Schutz gegen Hacker im Netzt

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eigentlich keine großen Geheimnisse auf meinem PC, was ich aber 100%ig sicher haben möchte, sind die Onlineverbindungen zu meinen Bankkonten ! Oder anders gesagt: Ich möchte nicht eines Tages erkennen müssen, dass meine Konten (Giro, Tagesgeld, Kontokorrent und Investmentanlagen) durch Hacker geplündert sind !

Mit meinem PC komme ich mit Modem und Fritzbox via Kabel über Unitymedia ins Internet. Außerdem ist die G DATA Software „TotalCare 2010“ installiert. Meine Passwörter sind in dem Passwortmanager von „Steganos 2011“ hinterlegt. Lediglich das Zugangspasswort zum Starten des PCs ist handgemacht und in meinem Kopf. Ich arbeite mit Windows7/64 bit.

Meine Frage ist nun, was kann/soll ich noch in bezahlbarem Rahmen tun, um die oben erwähnte Sicherheit zu gewährleisten ?

MfG. Helmut

Hallo Helmut,
um ehrlich zu sein, die einzige 100%ige Sicherheit vor Hackerangriffen kann heutzutage nur lauten: Kein Onlinebanking, nur Offline wie in der guten alten Zeit. Jeder, der etwas anderes behauptet lügt oder kennnt nicht alles. Zum Windowspasswort: ist völlig egal, setze ich im Normalfall in unter 5 Minuten zurück (nur mal bei google nach den Worten „NT password recovery“ suchen.) Funktioniert mit ALLEN Windows Systemen, die nicht zusätzlich durch Verschlüsselung der Festplatte o.ä. geschützt sind (z.B. Truecrypt kostet nix, ist super!). Dann ist aber der nächste Angriffspunkt das, was Sie beim Onlinebanking selbst eingeben. Sei es durch eine Email, ein JPG, ein PDF oder sonst eine Sicherheitslücke kann Ihnen z.B. ein sog. Keylogger untergejubelt werden, der liest mit, was Sie tippen, das wird dann heimlich an den Angreifer versendet, oder heimliche Screenshots gemacht. Das könnte man wiederum umgehen mit Hilfe von Systemen wie der ct home banking cd, wo das Betriebssystem direkt von CD startet. Ist aber etwas kompliziert und unbequem zu nutzen. Und selbst das ist kein 100% Schutz, es könnte immer noch jemand versuchen Ihren Netzwerkverkehr abzuhören, insbesondere bei WLAN. Sie sehen, wenn man wirklich paranoid ist, dann sollte man zur Schadensminimierung erstens bei der Bank dafür sorgen, dass das Tageslimit für Barabhebungen stark reduziert wird, Auslandstransfers deaktiviert werden (ich sage nur Kartenskimming und Klau am Geldautomaten), ausser man fährt in der Urlaub und wie beschrieben kein Onlinebanking.
Viele Grüße
PS: Ich hoffe, das war jetzt nicht zu entmutigend :wink:
Wenn das alles zu paranoid ist, dann wenigstens:
Virenscanner sollte auf jeden Fall an Bord sein und aktuell. Windows Firewall aktivieren, neueste Updates von Microsoft automatisch installieren lassen. Das ist die halbe Miete.

100prozent gibts nix …da hacker alles mögliche tun um daran zukommen was mann machen kann es erschweren und selber sehr vorsichtig sein …das heisseinen pc anwenden ohne mailprogrammdenn pc wo mann benuzt nur für online banking benutzen und nur dann einschalten wenn eben in der bank virtuell geht ich emphele einen laptop .

alle norton kapersky etc etc können von experten umgegangen werden .
benutze eine virtuelle tastatur um zugang daten einzugeben .
lade nie was von torrent seiten sei musik video oder eben illegakle software gehe nie auf sexseiten mit dem laptop also eben dort wo auch viren verbreitet werden also weder facebook oder sonst andere tools installieren nur g -data und das wärs so hast ziemmlich abgesichert eben aber auch nicht 100pro .

am besten ist wie ich es habe ich habe bei der bank nur das einsehen im konto und online transaktionen gesperrtt so habe ich auch am wochenenden übersicht vom konto und zahlungen mache ich nur am schalter oder post da eben immer ein restrisiko ist

was auch gute idee ist 2x konten
einer der immer für zahlunggen da ist un minimal laden so wie ende monat rechnungen sind der sparkopnto ohne online banking

Hi, danke für Deine Hilfe !

Ich habe meine Passwörter zwar auf dem PC abgelegt, aber nicht etwa unter „Wort“ als Textdatei, sondern innerhalb eines nochmals mit einem dem PICASS-Bild-puzzelst vom Steganos-Passwort-Manager gesicherten Safes !

Der Hacker müsste also zuerst mal mein Startpasswort, das ich meist via virtuelle Tastatur eingebe knacken, dann noch das ebenfalls virtuell über das v.e. einzugebenden PICASS-Bild Passwort des Safes !
Wäre das Deiner Meinung nach ausreichende Vorsorge getroffen ?

Gruß Colonius

Eine 100% Sicherheit gibt es nicht, denn zu einem gewissen Prozenzsatz könnte die Bank auch Pleite gehen…

Die private Sicherheit kann man mit einem speziellen Banking Browser erhöhen.
Hier die Technik was so ein Browser abwehren kann:
http://www.srware.net/software_banking_browser_2008_…
Ob 19.90€ noch in Ihrem Rahmen liegt, müssen Sie selbst entscheiden.

Die Firma SR-Ware entwickelt außerdem auch auch den kostenlosen „Iron-Browser“. Dieser basiert auf dem „Google Chrome“, allerdings ohne die kritisierten Punkte, die den Datenschutz betreffen.

Also kann man schon sagen, dass sich SR-Ware mit Browsern gut auskennt.

Danke Dir für Deine Hinweise, ich werde prüfen.
Gruß Helmut

Hallo Colonius (ich dachte Helmut?),
das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da ich Steganos Bilderpuzzle nicht kenne. Passwörter können aber auch über sog. Brute Force Angriffe „erraten“ werden, v.a. wenn sie nicht lange genug sind und aus „echten“ Worten bestehen. Und siehe da - die Mühe mit den Bilderpuzzles war umsonst.
Des weiteren ist steganos meines Wissens eine Firma, die den Quellcode ihrer Software nicht offen legt. Da gibts immer das Risiko eines „Hintertürchens“.
Wie gesagt, absolute Sicherheits gibts nicht, genauso wie bei den Atomkraftwerken ist es immer eine Risikoabwägung.
Viele Grüße
Matthias

Hallo Helmut,

ich freue mich zunächst mal, dass Du Dich um Deine Daten kümmerst - das ist heute leider nicht mehr so üblich. Du hast auch schon eine gute Grundausstattung an Sicherheitssoftware. Ich denke es kommt nun darauf an, wie weit du gehen möchtest - sprich wie viel Aufwand bist Du bereit in Kauf zu nehmen um ein Maximum an Sicherheit zu bekommen? Die Sicherste, aber auch umständlichste Variante ist: kein Online-Banking nutzen. Das klingt banal, ist aber immer noch der beste Schutz. Denn eigentlich ist kein bestehendes System per se sicher. Die Masse der Benutzer gewährt zwar eine Art Schutz, dennoch gibt es viele Möglichkeiten, seine Daten zu „verlieren“.
Ich selber nutze aber auch Online-Banking, denn man kann da einiges machen, um die eigenen Daten zu schützen, ohne auf den Komfort eines 24-Stunden Zugangs zur Bank zu verzichten: Ich habe z.B. meine Systeme getrennt: ich nutze mein PC täglich für Mails und zum Surfen - mein Netbook, was ich mir günstig gekauft habe, nutze ich ausschließlich für Banking und Geldgeschäfte. Dieses zweite System kann auch eine virtuelles System sein (ein VirtualPC, eine VM-Maschine oder ähnliches), also ein eigentständiges System im System. Heutige Virtualiserungstechniken erlauben es, zwei und mehr Systeme auf einem physischen PC laufen zu lassen, aber diese Lösung ist schon etwas umfangreicher.
Ich weiss nicht ob G Data auch ein Modul zum Identitäten Schutz hat, AVG hat jedenfalls einen solchen Schutz. Dieses Modul erlaubt es, persönliche Daten zu erkennen, wenn diese übermittelt werden sollen, und den Transfer zu unterbinden. Sophos geht noch einen Schritt weiter und läßt einen frei definieren, wann eine Übertragung eines Datensatzes, einer Zahlenfolge oder einer Datei unterbunden werden soll (z.B. meine Kontonummer), bzw. zu welchen Servern das erlaubt sein soll.
Eine weitere Stufe könnte sein, dass man kein permanentes System benutzt, also z.B. Windows auf meinem Netbook, sondern eine Linux LiveCD. Das hat den Charm, dass das System spätestens nach dem Neustart garantiert wieder im Ursprungszustand ist. Bei Linux ist auch oft schon alles für einen Ausflug ins Internet drin (Browser der neusten Generation etc.).
Ich benutze übrigens KeePass als Passwort-Kontainer. Da Du bereits eine ähnliche Software nutzt, ist hier wohl kein Handlungsbedarf - im Gegenteil, Du tust mehr als der Großteil der Leute es macht.
Ansonsten bleibt nur der obligatorische Scan nach Viren/Trojaner etc. und ein routinemäßiger Wechsel der Passworte.
Vermeide Dienste und Anmeldeseiten die eine einfache HTTP-Seite nutzen (hier einfach in die Adresszeile des Browser gucken, ob man auf einer HTTPS-Seite ist beim anmelden oder nicht). Gegebenenfalls sollte man nach einer sicheren HTTPS-Seite Fragen. Viele Anbieter setzen diese Technik ein, es gibt aber auch immer wieder noch Firmen, die das nicht standardmäßig anbieten. HTTPS bietet einen entscheidenen Vorteil: Deine Anmeldedaten werden verschlüsselt übertragen und können so nur schwer abgefangen und gelesen werden.
Wenn eine Seite mehrfach Deine Eingabe haben will, bzw. Dich auf einmal auf eine dritte Seite verbindet, kann das auch ein Anzeichen sein, dass man versucht, Deine Daten zu „Phishen“ - ein waches Auge und ein gesundes Mistrauen helfen hier auch. Allerdings werden die nachgemachten Seiten und Anmeldebereiche immer besser und sind auch für Profis immer schwerer zu erkennen.
Ich selber habe bei meinen OnlineBanking-Aktivitäten daher als letzten Nothalt ein Limit pro Monat eingebaut. D.h. ich kann im Monat nur einen gewissen Maximalbetrag online abheben/überweisen, und auch pro Überweisung nur einen gewissen Betrag. Was da Deine Bank anbietet, hängt natürlich von der Bank ab.

Ich hoffe ich konnte Dir noch die eine oder andere Anregung geben und wünsche eine sichere Zukunft, auch mit OnlineBanking.

Gruß
Crius

Sorry, aber da weiss ich auch nicht mehr. Ist aus meiner Sicht eh optimal gelöst.
grüsse aus salzburg

Hallo Helmut,

wenn du die Antivirus, Firewall, und Anispyware Software aktuell hältst, sollte kein Problem auftreten. Den gefährlich würden dir hächstesn Rootkits und Keylogger, die deine Tastenanschläge weitermelden, damit wäre deine Sicherheit de Facto nicht mehr existent. Ich bin kein Fan von Passwortmanagern, denn die Passworte gehören meiner Meinung nach nirgendwo gespeichert ausser in deinem Kopf.
Aber sont würde ich sagen, dass deiner Beschreibung nach alles im grünen Bereich ist.
mit freundlichen Grüßen aus Tirol
Arngu

Hi Guenter.
Danke Dir für Deine ausfürlchie Antwort; ich schlafe nun etwas ruhiger.

Lb. Grüße Helmut