Hallo Michael,
ich ging ja mit allem was Du geschrieben hattest d’accord, nur eben nicht mit den genannten Gründen eines Vesagens (Dummheit, Faulheit…)
um das zu klären, die frage nach der schule (vielleicht hätte
ich besser schreiben sollen: schulart).
Ja, der Meinung bin ich auch.
neee. bevor man einen schulwechsel als sinnvoll in betracht
ziehen sollte, gibt’s erstmal andere fragen zu klären.
„trotz lernen nicht die erforderliche leistung“ kann einige
ursachen haben, gegen die ein schulwechsel am allerwenigsten
hilft und schlimmstenfalls sogar kontraproduktiv ist.
Wenn ein Schüler trotz lernen im Gymnasium nicht mitkommt, dann ist es sicher hilfreich zu überlegen, ob es an der Realschule nicht besser aufgehoben wäre. Wenn ein Kind auf einer Sport-, Musik-betonten Grundschule ist oder Bilingual und das nun mal nicht zu den Stärken des Kindes gehören, dann ist ein Wechsel ebenfalls sinnvoll. Aber, wie Du schon schreibst, da fehlen die konkreten Informationen.
und es gibt halt auch den einen oder anderen schüler, der
einfach nichts rafft. trotz nachhilfe und schulpsychologen
etc. wie würdest du die bezeichnen?
„Tiefbegabt“? Nee, war nur ein Scherz. Entweder es ist die falsche Schulform oder das Kind (und die Eltern) wird die geleisteten Noten akzeptieren müssen. Es sind nicht alle Schüler 1-2er Kandidaten. Auch das ist etwas was man so hinnehmen kann ohne sie als dumm zu bezeichnen. Sie werden sicher andere Qualitäten haben.
und inzwischen gibt es für alle Schüler die
ungefähr passende Schulform. Gerade im Zeitalter der Inklusion
dürfte das wohl kein Thema mehr sein.
sicher. man muß nur der verpeilten assi-mutter (damit meine
ich nicht monika) klarmachen, daß ihr kind an der privatschule
in der übernächsten stadt, in die einmal am tag ein bus fährt,
viel besser aufgehoben ist.
Das verstehe ich nicht. Worauf willst Du hinaus?
ja, damit spreche ich extremfälle an. aber du klingst so, als
wäre es für kein kind ein problem, eine adäquate bildung (bzw.
förderung) zu kriegen.
das ist mitnichten so.
Ich wohne in Berlin. Da müssen wir uns einerseits mit gefühlten stündlichen Schulreformen, einem schlechten Ergebnis im Bundesvergleich und Brennpunktschulen plagen. Andererseits haben wir für jeden Schüler die „richtige“ Schulform - wir haben eine große Auswahl an Schulen, die sich auf Integration/Inklusion oder Hochbegabung spezialisiert haben, Montessori-Schulen, Waldorfschulen, bilinguale Schulen, Grundschulen, die bereits einen Schwerpunkt auf Wirtschaft, Sport oder Naturwissenschaften legen - man muss nur wissen, wo das Kind gut aufgehoben wäre. Die Nutzung des Angebots ist nur ziemlich schiefgipfelig, sicher auch wegen der vielen Kinder aus „bildungsferner Familien“.
Viele Grüße