Schulwunsch - weiterführende Schule

Hallo,

im Halbjahr haben wir bei den derzeitigen Schülern der Klasse 4 mitbekommen, was es für ein Streß ist die weiterführende Schule auszusuchen. Daher haben wir uns entschlossen, mal jetzt schon langsam auszusortieren und uns Gedanken zu machen.

Unser Kind besucht momentan die 3. Klasse. Die weiterführende Schulform ist kein Problem, das ist eindeutig.

Nun ist folgendes: in unserer Kreisstadt gibt es 4 Schulen die möglich wären, 2 davon werden aber von den Schülern aus unserer Stadt „tatsächlich besucht“ (in die anderen beiden geht hier niemand). Leider sagen uns diese „betreffenden“ beiden Schulen aus verschiedenen Gründen überhaupt nicht zu z. B. die Lage:mitten in der Großstadt, Busbahnhof (mit entsprechendem Klientel etc.). Aber auch die Schulen an sich: Freizeitgestaltung, Pausenüberbrückung und für uns auch noch ausschlaggebend ist die Fahrzeit: mit dem - meist überfüllten - Bus ca. 30-40 Minuten.

Jetzt haben wir im Nachbarlandkreis eine Schule gefunden, die uns in sämtlichen Punkten absolut zusagt. Unter anderem auch, wie sich die Schule im Internet repräsentiert, was geboten wird, Umfeld/Lage etc.

Hier hätten wir das kleine Problem, dass wir unser Kind in den NachbarORT fahren müssten, denn dieser gehört bereits zum anderen Landkreis (zwecks Busverbindung). Dies wäre kein Problem für uns. Aber ein noch größerer Vorteil ist, dass meine Frau unser Kind morgens direkt in die Schule bringen könnte, da sie - mehr oder weniger auf dem Weg zur Arbeit liegt (o.k. ganz ganz ganz kleiner Umweg). Je nach Unterrichtsdauer könnte Sie das Kind wieder abholen oder ich könnte mir dies als Freiberufler entsprechend einteilen.

Jetzt ist natürlich die Frage: wie „bewerben“ wir uns auf diese Schule? Wir haben ja eigentlich kein Recht, kein Anspruch auf einen Platz, können also nur darum bitten.

Wie können wir hier vorgehen? Wir haben uns überlegt die Schule anzuschreiben und unverbindlich nachzufragen, doch wie formuliert man das?

Hat jemand Erfahrung, kennt sich jemand aus?

Noch etwas als Bemerkung: ja, es ist mit dem Kind besprochen (auch dessen Wunsch), wir entscheiden NICHT über den Kopf hinweg.

Für ernstgemeinte Hilfe sind wir sehr dankbar.

Grüße MaEmSa

Bildungstourismus
Guten Tag,

es ist durchaus nicht ungewöhnlich aus diversen Gründen einen landesgrenzenübergreifenden Bildungstourismus zu pflegen. Es gibt da einen regen Verkehr von Hessen nach BW wg. des Qualitätsprungs. D.h. es muss schon gehen.

Am besten mal freundliche beim Sekretariat vorstellig werden und fragen.

Aber das Argument „kann vorbeigebracht“ tät ich bleiben lassen. Schüler > 13 Jahren werden nicht gebracht, das machen nur Glucken und Weicheier.

Gruß

Stefan

Leider sagen uns diese „betreffenden“
beiden Schulen aus verschiedenen Gründen überhaupt nicht zu z.
B. die Lage:mitten in der Großstadt,

Wie Super, ich habe das immer genossen, daß meine Schule mitten in der Stadt lag!

Busbahnhof (mit
entsprechendem Klientel

entsprechendes Klientel um 7.00 Uhr morgens bzw 16.00 Uhr am Nachmittag???
Außerdem schadet es niemanden, mitzukriegen wie die echte Welt ist

Aber auch die Schulen an sich:
Freizeitgestaltung, Pausenüberbrückung und für uns auch noch
ausschlaggebend ist die Fahrzeit: mit dem - meist überfüllten

  • Bus ca. 30-40 Minuten.

SUUUPER!!! Nochmal eine halbe Stunde mit seinen Kumpels unterwegs sein, ohne daß mama hinterherrennt! Spitze!

Aber ein noch größerer Vorteil ist, dass
meine Frau unser Kind morgens direkt in die Schule bringen
könnte, da sie - mehr oder weniger auf dem Weg zur Arbeit
liegt (o.k. ganz ganz ganz kleiner Umweg). Je nach
Unterrichtsdauer könnte Sie das Kind wieder abholen oder ich
könnte mir dies als Freiberufler entsprechend einteilen.

Was? spätestens in der sechsten Klasse lassen sich nur Babys oder Streber von Mami bringen oder abholen!

Grüße
miamei
die immer 35 min wartezeit auf den Bus mit ihren Freundinnen in der Stadt bummelnd (Kaufen konnten wir nix, dafür war das Taschengeld zu knapp) verbracht hat und dann nochmal 35 min mit denen und anderen im Bus ausgiebigst quatschen konnte.
Dieselbe Strecke wäre mit PKW in 15 min erledigt gewesen…

Hallo,

ich kann nichts zur rechtlichen Situation sagen, was den Schulbesuch in einem anderen Bezirk / Landkreis angeht.

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, dass ein 40-minütiger Schulweg mit dem (überfüllten) Bus keineswegs schlimm für Schulkinder ist. Im Gegenteil, wie auch schon in einer Antwort formuliert wurde, hat man hier Zeit und Möglichkeit, mit den Kumpels zu quatschen; wenn man alleine unterweg ist, kann man lesen, Vokabeln lernen, Hausaufgaben machen, … Alles in allem ist es zwar anstrengend, einen so langen Schulweg zu haben, aber man lernt unter anderem ganz nebenbei etwas Selbständigkeit. Was den Busbahnhof angeht: wenn Euer Kind sich zu normalen Schulbuszeiten dort aufhält, mag es ja sein, dass das „entsprechende Klientel“ auch dort ist, Du darfst aber nicht vergessen, dass gleichzeitig auch Horden von Schülern unterwegs sind und Dein Kind nicht alleine mit merkwürdigen Menschen ist.

Wenn es aber doch die Schule im Nachbarkreis wird: gibt es da ganz sicher keine öffentlichen Verkehrsmittel? Meine Schule war auch im Nachbarlandkreis und mein Bruder und ich waren anfangs die einzigen Schüler aus unserem Ort, die dort auf die Schule gegangen sind und nicht im näher gelegenen Schulort, aber trotzdem gab es eine stündliche Busverbindung. Ich kann mir nämlich auch vorstellen, dass Dein Kind es vielleicht in der ersten Zeit genießt, immer gebracht und abgeholt zu werden, aber irgendwann hat man dann doch das Bedürfnis, sich abzunabeln und eigene Wege zu gehen, und da ist der Schulweg meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Teil. Für mich war das jedenfalls sehr wichtig, dass ich alleine mit dem Bus meinen Schulweg bestreiten musste und die ganz wenigen Gelegenheiten (1-2 pro Schuljahr), an denen es sich ergeben hat, dass ich zur Schule gebracht oder von dort abgeholt wurde, waren dann wirklich ein Genuss, weil etwas besonderes.
(Übrigens hat uns mein Vater auch ein Stück immer gefahren, aber nur bis zur Haltestelle im nächsten Dorf, weil das unmittelbar auf seinem Weg zur Arbeit lag und uns morgens 20 Minuten Zeit gespart hat. Ich finde, es ist aber noch mal etwas anderes, einen Teil des Weges zu übernehmen, weil es sich einfach anbietet, oder das Kind immer direkt in die Schule zu kutschieren. Mittags mussten wir aber umsteigen und laufen, da gab’s kein Taxi.)

Viel Erfolg für die richtige Entscheidung!
BumbleBee

Miamei:

ich schrieb, ERNSTGEMEINTE ANTWORTEN und nicht DUMME KOMMENTARE.

Zur Sache hat es leider nicht gedient!

MaEmSa

1 Like

Hallo BumbleBee,

so ein Zufall. Noch gestern abend haben wir gesprochen ob es nicht sogar besser wäre, das Kind nur ein Stück mitzunehmen - und zwar bis in die nächste Ortschaft, die dann schon zu dem neuen Landkreis gehört.

Hätte 2 Vorteile:

  1. Man wirklich direkt zur Arbeit weiterfahren
  2. Das Kind kann dann an dieser Haltestelle evtl. seine Klassenkameraden treffen.

Wollte lediglich die Situation beschreiben, da die Möglichkeit eben super besteht, das Kind „mal“ direkt in der Schule abzuliefern bzw. abzuholen.

Allerdings bin ich immer noch nicht schlauer, wie wir das anstellen sollen mit der Wunschschule.

Das mit dem Klientel ist echt ätzen. Die Kinder (grad untere Klassen) können ja auch in der Stadt rumlaufen, und wenn Du da vom Land kommst, bist Du schneller Opfer als Du denken kannst.

Vielen Dank für die Aufmunterung.

Schönen Tag

MaEmSa