Schulstrafen in der DDR

paddy9714_f0011a · 13. November 2019 um 18:41

Bitte sagt mir, es ist sehr wichtig!!!, was für Schulstrafen gab es früher in der DDR. Please make it for me. Bitte schnell.

Kerstin_811fd0 · 13. November 2019 um 18:41

Schau doch einfach unter google DDR Schulrecht nach. Ansonsten kann ich da nicht wirklich weiterhelfen…

Thinktank · 13. November 2019 um 18:41

Schulstrafen im Sinne „die Schule straft“ gab es meiner Erinnerung nach nur in Form schlechter Zensuren, einem Eintrag ins Hausaufgabenheft mit Unterzeichnung durch die Eltern, einem Eintrag ins Klassenbuch. Bei schwerwiegenden oder wiederholt auftretenden Delikten, die noch nicht strafrechtlich relevant waren, wurden die Eltern in die Schule zur Aussprache bestellt.

Wichtig ist zu verstehen: Strafen setzten Delikte voraus. Delikte wirkten sich immer auf das Image der Schule aus. Das musste tunlichst vermieden werden!

mmuenzer_370f6d · 13. November 2019 um 18:41

Keine Ahnung. Bin Schulleiter in NRW und war beim Untergang der DDR gerade 'mal 20.

Henry_Bleckert · 13. November 2019 um 18:41

Es gab die sogenannten Kopfnoten wie Fleiß, Betragen und Mitarbeit - wofür man die entsprechenden Noten 1-5 bekommen konnte. Soweit ich noch weiß, gab es die vom jeweiligen Lehrer für das entsprechende Fach und wurde dann für die Zeugnisse zusammengerechnet und daraus der Querschnitt gebildet. Negativ war dann halt alles, was ab 3 aufwärts bewertet wurde.

Tja, und da gab es dann noch für einzelne Negativausrutscher einen Eintrag ins Hausaufgabenheft, der von den Eltern unterschrieben werden musste oder einen Tadel im Klassenbuch, was schon ganz besonders heftig war. Der wurde dann auch für die Bemessung der Zeugniszensuren herangezogen.

Nachsitzen gab es auch hin und wieder oder auch das Verlassenmüssens des Unterrichtes und das Melden beim Direktor.

Thomas_Sudeik_66bdd1 · 13. November 2019 um 18:41

sorry no idea

TS

Frank_aus_Zwickau · 13. November 2019 um 18:41

… was verstehst Du unter „Schulstrafen“ ? Frank

Margitta_1939ed · 13. November 2019 um 18:41

Schulstrafen in der DDR???So ein Blödsinn. Das einzige was mir dazu einfällt, war Nachsitzen, d.h. eine Stunde zusätzlich in einer anderen Klasse…oder zusätzliche Hausaufgaben…
aber ich denke das gibt es heute auch----
Margitta

Matzko · 13. November 2019 um 18:41

Die Haupstrafe war „Nachsitzen“ (länger in der Schule bleiben als der Unterricht war, allerdings nur, wenn das zeitlich möglich war), „Strafarbeit“ (zusätzliche schriftliche Hausarbeit), Klassenverweis (außerhalb des Klassenraumes auf dem Flur stehen), „Eckenstehen“ (für eine Weile in die Ecke stellen), Platzverweis (tauschen der Sitzplätze für einige Zeit, auch nur stundenweise). Ich hoffe, es hilft dir.

Hildegard · 13. November 2019 um 18:41

Davon habe ich absolut keine Ahnung!
Hildegard

Klaus_a8f794 · 13. November 2019 um 18:41

Ich hatte nie welche bekommen.

paddy9714_f0011a · 13. November 2019 um 18:41

danke

paddy9714_f0011a · 13. November 2019 um 18:41

Danke das hat mir sehr weitergeholfen.

Anonym_e0c3a3d4afa1 · 13. November 2019 um 18:41

Hallo,

leider kann ich zu deiner Frage nicht viel beitragen. Was mir spontan einfällt sind folgende Punkte:

Eintrag (für die Eltern) ins Hausaufgabenheft
Tadel (habe leider keine Erinnerungen zu Details)
Verweis (habe leider keine Erinnerungen zu Details)

P.S.
„es ist sehr wichtig!!!“ und „Bitte schnell“ sind gar nicht nett und bei „wer-weiß-was“ nicht üblich!

Claudia_Lorenz_e28fa8 · 13. November 2019 um 18:41

Es gab Tadel, Verweise, auch Schulverweise.

Angela_Pl_ger · 13. November 2019 um 18:41

Ich kann mich an keine erinnern.

Alma53_4a7e10 · 13. November 2019 um 18:41

Guten Tag,

zu allem, was ich bisher hier gelesen habe - Tadel, Eintrag ins Hausaufgabenheft usw. - kann ich noch beitragen, dass es auch die Strafversetzung in eine andere Schule gab. Das weiß ich deshalb genau, weil es einem meiner Söhne passiert ist. Außerdem stellte die Schule den Antrag, dass er in ein Heim für Schwererziehbare kommen solle, was ich aber gottseidank abwenden konnte. Die Schul-Strafversetzung haben wir angesichts dieser Geschichte dann eher als begrüßenswert empfunden. Und es ging auch besser an der neuen Schule. Es war aber ein Makel, der dann für immer an dem Schüler und seiner Schulakte haften blieb. Gottseidank sind wir dann aus der DDR ausgereist, so dass das alles keine Rolle mehr spielte. Viele Grüße von Alma

kdato · 22. Juni 2023 um 21:04

Also, auch wenn ich 11 Jahre zu spät dran bin, hier die Rangfolge:

Eintrag ins Klassenbuch
Eintrag ins Hausaufgabenheft
Eintrag ins Elternheft
Tadel
Bei 3 Tadeln gab es einen Verweis – da musste dann die gesamte Klassenstufe (bei uns a, b, c, d) während der Unterrichtszeit im Foyer der Schule antreten, der Delinquent musste vortreten und ist dann vor versammelter Mannschaft von der Direktorin rund gemacht worden: mit strengst möglichem Ton hieß es dann „WEGEN SOLCHEN UND SOLCHEN VERGEHEN ERHÄLT DER SCHÜLER SOWIESO EINEN VERWEIS!“
Bei mehreren Verweisen, ich weiß nicht bei wie vielen, gab es einen Schulverweis – da kam man zeitweise an eine andere Schule
Sonderschule für schwererziehbare Schüler
Wenn es nach Ansicht des Regimes ganz schlimm war: Jugendwerkhof

Dazwischen waren dann noch verschiedene Besuche bei Direktor/in und Schulrat/rätin angesagt.

Ich habe es leider nur bis zum 1. Tadel geschafft, mein Bruder hat sich immerhin bis zum 1. Verweis hoch gearbeitet. Einer meiner Mitschüler hat es sogar bis zum 2. Verweis gebracht, und es ist ihm dann auch unmissverständlich klar gemacht worden, dass er irgendwann an eine andere Schule muss. Danach war es dann etwas ruhiger um ihn.