Schulterschmerzen durch Unterarmstützen

Guten Tag zusammen!

Seit er an zwei Unterarmstützen geht und das noch ein paar Wochen so praktizieren muss, hat er in beiden Schultern, vor allem dann in Ruhe, vorwiegend in der vorangeschrittenen Nacht, starke Schmerzen in den Schultern.
Ihm wurden die Stöcke so eingestellt, dass es seine Schultern beim Gehen etwas anhebt - ist das richtig?

Bevor er selbst daran herumstellt, und probiert und es womöglich verschlimmert, fragt er, ob es hier jemand eventuell weiß?

Er bedankt sich herzlich!

(Er ist der Freund, für den man gern fragt.)

Hallo,

das hängt sicherlich von der Art des Gehens ab, und wie sehr das eine oder andere Bein belastet werden darf.

Ich habe das mit meinem Mann gerade getestet, er hatte seine Stützen noch von der letzten OP. Wenn er gerade steht und die Arme „herunterhängen“ lässt, kann er gerade die „Griffe“ greifen. Beim Gehen, auch das haben wir gerade getestet, wurden die Schultern nur ganz leicht angehoben.

Er ist auch insgesamt nach zwei OPs damit gelaufen, und er meinte, er hat beide Male keine Schulterschmerzen gehabt.

Bei meinem Mann hat das mit der Länge gut gepasst, aber seine Stützen sind auch nicht stufenlos einstellbar, sondern in Stufen von ca. 10 cm oder so. Ich weiß nicht, wie das ist, wenn man sozusagen eine „Zwischengröße“ braucht. Vielleicht mal mit der nächstkleineren Größe probieren?

Gruß
Christa

Er hat die Arme ziemlich angewinkelt, wenn er die Griffe greift und er hat den Verdacht, dass das vielleicht nicht richtig ist. Er kann das erst in reichlich einer Woche den verantwortlichen Mediziner fragen.

Kann er vielleicht vorher ins Sanitätshaus der Wahl gehen?

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Dann soll er halt morgen in die Praxis gehen und seine Beschwerden schildern oder, falls er schon Physiotherapie bekommt dahin gehen oder ins Sanitätshaus wie Gudrun schon vorschlug oder, falls ein Eingriff in einer Klinik bei ihm vorgenommen wurde, da in die Notfallambulanz gehen.
Weitere 10 Tage kann´s so jedenfalls NICHT weitergehen!
ramses90

Kann „er“ sie so mal heute ausprobieren, die um eine Stufe oder zwei, wieviel halt nötig ist, zu kürzen, und auszuprobieren, ob es besser geht? Ansonsten würde ich auch das Sanitätshaus empfehlen, wo die herkommen. Mein Mann hat sie zwar im Krankenhaus bekommen, aber nur, weil dort regelmäßig (täglich?) jemand vom Sanitätshaus hinkam. Ich würde keinesfalls noch eine Woche damit warten.

Dann sind die Stützen definitiv falsch eingestellt. Grundsätzlich ist der Hinweis richtig. Die Arme hängen lassen. Gemeint ist wirklich hängenlassen mit hängenden Schultern! Allerdings nicht die Ellbogen dabei gerade durchdrücken, sondern locker hängen. Die Arme sind dann natürlich ein wenig gebeugt. Aufrecht stehen. Die Griffe müssen dann auf Handballenhöhe sein. Wichtig ist, dass man die Schultern eben nicht hochzieht, wenn man die Stützen rechts und links am Körper hat. Allerdings soll man sich auch nicht bücken müssen.

Wenn man sich so in die Gehstützen hängen lässt, kann man das gesamte Körpergewicht draufgeben, ohne dass die Schultern nach oben gezogen werden. Wenn das heute Abend nicht zufriedenstellen funktioniert, lieber noch mal im Sanitätshaus vorbeigehen oder zum Physiotherapeuten, der die richtige Höhe zeigt.

Ergänzend: Achtung beim Einstellen. Es spielt eine große Rolle, ob man auf Socken oder mit Schuhen den Spaß macht und wie hoch die dann sind. Daher kann man problemlos über den Tag hinweg die Dinger anpassen und sollte das auch tun, wenn die Höhe nicht mehr stimmt. Wenn man ein Mal das Gefühl dafür bekommen hat, dass das Pendeln eigentlich fast kraftlos läuft (sic!), wird man automatisch sehr empfindlich, wenn die Höher nicht mehr stimmg.

(Aus mir sprechen in etwa 6 Jahre Gehhilfen-Erfahrung über die Zeit hinweg)

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Er bedankt sich bei allen für die Antworten, Hinweise und eigenen Erfahrungen. Ihm war es zwischenzeitlich leider noch nicht möglich, am Orte jemanden zu konsultieren.

So hat er experimentell die Stöcke selbst verstellt, worauf der Erfolg leider ausblieb.

Seine Lebensqualität ist durchaus sehr beeinträchtigt, denn zusätzlich den Gründen, die die Gehhilfen notwendig machen, bzw. den zugehörigen Schmerzen, sind nun auch noch diese Beschwerden getreten.

Wollen wir froh sein, dass er nicht auch noch im Internet herum jammert!

Er wird euch auf dem Laufenden halten.

Vermutlich müssten die bereits vorhandenen Schmerzen erstmal „abheilen“, bevor sich die Verstellung auswirkt. Welche Länge haben jetzt die Gehstützen, immer noch die verkürzte, oder wieder die ursprüngliche?

:sweat_smile:

Er dankt euch allen.
Ist wohl eine Mischung aus falscher Einstellung, Falschnutzung/Fehlhaltung und ungewohnter Belastung gewesen!