nicht gefallen werden. Die Frage ist nur, ob es sich
lohnt 3 Jahre am Stück etwas zu tun, was einem nicht gefällt.

auch ich habe meinen Traumberuf erwischt und seit über zwanzig Jahren darin tätig.
Incl. Studium sind es sogar dreißig.

Glaubst Du, daß ich nur Sachen mache, die mir Spaß machen?
Wenn der Chef mal wieder rumzickt?
Wenn Kunden einen anpflaumen, weil sie etwas nicht begriffen haben, aber nicht einsehen können/wollen, daß die einen Fehler gemacht haben?
Wenn Lieferanten mal wieder pennen und ich so Ärger mit dritten kriege?
Wenn Kollegen mal wieder neben der Kappe laufen?

Aber je qualifizierter Du bist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß Du Sachen machen kannst, die Dir (trotzdem) Spaß machen.
Und mit Abi/Studium ist die Wahrscheinlichkeit schlicht größer an solche Jobs zu kommen.

Über die drei Jahre Oberstufe wirst Du demnächst milde lächeln.

Gandalf

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Symbole in der Mathematik
Hallo,
ich möchte noch etwas zu bedenken geben: Dir fehlt schon in der Schule die Vermittlung von Details. Außerhalb der Schule wird dir niemand mehr irgendwelche Details (außer vielleicht für einen ganz speziellen Bereich deines späteren Berufs) vorkauen, wenn dich etwas interessiert, dann musst du das genauso selbst beibringen, wie du es auch jetzt musst.

Was sind denn deine momentanen Alternativen zur Schule? Ausbildung machen? Da wirst du erstmal in genau der gleichen Situation sein wie jetzt.

Ich denke nicht, dass wir das Herleiten einiger Formeln nicht
packen. Um mir zu erklären, wofür bei der Formel „y=mx+b“
bespielsweise „y“ steht, oder warum man ausgerechnet (diese)
Buchstaben verwendet (der Erfinder dieser Formel wird sich
dabei ja wohl was gedacht haben), braucht man doch nicht viel
Grundwissen?!

Ich finde es gut, dass du mal ein Beispiel genannt hast, um was es dir z.B. geht.
Auf der einen Seite verstehe ich, was du meinst, mir ging es in der Schule (und auch jetzt im Studium) öfter so, dass ich wissen will: „Ja aber warum ist das so?!“.

Auf der anderen Seite (wie formuliere ich das bloß, dass es nicht zu negativ klingt?) denke ich, dass du mit dieser Art Fragerei den entscheidenden Punkt verpasst, der im Unterricht gelehrt werden soll. Für die Beschreibung der Gerade kannst du auch andere Buchstaben wählen oder die Formel anders darstellen- für den Inhalt und die Anwendung ist es unerheblich.

Ich versuche das anhand eines anderen Beispiels zu verdeutlichen:
Du möchtest eine Sprache lernen, nehmen wir meinetwegen Französisch. Dann könntest du einfach Grammatik und Vokabeln lernen und versuchen, die Sprache anzuwenden und bist damit fertig.
Oder du fragst erst nach der Entwicklung der Sprache von den Anfängen bis zum heutigen Tag. Bevor du dir die Vokabeln aufschreibst, musst du dir überlegen, ob Französisch schon immer mit lateinischen Buchstaben geschrieben wurde und woher die Akzente kommen. Dann erst lernst du die Sprache.

Ich denke nicht, dass eine der beiden Herangehensweisen schlechter ist als die andere. Der Ansatz ist eben ein anderer. Natürlich kann mit der zweiten Methode vielleicht noch besser Französisch lernen oder ein ganz anderes Gespür für die Sprache und die Leute bekommen, aber um die Anwendung für den Hausgebrauch zu lernen, reicht Methode eins völlig aus.

Wie soll die Schule das leisten, in allen Fächern alle Grundlagen bis ins kleinste zu vermitteln? Sicher wäre das der Optimalzustand für viele Schüler, für andere, die die „Anwendung“ lernen möchten, ist das aber nichts (vom Aufwand ganz zu schweigen). Wenn ich bis jetzt im Studium etwas gelernt habe, dann dass man immer noch genauer hinschauen könnte. Wenn man die nächste Wissensstufe erreicht hat, dann gibt es auch dort wieder Details zu vertiefen. Irgendwann muss man mal eine Grenze ziehen.

Also: Ich würde vorschlagen, du machst noch die paar Jahre Schule und wenn du Details haben willst, dann frag hier oder such dir ein Buch dazu.

Niemand sagt einem, dass man sich diesem Muster anpassen muss,
aber egal wie meine Entscheidung ausgehen wird… Ich weiß,
dass ich schlecht bin im „Entscheidungen-treffen“, aber ich
weiß definitiv, dass ich nicht nach diesem Muster vorgehen
werde. Denn ich will was erleben, (und was über die Welt)
lernen.

Klar kannst du auch mit abgebrochener Schule etwas werden. Dann musst du dich aber darauf einstellen, dass du dann vielleicht nicht alles machen kannst, worauf du mal Lust hast oder dass es zumindest schwieriger wird.
Ich gehe mal von den Erfahrungen von mir/uns in deinem Alter aus und von den Jugendlichen, die ich danach noch kennen gelernt habe. Die Meinungen ändern sich glaube ich noch schnell und wenn du in vier Jahren feststellst, dass selbstständig sein auch blöde ist und du doch lieber studieren willst, dann schaust du ohne Abi erstmal blöd aus der Wäsche.

Ich denke einfach (Achtung, persönliche Meinung!), dass du mit Abschluss mehr Freiheiten hast, dich wirklich zu entscheiden was du machen willst. Sonst schließt du viele Sachen, die vielleicht auch ganz interessant sind, von vonherein aus.

Denkt euch euren Teil dazu… Denkt euch meinetwegen, dass so
eine naive, dumme Jugendliche keine Vorstellung vom wahren
Leben hat,

Ist doch so :smile:
Ernsthaft: Du bist schon im wahren Leben. Dass Ältere aufgrund ihrer Erfahrungen dieses anders sehen als man selbst, ist nur verständlich. Ich habe in vielen Sachen bestimmt auch ganz furchtbar naive und dumme Vorstellungen über die ich in zehn Jahren lachen werde. Deswegen lasse ich mir meine Meinung zwar nicht verbieten, aber man kann ja mal im Hinterkopf behalten, dass man in unserem zarten Alter nicht das Maß aller Dinge und cleverer als die anderen ist :smile:

Aber lasst es bei euren Gedanken und lasst mich leben, wie ich
will.

Dann frag nicht nach Meinungen…

Anscheinend bin ich heute etwas redelustig, weswegen ich dir eigentlich antworte ist folgendes:
Die Verwendung von Buchstaben in der Mathematik ist nicht von heute auf morgen passiert. Die Mathematik wie wir sie heute kennen war ja nicht plötzlich da, sondern ist über die Jahrhunderte/Jahrtausende gewachsen.
Eine kurze Übersicht zum Thema Symbole in der Mathematik findest du hier: http://jeff560.tripod.com/variables.html
Von da aus kannst du dich dann weitergoogeln bzw. dich nach Büchern umsehen, die das Thema behandeln. Demnach ist die Verwendung von x darauf zurückzuführen, dass es ein sonst seltener Buchstabe in den romanischen Sprachen ist.

Das wichtige bei solchen Formeln ist eher das Verstehen, was damit gemeint ist. Die Geradengleichung wird auch nicht immer in dieser Form dargestellt. Es gibt aber Sachen, die sich einfach eingebürgert haben, z.B. + zu Verwenden, wenn man etwas dazuzählt. Genauso ist es mit x als „Unbekannte“ und y als Funktionswert bei einfachen Funktionen wie deiner. In anderen Formeln steht y wieder für etwas anderes.

Viele Grüße
Kati

3 Like

Hallo,
ich möchte noch etwas zu bedenken geben: Dir fehlt schon in
der Schule die Vermittlung von Details. Außerhalb der Schule
wird dir niemand mehr irgendwelche Details (außer vielleicht
für einen ganz speziellen Bereich deines späteren Berufs)
vorkauen, wenn dich etwas interessiert, dann musst du das
genauso selbst beibringen, wie du es auch jetzt musst.

Was sind denn deine momentanen Alternativen zur Schule?
Ausbildung machen? Da wirst du erstmal in genau der gleichen
Situation sein wie jetzt.

Das weiß ich ja eben nicht. :frowning:

Ich denke nicht, dass wir das Herleiten einiger Formeln nicht
packen. Um mir zu erklären, wofür bei der Formel „y=mx+b“
bespielsweise „y“ steht, oder warum man ausgerechnet (diese)
Buchstaben verwendet (der Erfinder dieser Formel wird sich
dabei ja wohl was gedacht haben), braucht man doch nicht viel
Grundwissen?!

Ich finde es gut, dass du mal ein Beispiel genannt hast, um
was es dir z.B. geht.
Auf der einen Seite verstehe ich, was du meinst, mir ging es
in der Schule (und auch jetzt im Studium) öfter so, dass ich
wissen will: „Ja aber warum ist das so?!“.

Auf der anderen Seite (wie formuliere ich das bloß, dass es
nicht zu negativ klingt?) denke ich, dass du mit dieser Art
Fragerei den entscheidenden Punkt verpasst, der im Unterricht
gelehrt werden soll. Für die Beschreibung der Gerade kannst du
auch andere Buchstaben wählen oder die Formel anders
darstellen- für den Inhalt und die Anwendung ist es
unerheblich.

Ich versuche das anhand eines anderen Beispiels zu
verdeutlichen:
Du möchtest eine Sprache lernen, nehmen wir meinetwegen
Französisch. Dann könntest du einfach Grammatik und Vokabeln
lernen und versuchen, die Sprache anzuwenden und bist damit
fertig.
Oder du fragst erst nach der Entwicklung der Sprache von den
Anfängen bis zum heutigen Tag. Bevor du dir die Vokabeln
aufschreibst, musst du dir überlegen, ob Französisch schon
immer mit lateinischen Buchstaben geschrieben wurde und woher
die Akzente kommen. Dann erst lernst du die Sprache.

Ich denke nicht, dass eine der beiden Herangehensweisen
schlechter ist als die andere. Der Ansatz ist eben ein
anderer. Natürlich kann mit der zweiten Methode vielleicht
noch besser Französisch lernen oder ein ganz anderes Gespür
für die Sprache und die Leute bekommen, aber um die Anwendung
für den Hausgebrauch zu lernen, reicht Methode eins völlig
aus.

Danke für das Beispiel, hat mir echt geholfen, jetzt mal zu verstehen, warum wir auch in Mathe nicht immer alle Hintergünde dazu lernen.

Wie soll die Schule das leisten, in allen Fächern alle
Grundlagen bis ins kleinste zu vermitteln? Sicher wäre das der
Optimalzustand für viele Schüler, für andere, die die
„Anwendung“ lernen möchten, ist das aber nichts (vom Aufwand
ganz zu schweigen). Wenn ich bis jetzt im Studium etwas
gelernt habe, dann dass man immer noch genauer hinschauen
könnte. Wenn man die nächste Wissensstufe erreicht hat, dann
gibt es auch dort wieder Details zu vertiefen. Irgendwann muss
man mal eine Grenze ziehen.

Stimmt.

Also: Ich würde vorschlagen, du machst noch die paar Jahre
Schule und wenn du Details haben willst, dann frag hier oder
such dir ein Buch dazu.

Niemand sagt einem, dass man sich diesem Muster anpassen muss,
aber egal wie meine Entscheidung ausgehen wird… Ich weiß,
dass ich schlecht bin im „Entscheidungen-treffen“, aber ich
weiß definitiv, dass ich nicht nach diesem Muster vorgehen
werde. Denn ich will was erleben, (und was über die Welt)
lernen.

Klar kannst du auch mit abgebrochener Schule etwas werden.
Dann musst du dich aber darauf einstellen, dass du dann
vielleicht nicht alles machen kannst, worauf du mal Lust hast
oder dass es zumindest schwieriger wird.
Ich gehe mal von den Erfahrungen von mir/uns in deinem Alter
aus und von den Jugendlichen, die ich danach noch kennen
gelernt habe. Die Meinungen ändern sich glaube ich noch
schnell und wenn du in vier Jahren feststellst, dass
selbstständig sein auch blöde ist und du doch lieber studieren
willst, dann schaust du ohne Abi erstmal blöd aus der Wäsche.

Ich denke einfach (Achtung, persönliche Meinung!), dass du mit
Abschluss mehr Freiheiten hast, dich wirklich zu
entscheiden was du machen willst. Sonst schließt du viele
Sachen, die vielleicht auch ganz interessant sind, von
vonherein aus.

Hmm. Schon möglich.

Denkt euch euren Teil dazu… Denkt euch meinetwegen, dass so
eine naive, dumme Jugendliche keine Vorstellung vom wahren
Leben hat,

Ist doch so :smile:
Ernsthaft: Du bist schon im wahren Leben. Dass Ältere aufgrund
ihrer Erfahrungen dieses anders sehen als man selbst, ist nur
verständlich. Ich habe in vielen Sachen bestimmt auch ganz
furchtbar naive und dumme Vorstellungen über die ich in zehn
Jahren lachen werde. Deswegen lasse ich mir meine Meinung zwar
nicht verbieten, aber man kann ja mal im Hinterkopf behalten,
dass man in unserem zarten Alter nicht das Maß aller Dinge und
cleverer als die anderen ist :smile:

Aber lasst es bei euren Gedanken und lasst mich leben, wie ich
will.

Dann frag nicht nach Meinungen…

Offensichtich gab es ein Missverständnis.
Ich bin dir/euch dankbar für deine/eure Ratschläge, nach denen ich ja auch gefragt hab. Allerdings braucht man mir nicht andeuten, dass ich mich für etwas besseres halten würde oder mir sagen, dass es intelligenter wäre, die Schule nicht abzubrechen, denn dies sind für mich keine akzeptablen Argumente, die meine Entscheidung beeinflussen könnten.
Oder davon ausgehen, dass ich ein Studium oder eine Arbeit annehmen werde, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht leicht sein wird. Mir ist klar, dass das Leben nicht immer nur aus einfachen, schönen Dingen besteht (ich denke, das weiß jeder 16-jährige), aber mich dann teilweise als so dumm abzustempeln, als ob ich das noch nicht wissen würde, [nur weil ich nach Altenativen zu einer (Büro-)Arbeit suche,] macht mich einfach sauer, deshalb habe ich in dieser Form reagiert.
Tut mir Leid, falls das abwertend gegenüber allen Beiträgen ankam.

Anscheinend bin ich heute etwas redelustig, weswegen ich dir
eigentlich antworte ist folgendes:
Die Verwendung von Buchstaben in der Mathematik ist nicht von
heute auf morgen passiert. Die Mathematik wie wir sie heute
kennen war ja nicht plötzlich da, sondern ist über die
Jahrhunderte/Jahrtausende gewachsen.
Eine kurze Übersicht zum Thema Symbole in der Mathematik
findest du hier: http://jeff560.tripod.com/variables.html
Von da aus kannst du dich dann weitergoogeln bzw. dich nach
Büchern umsehen, die das Thema behandeln. Demnach ist die
Verwendung von x darauf zurückzuführen, dass es ein sonst
seltener Buchstabe in den romanischen Sprachen ist.

Das wichtige bei solchen Formeln ist eher das Verstehen, was
damit gemeint ist. Die Geradengleichung wird auch nicht immer
in dieser Form dargestellt. Es gibt aber Sachen, die sich
einfach eingebürgert haben, z.B. + zu Verwenden, wenn man
etwas dazuzählt. Genauso ist es mit x als „Unbekannte“ und y
als Funktionswert bei einfachen Funktionen wie deiner. In
anderen Formeln steht y wieder für etwas anderes.

Danke, für die Erklärung :smile:

Viele Grüße
Kati

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Hallo,

nur ein Aspekt (da schon vieles, dem ich zustimme,
gesagt wurde):
Natürlich gibt es andere Möglichkeiten, sein Leben zu leben,
außer Schule - Uni - Beruf.
Aber du fragtest konkret danach, ohne Abitur studieren zu
können.
Da dir die Schule - wie du selbst schreibst - nicht gerade
leicht fällt (aus welchen Gründen auch immer)

  • Stress mit Lehrern.
  • was lässt dich
    vermuten, dass es an der Uni anders sein sollte?

An der Uni kann ich mir meine Fächer so wählen, wie sie mir gefallen. Und falls ich dort mit einem Professor nicht klarkommen sollte, kann ich immer noch freiwillig aufhören und mir ein anderes Fach suchen, und ersteres dann gelegentlich selbstständig zu Hause (in Ruhe) erlernen.

Gruß
Elke

Nunja, das Motto: „It’s better to be hated for what you are
than to be loved for what you’re not!“ ist nunmal mein Motto,
und ich kann meiner eigenen Meinung nicht befehlen sich zu
ändern und ein anderes Motto zu suchen… Allerdings denke ich
nicht, dass das automatisch heißt, dass ich als Selbstständige
nicht im Berufsleben bestehen kann. Bestimmt gibt es Leute,
die meine Art nicht mögen werden, aber die brauchen sich ja
dann auch nicht für mich oder meinen Beruf zu interessieren.
Ich denke jedoch nicht, dass das viele Leute sein werden, da
ich im Grunde eine offene, nette Person bin (-würd ich jetz
mal so von mir selbst und der Meinung anderer behaupten…)

Weißt du denn überhaupt WAS für einen Beruf du ausüben willst?

Nein. Ich weiß welche Gebiete mich interessieren, aber ich weiß nicht, welchen Beruf ich daraus machen könnte. Aber dazu würde mir ja auch noch etwas Zeit bleiben.

Mir ist auch bewusst, dass ich immer wieder Dinge tun muss,
die mir nicht gefallen werden. Die Frage ist nur, ob es sich
lohnt 3 Jahre am Stück etwas zu tun, was einem nicht gefällt.

Warum nicht, wenn man danach sein ganzes Leben was tun kann,
was einem gefällt?

Stimmt schon. Mittlerweile habe ich auch bemerkt, dass ich zwar auch ohne Abi vielleicht etwas schaffen könnte, was mir gefällt, ich jedoch mit Abi auf der sichereren Seite wäre.

Also ich kenne diese Formel als f(x)=mx+t. Das y hat der
Erfinder genommen, weil es kürzer als f(x) ist und das x schon
vergeben war :wink:. Genauso ist es mit dem m und dem t. Die
Buchstaben waren halt frei. Alles was nicht belegt ist, kann
man hernehmen. Wahrscheinlich beginnt in der Sprache des
Erfinders das Wort „Steigung“ mit m und deswegen hat er halt m
genommen. Hätte es ein Deutscher erfunden, würde es halt dann
vielleicht sx+t heißen. Es ist nicht wichtig, zu wissen, WARUM
da das y ist, sondern WOFÜR es steht. Genauso bei den anderen
Sachen. Aber der Lehrer wird euch ja nicht einfach mal die
Formel hingeknallt haben, sondern mit Steigungsdreieck
blablubb erklärt? Das macht man doch eh in der 8. Klasse, oder
nicht?

Ja.

Mein Tipp: geh in die Buchhandlung deines Vertrauens und such
dir eine Englischgrammatik. Blätter mehrere durch, nimm die
mit, die dir einleuchtend erscheint. Lies Harry Potter. Oder
irgendwas anderes. Je mehr man sich mit der Grammatik
beschäftigt, desto logischer wird sie. Zumindest in Englisch
:wink:. Hattest du denn nur eine Englischlehrerin in deinem
Schülerleben?

Ja. Und ich hasse sie abgrundtief. Sie war außerdem meine Tutorin und ich glaube unser Hass beruhte seit der 5. schon auf Gegenseitigkeit.
Sämtliche Gespräche mit ihr (,mit ihr, mir und meiner Mutter, oder auch mit anderen Lehrern dabei,) waren sinnlos.

Mein sinnvoller Tipp aus 14 Jahren Schulerfahrung: es muss
doch in deiner Schulwoche irgendwelche Highlights geben,
irgendwas interessiert dich doch. Hangel dich immer auf diese
Stunden zu. So hab ich das gemacht, wenn ich gar keinen Bock
hatte: Ich hab in der 1. und 2. Mathe und Physik, nicht so
toll, aber in der 3. ist Geschichte, das wird interessant.
Oder belohn dich einfach selbst, so nach dem Motto: wenn ich
es geschafft habe, in Mathe aufzupassen, dann kann ich heute
Nachmittag ein Eis essen gehen. Irgendsowas. Schaff dir
Anreize. Die 11. ist langweilig, die 12. wird besser.

Na gut, ich versuche optimistischer ran zu gehen :smile:

Ich denke nicht, dass du naiv bist. Du willst das Problem
irgendwie anpacken, das ist ja auch gut, schließlich ist jeder
seines Glückes Schmied, aber du verrennst dich da in was. Ich
hab auch gelitten unter bescheuertem Stoff und Langeweile, und
das, was mich interessiert hat, kam oft zu kurz. Aber ich
hatte mein Ziel, ich wollte studieren, und da man da halt Abi
braucht, hab ich mich durchgequält, solang bis ich die blöden
Sachen losgeworden bin. Oft war es wirklich ein Lehrerproblem,
in der Art wie du das oben beschreibst. aber manchmal sagt man
sich auch „der Lehrer ist ja schuld“ weil es einfacher ist.
Ich kenne mehrere Leute, die bereuen, dass sie nach der 10.
vom Gymnasium runter sind. Aber man weiß das ja immer erst,
wenns schon zu spät ist…

Aber lasst es bei euren Gedanken und lasst mich leben, wie ich
will.

Du hast uns um Rat gefragt. Du bist doch nur sauer, weil hier
keiner sagt: Klar, Mädel, brich die Schule ab.

Siehe Antwort auf „Heurekas“ Beitrag.

Hallo

@ Candide:
Achso… mich würde interessieren, wie alt du bist. Ich fände
es also ganz nett, wenn du mir das mitteilen könntest. Wenn
nicht, ist’s auch ok.

*lach* ich hatte dir das sogar schon mitgeteilt, als ich
schrieb, ich sei zur Zeit des Mauerfalls 13 gewesen. Also 33.

Oh, da hab ich wohl nicht mehr dran gedacht :smiley:

Ich könnte keiner Fliege was zu Leide tun. Das
meine ich wortwörtlich. Und selbstverständlich auch nicht mir.
Vorerst würde mich mal interessieren, wie du überhaupt darauf
kommst, dass ich suzidale Gedanken hätte?!?

Entschuldige diese Indiskretheit, ich wollte lediglich ganz
direkt nachfragen, ob du "Handlungen, die mir evt. schaden
könnten
" nicht vielleicht auch wortwörtlich meinen
könntest.

Nein, ich meine in dem Kontext, dass es mir schaden könnte, die Schule abzubrechen bzw. sie weiter zu machen (wobei die erste Möglichkeit momentan logischer erscheint), bzw. dass sie generell als meine Erziehungsberechtigten für mein Wohl und somit auch meinen Schutz (in allen Situationen) verantwortlich sind und mir dementsprechend helfen.

Kleine Korrektur
Hallo

An der Uni kann ich mir meine Fächer so wählen, wie sie mir
gefallen. Und falls ich dort mit einem Professor nicht
klarkommen sollte, kann ich immer noch freiwillig aufhören und
mir ein anderes Fach suchen, und ersteres dann gelegentlich
selbstständig zu Hause (in Ruhe) erlernen.

Auch im Studium gibt es Pflichtfächer, um die man nicht drum rum kommt.

Und nach dem Gesetz der grössten Sauerei werden diese Fächer auch noch von den blödesten Profs gegeben :wink:

Gruss

Ratz

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Hallo

Auch im Studium gibt es Pflichtfächer, um die man nicht drum
rum kommt.

Und nach dem Gesetz der grössten Sauerei werden diese Fächer
auch noch von den blödesten Profs gegeben :wink:

Na gut, dann werd ich das wohl auch aushalten müssen :-/
Danke für die Info.

Hi!

Mir ist auch bewusst, dass ich immer wieder Dinge tun muss,
die mir nicht gefallen werden. Die Frage ist nur, ob es sich
lohnt 3 Jahre am Stück etwas zu tun, was einem nicht gefällt.

Warum nicht, wenn man danach sein ganzes Leben was tun kann,
was einem gefällt?

Stimmt schon. Mittlerweile habe ich auch bemerkt, dass ich
zwar auch ohne Abi vielleicht etwas schaffen könnte, was mir
gefällt, ich jedoch mit Abi auf der sichereren Seite wäre.

Ja, das ist man immer…

Mein Tipp: geh in die Buchhandlung deines Vertrauens und such
dir eine Englischgrammatik. Blätter mehrere durch, nimm die
mit, die dir einleuchtend erscheint. Lies Harry Potter. Oder
irgendwas anderes. Je mehr man sich mit der Grammatik
beschäftigt, desto logischer wird sie. Zumindest in Englisch
:wink:. Hattest du denn nur eine Englischlehrerin in deinem
Schülerleben?

Ja. Und ich hasse sie abgrundtief. Sie war außerdem meine
Tutorin und ich glaube unser Hass beruhte seit der 5. schon
auf Gegenseitigkeit.
Sämtliche Gespräche mit ihr (,mit ihr, mir und meiner Mutter,
oder auch mit anderen Lehrern dabei,) waren sinnlos.

Ach du meine Güte. Sowas hab ich ja noch nie gehört, also dass man echt 6 Jahre lang den gleichen Lehrer in einem Fach haben kann O.o. Da muss einem ja der Spaß dran vergehen. Aber das hältst du schon durch. Wie gesagt, kauf dir ne gute Grammatik. Langenscheidt und Pons haben in der Regel gute Schülergrammatiken.

Mein sinnvoller Tipp aus 14 Jahren Schulerfahrung: es muss
doch in deiner Schulwoche irgendwelche Highlights geben,
irgendwas interessiert dich doch. Hangel dich immer auf diese
Stunden zu. So hab ich das gemacht, wenn ich gar keinen Bock
hatte: Ich hab in der 1. und 2. Mathe und Physik, nicht so
toll, aber in der 3. ist Geschichte, das wird interessant.
Oder belohn dich einfach selbst, so nach dem Motto: wenn ich
es geschafft habe, in Mathe aufzupassen, dann kann ich heute
Nachmittag ein Eis essen gehen. Irgendsowas. Schaff dir
Anreize. Die 11. ist langweilig, die 12. wird besser.

Na gut, ich versuche optimistischer ran zu gehen :smile:

Genau, tu das :smile:.
LG, Sarah

1 Like

Danke :smile: