Schulterzucken

Sehr geehrte Experten,

letztens stiess ich auf die Frage, ob die Geste des Schulterzuckens bei Ratlosigkeit eigentlich international verstanden wird. Wäre ich vor 200 Jahren in eine traditionelle schwarzafrikanische Gesellschaft gereist und hätte dort über irgendetwas die Schultern gezuckt - hätte man mich verstanden? Meine zweite und daran anknüpfende Frage wäre, woher dieser Gestus stammt. Das Schulterzucken geht ja in der überspitzten Version mit dem Zeigen der offenen Handinnenflächen einher. Mir kommt daher die Assoziation „tu mir nichts, ich bin unbewaffnet“, wofür ja auch das Schulternhoch- und damit Kopfeinziehen spricht. Ich könnte mir vorstellen, dass dies aus historischen Zusammenhängen so entstanden ist, oder aber ebenso, dass es sich um eine innerhalb der Menschheit universelle Körpersprache aus archaischer Zeit handelt.

Im Voraus Dank für alle produktiven Antworten

Wiesel

Hallo, Wiesel,

Meine zweite und daran anknüpfende Frage wäre, woher dieser
Gestus stammt.

dazu gibt es z. B. auf http://www.magic-point.net/fingerzeig/grundlagen-deu…

und

http://www.isl.uni-karlsruhe.de/publikationen/pfail/…

den lapidaren Hinweis, es handle sich um das „(ritualisierte) Abschütteln einer Last“.

Gruß
Kreszenz

Hallo, Kreszenz,
wobei man meiner Meinung nach das Schultern hoch ziehen - was ja gleichzeitig ein Kopf einziehen ist - als eine Subordinationsgeste betrachten kann, zumal wenn sie, wie Wiesel es beschreibt, noch mit halb erhobenen, nach oben zeigenden offenen Handflächen begleitet wird.

Vielleicht wissen ja Verhaltensforscher ein wenig mehr darüber. Ich habe aber über Gestik auch nicht viel Erhellendes finden können.

Gruß
Eckard

Danke OWT
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