Schulfreund mobbt!

Mein Sohn 11 Jahre besucht das Gymnasium und hat in seiner Klasse einige Freunde. Er ist der Jüngste in der 6. Klasse. Seit Mitte der 5. Klasse hat er sich mit einem Jungen ebenfalls 11 Jahre angefreundet, der wegen seines Gewichtes und Aussehens in seiner vorigen Schule gehänselt wurde. Mein Sohn hat keinerlei Vorurteile und ist vernünftig erzogen. Er hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, deswegen befreundete er sich auch mit diesem Jungen. Seit dem kommt dieser Junge öfters zu Besuch, ißt bei uns und wird von seiner Mutter dann (die beruflich sehr angespannt ist und auch Nachtdienste hat) ca. 20.00 Uhr in der Woche abgeholt. Das ist jetzt nicht jede Woche so, aber doch schon im Monat öfter. Mein Sohn ist immer gleich nett zu ihm, jedoch ruft mein Sohn ihn nicht an um sich mit ihm zu treffen, da mein Sohn in der Woche gut ausgelastet ist, was heißt, 1 x Schlagzeug spielen und ansonsen steht ihm die Woche für Verabredungen am Nachmittag offen. Da dieser Junge bei uns also öfter anruft und gerne zu uns kommen will, geht das alles von dieser Seite aus. Vielleicht auch, weil seine Mutter so wenig da ist und Zeit hat. Ich muss hier leider etwas weiter ausholen, damit man das auch versteht. Also, zwischendurch hat er dann hier bei uns immer solche Sprüche abgelassen wie zB: „Ich hasse den …, weil er alles Essen kann und nicht dick wird!“ Oder: … darf länger aufbleiben als ich und versch. Filme gucken!" Oder … muss zuhause garnichts machen und hat Zeit für sich!" Das hört sich doch alles nach Eifersucht an? Hier stand immer die Türe für diesen Jungen offen, aber jetzt mobbt er meinen Sohn auch in der SChule vor dessen Freunde. Ich habe seine Mutter darauf angesprochen, die der Meinung ist, die Kinder müssten das alleine regeln und sie hätte keinen Bock auf so einen Zickenkrieg. Dabei hat sie eigentlich eben nur keine Zeit für ihren Sohn, sonst wüßte sie doch, ie er sich fühöt?! Mein Sohn ist aber ein anderer Typ und er sagt halt nix und nachtragend ist er auch nicht gerade, also verzeiht er diesem typen. Was meint Ihr, was der andere damit bezweckt? Mein Sohn und auch ich sind

Hallo Himbeere,
dein Text ist wohl irgendwie abgerissen, fehlt da nicht was?
Was du von dem besagten Schulfreund schreibst, klingt für mich jedenfalls nicht
schlimm, mit elf Jahren ist man normalerweise weit genug, sowas untereinander
auszumachen (also dein Sohn und der Freund). Für mich klingt der Ausdruck
Mobbing in dem Fall recht übertrieben! Einer ist eifersüchtig, macht seinem
Ärger Luft, das ist wohl nicht gerade fein, aber kein Mobbing (nicht nach
deiner Beschreibung).
Schöne Grüße, C.

Hallo Corinna

Für mich klingt
der Ausdruck
Mobbing in dem Fall recht übertrieben! Einer ist eifersüchtig,
macht seinem
Ärger Luft, das ist wohl nicht gerade fein, aber kein Mobbing
(nicht nach
deiner Beschreibung).

Das Mobbing hat sie doch gar nicht beschrieben. Nur erwähnt.
Was sie da beschrieben hat, damit wollte sie illustrieren, dass der Junge offensichtlich nicht zufrieden mit seinem Leben ist.

Der fühlt sich anscheinend ungerecht behandelt gegenüber anderen Kindern, und es scheint so, als habe die Fragestellerin das Gefühl, sie und ihr Sohn müssen die Probleme dieses Jungen ausbaden.

Das ist übrigens normal, dass es dann immer derjenige abkriegt, der sich noch relativ offen gegenüber dem „Problemträger“ zeigt. Natürlich ist es auch so, dass Kinder, um die sich niemand richtig kümmert, versuchen, von anderen Eltern mit aufgefangen zu werden.

Das ist das Problem. Wenn die Mutter des Jungen nicht soviel arbeiten würde, würde man ihr vorwerfen, dass sie der Gemeinschaft auf der Tasche liegt. So wie es jetzt ist, wird ihr Kind offensichtlich etwas vernachlässigt.

Für den Sohn der Fragestellerin dürfte das aber nicht so ein extremes Problem sein. Das kann man ihm ja bestimmt schon erklären, dass der Junge ihn nur mobbt, weil er selber unglücklich ist, und dass der Sohn sich am besten einfach nicht drum kümmern soll. - Da der Junge keinen guten Stand in der Klasse hat, dürfte diese Mobberei auch keine schlimmen Ausmaße annehmen. Vom Außenseiter gemobbt zu werden, ist einfach nicht besonders verletzend.

Ansonsten kann man da wohl nicht viel tun. Es wäre gut, wenn die Mutter des Jungen weniger zu tun oder mehr Geld hätte, aber das ist ja nun nicht vorgesehen in unserer Gesellschaft. Es wäre gut, wenn von anderen Eltern wenigstens anerkannt würde, dass diese Mutter wohl ständig in einer Zwickmühle steckt, und nicht an mehreren Orten gleichzeitig sein kann, was aber von ihr vermutlich in Wirklichkeit verlangt wird. Sie hat möglicherweise außerdem noch eine schlechte gesellschaftliche Stellung, was die Sache nicht leichter macht.

Meiner Meinung nach muss man da als Einzelperson nicht helfen, aber man muss nicht noch mit Vorwürfen kommen.

Viele Grüße
Simsy

Schöne Grüße, C.

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hallo!

Für den Sohn der Fragestellerin dürfte das aber nicht so ein
extremes Problem sein. Das kann man ihm ja bestimmt schon
erklären, dass der Junge ihn nur mobbt, weil er selber
unglücklich ist, und dass der Sohn sich am besten einfach
nicht drum kümmern soll. - Da der Junge keinen guten Stand in
der Klasse hat, dürfte diese Mobberei auch keine schlimmen
Ausmaße annehmen. Vom Außenseiter gemobbt zu werden, ist
einfach nicht besonders verletzend.

Das ist aber nicht o.k., daß der Junge ihren Sohn vor den anderen dumm hinstellt, oder wie auch immer „mobbt“. Das sollte dem Jungen schon klar gemacht werden. Oder er wird dauraus lernen, weil irgendwann keiner mehr mit ihm was zu tun haben will. oder er lernt auch nicht, weil er nihct kapiert, warum er plötzlich alleine da steht.

Es kann auch nicht alles auf die wenige Zeit geschoben werden, die die Mutter hat. Es kann auch wenig Zeit sinnvoll genutzt werden. Schlimm ist es doch erst, wenn die Eltern auch die Zeit, die sie hätten nicht wirklich mit ihren Kindern nutzen.

Ich würde auf jeden fall mal mit dem Jungen reden. Wenn das nicht hilft wird sich das unter den jungs selbst klären. Wenn die Mutter nicht will, kann man nichts machen. Es ist o.F. eine tolle Sache, sich auch noch um Kinder aus anderen Familien zu kümmern, aber man kann auf diese Art keine Familie ersetzten und man muß auch sehen, wo seine Grenze sind.

Grüße Karamell

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Vorschlag
Hallo Himbeere,

Sachlage erkannt.
Ich möchte Dich zuerst ausdrücklich beglückwünschen, denn Dein Text lässt vermuten, dass Du eine verantwortungsvolle Mutter bist und Dein Sohn sich prächtig entwickelt. Respekt, denn ich weiss genau, wie unbeschreiblich mühsam das für Dich ist.

Zur Sache:
Ich denke, da kannst Du ganz offen mit Deinem Sohn drüber reden (so wie hier mit uns). Er scheint reif genug, Dich und die Situation zu verstehen. Dann diskutier mit Deinem Sohn ob ihr, zusammen, diesen Jungen auf die Problematik ansprechen wollt. Du wirst Dich über die Reife Deines Sohnes vielleicht wundern.
Und wenn Dein Sohn und Du, also wenn ihr zu der Auffassung kommt, dass man ja mal mit dem Jungen reden kann, dann wirst Du Dich nochmal wundern. Es kann geschehen, dass es dann befreiend aus diesem Jungen herausbricht. Es kann aber auch geschehen, dass dieses Kind keineswegs dann damit klarkommt - das wird dann weniger schön.
Aber dann wird sich der Rest bzw. die weitere Entwicklung wie von allein ergeben (dann machen die Jungs das tatsächlich unter sich aus - wie auch immer). Aber mit dem Mobbing dürfte dann höchstwahrscheinlich, zumindest seitens dieses Jungen, Schluss sein.

Also, viel Spaß und nichts ist so spannend wie das Leben :wink:
Kopf hoch.

Ich hoffe, dass diese Einlassungen hilfreich im Sinne der Anfrage waren

Freundliche Grüsse
Ray

@Simsy
Das was Du schreibst, trifft genau den Nagel auf den Kopf. Was wir - mein Sohn und ich so empfunden haben in der letzten Zeit ist, dass wir alles geben und immer lieb zu diesem Jungen sind und seine Mutter dadurch ja auch unterstützen. Ich war auch einmal alleinerziehend und musste arbeiten gehen, ich weiß wie das ist und wenn man so abgehetzt ist. Deshalb habe ich nie etwas gesagt, wenn es darum ging, dass er gerne zu uns kommen wollte. Aber muss er deswegen meinen Sohn bei anderen Mitschülern schelcht machen? Oder ausgrenzen. Letzten Mittwoch hatten die Kinder noch später in der Schule eine AG und zwischendurch konnten sie Essen gehen. Mein Sohn hatte von mir Geld bekommen um in der Nähe etwas essen zu gehen. Dieser Junge hatte sein Geld am Kiosk in der SChule schon verfuttert und nun hatte er auch wieder Hunger. Für meinen Sohn war es selbstverständlich diesen Jungen wieder einzuladen, damit er ein kleines Mittagessen bekommt. Am Donnerstag erfährt mein Sohn, dass alle seine Freunde aus der Klasse bei diesem Jungen zur Karnevalsparty eingeladen sind - nur er nicht? Das ist doch irgendwie beleidigend und unverschämt?! Hier futtert er sich durch und da soll mein Sohn und ich uns nicht ausgenutzt vorkommen? Was ist das nur für eine Welt, wo Menschen so miteinander umgehen? Ich habe schon einen großen Sohn (27 Jahre. Ich kann mich an solche Sachen nicht erinnern, dass er solche Freunde hatte. Mein jüngster Sohn wird sich jetzt fern halten und ich stärke ihn darin, ihm auch mal Contra zu geben und sich nicht alles gefallen zu lassen. Aber, schön ist das doch nicht?

Frust
Hallo Himbeere.
Mir scheint nach dem was du hier schreibst, dass der Junge ziemlich gefrustet ist. Wenn wegen seines Gewichtes gehänselt wurde, sitzt das vielleicht ganz tief und macht sich auf diese Weise Luft.
Mein Vorschlag wäre, wenn er doch öfter zu euch kommt, ihn direkt darauf anzusprechen und mit ihm ein freundliches Gespräch über die Eindrücke zu führen, die bei dir ankommen. Vielleicht kannst du das mit deinem Sohn absprechen und er sollte nach Möglichkeit dabei sein.

Ich würde dem Jungen keine Vorwürfe machen, sondern erstmal versuchen, Ursachen auszuloten.
Manchmal sind Kinder auch mit dem Alleine ausmachen überfordert und mit 11 kann das noch schwierig sein.

Gruß
der wilde Watz

Hi Himbeere,

weiss gar nicht so Recht wie ich anfangen soll.

Nun es ist nicht schön,das die Mutter des Jungens so wenig Zeit für ihn hat,sicher leidet er darunter,ehrlich gesagt kann ich seinen Neid verstehen.

Ich kenne ein kleines Mädchen,die oft und gerne nach uns kam,deren Eltern waren beide zu Hause und doch herrschte da wenig Gemeinsamkeit.
Vater Alkoholiker,Mutter hing den ganzen Tag vor den Fernseher,gemeinsame Mahlzeiten gab es da nicht.
Für die Mutter war/ist es normal das sich eine ca.4 jährige ihr Frühstück alleine macht und sich mit Fernsehen bis ca. 12 Uhr beschäftigt,weil Eltern ausschlafen müssen…

So stand dieses Kind am Wochenende um ca. 9 Uhr bei uns vor der Tür,nun ja irgendwann war dieses Kind,mehr bei uns als zu Hause,schlief auch oft bei uns.
Irgendwann sagte sie,Du Biene kann ich nicht immer hier bleiben?
Auch bekam ich oft mit ,wie die Kleine zu meiner Tochter sagte,du hast es gut…
Später in der Schule lästerte sie auch oft über meine Tochter und auch andere Kinder ab…
Nun ja,worauf ich erst mit ihrer Mutter darüber sprach…leider mußte ich feststellen,das es ihr am A… vorbei ging und sie doch glatt sagte,kannst sie ja Adoptieren*Güte diese Worte trafen mich sehr
So viel Gleichgültigkeit,hatte ich nicht erwartet.

Also sah ich es für sinnvoller mit der Kleinen zu reden,was auch half.

Nun ja,die Kleine wird 12 Jahre,läßt sich nicht mehr so oft blicken,sie ist halt schon „Erwachsen“ trinkt Alkol und raucht und den Eltern ist es egal,sie Unterstützen das noch…

Vorschlag:Wie wäre es die Mutter des Jungens zum Kaffee einzuladen?Ein ruhiges sachliches Gespräch zu führen,ohne Vorwürfe und trotzdem die Sache auf den Punkt zu bringen?
Ihr Hilfe an zu bieten.
Den Jungen ganz klar sagen,was Dir nicht passt,dein Sohn sollte dieses auch so Handhaben…mehr fällt mir leider nicht ein,hoffe das die Mutter anders drauf ist.

LG Biene

@karamell
Das ist es ja, was mich so traurig macht. Trotzdem ist meine Meinung auch, dass man sogar die Verpflichtung hat, sich um die Belange seiner Kinder zu kümmern. Es ist doch auch in der Schule so, es wird doch auch von uns Eltern verlangt, dass wir die Kinder führen, dass wir Sorge tragen, dass die Kids alles dabei haben und ihre Hausaufgaben erledigen. Von wegen, die Kinder sollen das alles alleine machen. Ich finde, manche Mütter machen es sich auch leicht, sie sagen z.B.: meine Kinder sind Selbstsändig! Was für ein tolles Wort, wenn sie das denn auch wären. So auch die Mutter dieses Jungen. ER ist ja so selbstständig! Nein! Er ist sich selbst überlassen und das ist etwas völlig anderes! Ich kann mein Kind auch zur Selbständigkeit erziehen, wenn ich begleitend hinter ihm stehe und das ich der ständige Ansprechpartner für ihn bin. Ich habe meinen Job als Sekretärin aufgegeben, um meinen Sohn auf dem Gymasium zu unterstützen, denn es ist schwer genug. Ich sorge dafür, dass er jeden Mittag vernünftig sein Essen auf dem Tisch hat. So falsch kann meine Erziehung ja auch nicht sein, denn mein großer Sohn hat im letzten August mit 26 Jahren sein Diplom gemacht. Er ist direkt danach ins Ausland, da er dort eine gute Arbeit angeboten bekommen hat. Er hatte sogar mit 19 schon seine eigene Wohnung. Und ich bin so sozial eingestellt, dass ich eine Mutter die in Not ist, sogar unterstützen würde. Aber mein Sohn hat das so nicht verdient, dass man so mit ihm umgeht und das lasse ich auch nicht zu. Deswegen werde ich auch mit dem Jungen noch einmal reden und dann kann er sich „trollen“!

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@Ray
Halo Ray,
vielen Dank auch Dir für Deine aufmunternden Worte. Es ist einfach so, dass ich mich verletzt gefühlt habe. Wenn Du meine anderen Antworten an Simsy und Karamell liest, dann kannst Du erkennen, dass da noch mehr so Dinge waren, die uns halt traurig gemacht haben. Es ist aber auch so im Leben, manchmal hängen die Gedanken auch einfach an so einem Thema fest, weil es einfach so traurig und unfähr ist.
Ich wollte einfach mal andere Meinungen hören. Das Schlimme an der Sache ist, wir haben nach einem anderen Vorfall hier bei uns zuhause mit dem Jungen gesprochen. ER hat 2 Gesichter und lügt dass sich die Balken biegen und er lügt auch seine Mutter an was Hausaufgaben usw. berifft. Da sie wenig Zeit hat, nimmt sie das auch hin, weil es so einfacher ist. So wird das Problem nicht kleiner, sondern immer größer und deswegen ist das jetzt auch alles passiert. Weil er nach einem Gespräch, wo er anscheinend alles zu verstehen scheint und einen auf „nett“ macht, am nächsten TAg die Sau aus dem Sack läßt. Ich habe meinem Sohn jetzt halt geraten, sich etwas fern zu halten von ihm. Etwas anderes kann man glaub ich garnicht mehr machen. Wie Du so schön schreibst, „pannend wie das Leben“ :smile:Danke nochmal, das war sehr hilfreich!

@Biene
Hallo Biene,
vielen Dank für Deine Antwort. Ist das denn nicht traurig, was du da beschreibst?

Das Ding ist, wir haben ja schon mit ihm geredet und es hat nix gebracht. Das haben wir schon lange bevor ich die Mutter damit „belästigt“ habe gemacht. Er hat 2 Gesichter. Er ist „scheißfreundlich“ und scheint alles zu verstehen, ist er aber am nächsten tag in de rSChule geht es wieder los. Es kann sein, dass er aber 2 Tage später wieder anruft und fragt, ob er kommen kann. Meine Vermutung ist, dass es auch ein weni von de Muttr ausgeht. Denn hat niemand anderes Zeit und sie muss weg, dann ruft er hier an. Wir sind ja auch „allzeit bereit“, wir sind hilfsbereit und geben unser letztes Hemd, wenn jemand in Not ist. Vielleicht ist das auch der Grund, dass die Leute, wenn man Ihnen den kleinen Finger reicht, gleich die ganze Hand nehmen. Das ist nicht in Ordnung.

Die Mutter begrüßt mich seit ich sie kenne mit „Bussi Bussi“ - was ich eigentlich so garnicht mag, aber sie war mir halt auch symphatisch, solange wir mitspielen ist für die alles in Ordnung. Aber wehe man übt Kritik an ihren so „selbständigen Kindern“ dann ist aber was los. Die sind auf einmal „perfekt“! Auf einmal hab „ich“ ein Problem und mische mich ein! Mit 11 sind nicht alle Kinder so weit, dass sie solchen verbalen Angriffen etwas entgegensetzen können. Was mich so beieindruckt hat war, als mein Sohn mir sagte: „Wenn ich da was drauf sage, dann bin ich nicht besser wie der!“ Hat er eigentlich auch Recht.

Vorschlag:Wie wäre es die Mutter des Jungens zum Kaffee
einzuladen?Ein ruhiges sachliches Gespräch zu führen,ohne
Vorwürfe und trotzdem die Sache auf den Punkt zu bringen?
Ihr Hilfe an zu bieten.

Sie huscht immer nur hier vorbei um ihr Kind ab- oder einzuladen! Da ist wenig Zeit für ein Gespräch, aber das zuletzt am Telefon hat mir gereicht. Sie wurde richtig hysterisch und hat mich angeschrieen. Das brauch „ich“ auch nicht - von wegen sachliches Gespräch! Irgendwie sind solche Leute krank. Geben einem zur Begrüßung freundschaftliche Bussis - das ist so was von oberflächlich. Ich bin wiedermal schlauer geworden - das musste ich wahrscheinlich wieder lernen und mein Sohn muss auch lernen mit solchen Menschen umzugehen. Danke aber für Deine netten Zeilen!

)

Hallo Himbeere,

ich bewundere Deine Geduld und Deine Fürsorge, aber ich hätte da schon viel eher den Riegel vorgeschoben.

Du bist nicht dafür da, andere Kinder zu verpflegen zu beschäftigen und zu erziehen und das Ganze auch noch kostenfrei…

Früher habe ich mich auch schnell ausnutzen lassen und immer mehr gegeben, als ich selbst bekommen habe aber was zuviel ist, ist zuviel…so hat sich das mit den Jahren etwas gewandelt.

Garantiert würde ich keinen Jungen (auch noch wiederholt) zuhause aufnehmen, der in der Schule mein eigenes Kind so foppt, dass es darunter leidet.
Das hätte ich dem Jungen deutlich klar gemacht, auch ohne auf seine familiären Hintergründe zu achten. Auch schwierige Kinder können Regeln befolgen…und man muß ein solches Verhalten nicht auch noch mit Blick auf einen schwierigen Hintergrund entschuldigen.

(So wie Du schreibst meldet er sich ja auch häufig dann, wenn nichts anderes los ist, habe ich das richtig verstanden, oder kommt er gerne zu Euch?)

Ich habe die Pflicht mein eigenes Kind angemessen zu erziehen und dafür muß ich mitunter mein Kind auch „beschützen“.
Es ist eine Gratwanderung soziales Verhalten zu vermitteln, ohne dass die eigenen Belange darunter leiden, dennoch würde ich im Zweifelsfall das Wohl meines eigenen Kindes voranstellen und dementsprechend reagieren.

Wenn ein einfaches sachliches Gespräch bei dieser Mutter solche Reaktionen auslöst…was glaubst Du dann was passiert, wenn der Junge wenn er in Deiner Obhut ist, einen behandlungsbedürftigen Unfall hat?
Weia da möchte ich nicht in Deiner Haut stecken!!

Gruß
Maja

Hi Himbeere,

Ist das denn nicht traurig, was
du da beschreibst?

Ja,vor allendingen für die Kinder,die mit soviel Selbstständigkeit einfach überfordert sind.

Er hat 2 Gesichter. Er ist
„scheißfreundlich“ und scheint alles zu verstehen, ist er aber
am nächsten tag in de rSChule geht es wieder los.

Das kenne ich auch.;o( Lügen,Betrügen,Klauen…immer die verzweifte Suche nach Aufmerksamkeit.

Es kann
sein, dass er aber 2 Tage später wieder anruft und fragt, ob
er kommen kann.

Nein,möchte nicht das Du kommst,weil…

Meine Vermutung ist, dass es auch ein weni von
de Muttr ausgeht. Denn hat niemand anderes Zeit und sie muss
weg, dann ruft er hier an. Wir sind ja auch „allzeit bereit“,
wir sind hilfsbereit und geben unser letztes Hemd, wenn jemand
in Not ist. Vielleicht ist das auch der Grund, dass die Leute,
wenn man Ihnen den kleinen Finger reicht, gleich die ganze
Hand nehmen. Das ist nicht in Ordnung.

Man ist einfach zu nett und die Kinder tuen ein Leid,aber man sollte sich auch klar machen,das nicht wir für das Glück anderer verantwortlich sind.Wenn es zu schlimm ist für die Kinder Jugendamt einschalten.

Die Mutter begrüßt mich seit ich sie kenne mit „Bussi Bussi“ -

Du bist meine beste Freundin…*würg
Aber nur solange wie du das machst was ich sage?

Aber wehe man übt Kritik an ihren so „selbständigen
Kindern“ dann ist aber was los. Die sind auf einmal „perfekt“!

*Schmunzel!Wer mag schon gerne Kritik?Iss ja auch nicht toll als Supermutti betitelt zu werden,sich anhören zu müssen,das man sein Kind verhätschelt…Nun ich höre es mir an und denke mir meinen Teil,da ich der Meinung bin,das ich eher zu den „mittelmäßigen“ Müttern gehöre.;o)

Auf einmal hab „ich“ ein Problem und mische mich ein! Mit 11
sind nicht alle Kinder so weit, dass sie solchen verbalen
Angriffen etwas entgegensetzen können. Was mich so
beieindruckt hat war, als mein Sohn mir sagte: „Wenn ich da
was drauf sage, dann bin ich nicht besser wie der!“ Hat er
eigentlich auch Recht.

Ja,hat er Recht,am Besten man beachtet sowas gar nicht und nimmt den anderen damit den Wind aus den Segeln,er möchte andere Verletzen um sein eigenes Leid vielleicht erträglicher zu machen,wenns da keine Reaktion drauf gibt,nun ja dummgelaufen.

Sie huscht immer nur hier vorbei um ihr Kind ab- oder
einzuladen!

Na toll!Schieb da nen Riegel vor!

Da ist wenig Zeit für ein Gespräch, aber das
zuletzt am Telefon hat mir gereicht. Sie wurde richtig
hysterisch und hat mich angeschrieen. Das brauch „ich“ auch
nicht - von wegen sachliches Gespräch!

Nee brauch ich auch nicht,hatte ich aber auch schon.

Irgendwie sind solche
Leute krank.

Da denke ich ähnlich wie du,bin kein Psychologe.

Geben einem zur Begrüßung freundschaftliche
Bussis - das ist so was von oberflächlich. Ich bin wiedermal
schlauer geworden - das musste ich wahrscheinlich wieder
lernen und mein Sohn muss auch lernen mit solchen Menschen
umzugehen.

Man muss lernen solchen Menschen aus den Wege zu gehen.

LG Biene

@Maja
Danke für Deine Antwort und du hast Recht. Es reicht bei mir und deshalb wollte ich auch noch einmal andere Meinungen dazu hören. Die Mutter meinte bei unserem vorletzten Gespräch über diese Sache,( wo sie ja dann ausgerastet ist) er würde total gerne zu uns kommen. Das ist ja auch klar, hier gibts dann direkt Mittagessen und ausserdem unternehme ich nach den Hausaufgaben (wenn mal Zeit dazu bleibt) auch noch etwas mit meinem Sohn. Natürlich nehme ich dann auch die Freunde von ihm mit. Wir wohnen etwas ländlich, deswegen trifft man hier draussen auch nicht immer einen Spielkameraden. Ich gehe mit denen ins Spaßbad oder besuche Abenteuerspielplätze usw. Im Sommer spielt sich alles im Garten ab und in seinem Baumhaus. Deshalb kommen natürlich auch gerne Jungs hierhin. Aber ich bin es so satt, dass wir so ausgenutzt werden von einigen Leuten und deswegen schiebe ich jetzt auch den Riegel vor. Eigentlich wollte ich der Mutter auch nur helfen, weil ich weiss, dass sie Streß hat Job und Kinder unter einen Hut zu bringen, aber dafür muss ich mich nicht ankeifen lassen?! Wie gesagt, mein Sohn braucht diesen Jungen auch nicht, er ist immer gut ausgelastet. Er ist nicht der Typ der ständig mit diversen Freunden abhängen muss, er ist mit sich und der Welt zufrieden, wenn er auch mal einfach Ruhe hat und hier rumwuseln kann. Das hat er wohl von seinem Vater geerbt, der ist genauso. Der braucht bis heute keinen großen Freundeskreis und wuselt lieber alleine im Garten rum oder im Haus. :smile: Danke nochmal für Deine Antwort. Es ist immer sehr nett, wenn die Leute sich so viel Zeit nehmen. Danke dafür.

DANKE an ALLE!
Vielen Dank, dass sich so viele Mühe gegeben haben und sich die Zeit genommen haben zu antworten. Es hat mir sehr geholfen. Manchmal hat man das Gefühl, man wäre es immer nur alleine Schuld und hätte etwas falsch gemacht. Was ich daraus gelernt habe ist, dass ich härter werde und wirklich die Türe zumache für solche Leute. Mein Sohn hat schon aleine seinen Weg gefunden. Als er gestern von der Schule kam, sagte er mir, er hätte diesen Jungen einfach stehen gelassen und würde sich von ihm fernhalten. Also, danke nochmal an Alle für die aufmunterden Worte.

Hallo,

Am Donnerstag erfährt mein
Sohn, dass alle seine Freunde aus der Klasse bei diesem Jungen
zur Karnevalsparty eingeladen sind - nur er nicht?

Oh, das ist allerdings wirklich ein schlimmes Mobben.
Ich dachte, er würde nur so abwertende Bemerkungen machen, die meiner Meinung nach nicht viel bewirken, wenn man sich a) nicht drum kümmert und b) derjenige, der die Bemerkungen macht, in der Klassenhierarchie weit unten steht.

Hat dein Sohn ihn mal gefragt, wieso er ihn nicht eingeladen hat?

Das ist
doch irgendwie beleidigend und unverschämt?! Hier futtert er
sich durch und da soll mein Sohn und ich uns nicht ausgenutzt
vorkommen?

Jetzt würde mich aber mal interessieren, wie dein Sohn früher diesen Jungen gesehen hat. Hat er ihn nur mehr oder weniger aus Mitleid kommen lassen? Oder konnte er auch irgendwas mit ihm anfangen? Das ist mir noch nicht ganz klar geworden.

Mein jüngster Sohn wird sich jetzt fern
halten und ich stärke ihn darin, ihm auch mal Contra zu geben
und sich nicht alles gefallen zu lassen.

Ja, das ist bestimmt richtig.

Aber, schön ist das
doch nicht?

Nein, das ist gar nicht schön.
Da könnte in der Tat die Mutter auch etwas dazu sagen.
Ich weiß nicht, woher das kommt, dieses ständige: „Das können die Kinder auch unter sich regeln“, auch schon bei Kleinstkindern. Diese Einstellungas muss auch irgendwie staatlich gefördert werden, denn ich habe sie schon von sehr vielen gehört, und immer mit dem Zusatz: „MAN SOLL sich ja da nicht einmischen usw.“

Ich kenne durchaus Situationen, in die man sich nicht einmischen sollte, aber das trifft ja nicht immer zu.

Jedenfalls hat diese Einstellung m.M.n. zur Folge, dass da teilweise gar keine Erziehung mehr stattfindet, wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber verhält.

Viele Grüße
Simsy