An der Schule meines Sohnes hat eine Lehrkraft ihr eigenes Benotungssystem. Es wird nicht nach dem üblichem Punktesystem verfahren, sondern jede einzelene Aufgabe einer Probearbeit mit EA (erweiterte Anforderung) oder MA (Mindestanforderung) gekennzeichnet. Aus diesen entsteht dann irgendwie die
Gesammtnote, aber es ist, da es keine Punkte gibt, für uns Eltern nicht nachvollzb.welche der Aufgaben ganz oder nur zum Teil gewertet wird. Kennt sich Jemand damit aus? Hat sie tatsächlich das Recht gegen alle Widerstände der Eltern an Ihrem System festzuhalten?
Bei unseren Kindern geht es nächstes Jahr um den Übertritt auf die weiterführenden Schulen und mit diesem willkürlichen System ist das nur für absolute Überflieger erreichbar. Hilfe!!!
Hallo,
jede Lehrerin muss ein genaues System haben, aus welchem sie die Gesamtnote der Arbeit ermittelt.
Ich kenne folgendes: Die MA bekommt immer weniger Punkte als die EA. Wurde sowohl MA als auch EA gelöst, zählt nur der Teil, welcher mehr Punkte ergeben hat.
Beispiel:
MA Aufgabe 1 ergibt bei richtiger Lösung 4 Punkte, EA Aufgabe 1 ergibt bei richtiger Lösung 8 Punkte. Das Kind hat sowohl MA als auch EA richtig gelöst.
Es erhält für die Aufgabe nun 8 Punkte (und nicht 12).
Gleiches Beispiel aber mit Fehlern: MA ergibt 3 Punkte, EA nur 2 Punkte. Das Kind bekommt nun insgesamt 3 Punkte (und nicht 5, obwohl beide Aufgaben bearbeitet wurden)
So werden alle Aufgaben bepunktet und am Ende alle Punkte addiert. Aus der Gesamtpunktzahl ergibt sich dann die Note.
Arbeiten Lehrer mit diesem System geben sie daher bei uns sehr wohl Punktzahlen für die Aufgaben an. Sie müssen ja auch selbst die Endnote der Arbeit ermitteln können.
Ich würde dir vorschlagen mit der Lehrerin einen Gesprächstermin zu vereinbaren und sie zu bitten das Zustandekommen der Note zu erläutern und dir die Punktevergabe zu erklären.
Sollte sie ihr System nicht erklären können (was mich sehr wundern würde), kannst du als nächsten Schritt einen Gesprächstermin mit der Schulleiterin vereinbaren und ihr die Situation schildern und um Hilfestellung bitten.
Viele Grüße
Neo
Hallo Neo,
ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet doch noch eine Antwort zu bekommen. Ich bin dafür wohl zu einfach strukturiert und kanns einfach nicht begreifen.
Es gibt jedes Jahr mit dieser Lehrkraft heftige Probleme, da dieses System außer Ihr selbst, wohl keiner als gerecht=nachvollziehbar empfindet. Bei unseren Kindern geht es eben nächstes Halbjahr um den Übertritt und diese Notengebung macht uns wütend, da Sie es in der Hand hat wer gehen darf und wer auf dieser Schule bleibt. Ich darf mich nicht all zu sehr reinsteigern, da ich sonst wieder schlafose Nächte verbringe. Da wir auf dem Land wohnen und es sich um eine relativ kleine Schule handelt steckt da für mich etwas ganz anderes dahinter. Sie brauchen einfach eine bestimmte Schüleranzahl für die Hauptschule, kann ich auch verstehen, aber ich bin nun mal Mutter und kämpfe auch verständicherweise um eine bessere Bildung für mein Kind. Tut mir Leid ich reagiere schon wieder viel zu emotional. Bei der letzten Arbeit, es ging immerhin um eine Zeugnisnote, wurde eine MA Aufgabe nicht gewertet, weil 1 Punkt von 3 welche anzukreuzen waren, eben falsch angekreuzt war. Kurzum 1 falsches Kreuz bei einer MA Aufgabe-alles andere auch die schwierigen waren alle richtig- ergabe Note 3. Ihre Antwort auf meine Reklamation: Wer einen Fehler bei einer MA Aufgabe macht, kann niemals eine 2 bekommen auch wenn alle anderen Aufgaben richtig sind. Mein Sohn hat in diesem Fach einfach eine 2 verdient, weil er in HSU einfach gut ist! Ich muß jetzt aufhören, ich steigere mich schon wieder viel zu sehr rein, bin einfach stink sauer, wütend über dieses System dem wir machtlos ausgeliefert sind.
Möchte mich nochmal ganz herzlich für Ihre Antwort bedanken!!!