Hallo
In unserer Grundschule ist es bei Stundenausfall, früherem Unterrichtsschluß, u.a. in der Regel so, dass die Kinder, im Fall doppelter Berufstätigkeit ihrer Eltern (und das sind etliche), von den Klassenlehrern in andere Klassen „mitgeschleift“ werden um eine „Betreuung“ zu gewährleisten.
Mehrfache Anregungen von Seiten der Eltern, eine andere Möglichkeit zu finden - wurde höflich aber bestimmt abgeblockt.
Es mache ihnen nichts aus, die Kinder mitzunehmen, für ein anderweitiges Angebot, möchte kein Lehrer die Initiative ergreifen.
Meine Frage nun, können Lehrer Hilfe für ein Kompromißangebot wie „Schule von acht bis eins“ ablehnen? Wäre doch auch für sie eine Erleichterung wenn man ein quälitativeres Angebot durch eine extra angestellte Erzieherin hätte.
Als Eltern, die darauf angewiesen sind, das ihr Kind in der Schule bleiben kann fühlt man sich ganz schön alleingelassen.
Und den Kindern gefällt dieses „Verfahren“ auch nicht.
Manche müssen bis zu 4 Unterrichtsstunden in der Woche „weiterhin stillsein“ - für die ganz Kleinen ein ganz schöner Hammer. Spielmöglichkeiten kämen da eher an.
Wenn ich die Beiträge unten lese - Betreute Schule - so scheinen Lehrer nicht gerade begeistert zu sein. Warum nicht??? Ich finde das mitschleifen durch sämtliche Klassen unangenehmer für ein Kind, als es in einer, eigens dafür geschaffenen Betreuungsform unterzubringen.
Nicht ohne Grund hat das MSWWF NRW hat v.l.Z. eine Handreichung herausgebracht, (kostenlos) in der es um die Betreuung der Grundschüler vor und nach dem Unterricht geht. „Schule von acht bis eins“ Diese hat überwiegend gute Kritiken geerntet. Nur - können Eltern das alleine auf die Beine stellen?
Eine Unterstützung durch die Schule wäre da schon schön.
mfG Croeti