'Schwabe' als Schimpfwort

Hallo!

Mich würde mal interessieren, warum in der Schweiz „Schwabe“ als Schimpfwort für Deutsche verwendet wird. Weiß da jemand bescheid? Mich wundert es unter anderem deswegen, weil viele Klischees sowohl für Schwaben als auch für Schweizer gelten: Perfektionismus, Fleiß, Spießertum, Bauernschläue, Sparsamkeit, Reinlichkeit, Bescheidenheit… Auch sprachlich sind die Schwaben ja den Schweizern sehr nahe. Wenn man so will, handelt es sich dabei um „verwandte Stämme“. Warum haben sich also die Schweizer ausgerechnet den deutschen Stamm als Schimpfwort herausgesucht, der ihnen selbst am ähnlichsten ist?

Gruß Michael (der die Schweiz durchaus mag)

P.S.:
Ich habe von sehr aufgeklärten Schweizern auch noch zwei modernere Schimpfworte für die Deutschen gehört:
„die Dütsche und die Zürcher“ (scheint wohl ein Pack zu sein…)
„Europäer“ (fand ich sehr nett :smile: )

Hallo, Michael,

Mich würde mal interessieren, warum in der Schweiz „Schwabe“
als Schimpfwort für Deutsche verwendet wird.

die Wikipedia-Erklärung, es gehe auf den „Schwabenkrieg“ von 1499 zurück, scheint mir nicht unplausibel http://de.wikipedia.org/wiki/Schwaben#Volksgruppe_un…

Ein anderer Hinweis ist bei Grimm zu finden:

„…
2) im appenzellischen gebiete bezeichnet man nach TOBLER … mit Schwab ‚jeden bewohner in der nähe jenseit des Rheins, den Vorarlberger, Baier, Württemberger, Badener‘…“
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…

Gruß
Kreszenz

Hallo, Michael,

zunächstmal ist „Schwabe“ kein Schimpfwort, sondern bezeichnet eine Vielzahl von Nachbarn mit dem Namen des unmittelbar Benachbarten.
Allemannen, Germanen, die auch als Namen für unser Land benützt werden, haben denselben Ursprung.

Zum Schimpfwort wird der „Schwabe“ erst, wenn er ein „Sauschwôb“ wird.
Wobei dies oft nur als Differenzierung gemeint sein kann.
Kuhschweizer und Sauschwaben bezeichnet einfach die unterschiedliche Form der Viehhaltung.

Aber von daher kann der „Schwabe“ auch generell als negativ betrachtet werden.

Die große Ähnlichkeit - wenn man aus dem Bodenseekreis in den Thurgau oder in den Aargau fährt, wird man keinen Unterschied feststellen außer in den Farben der Straßenmarkierung und den Verkehrsschildern - ist ist frappant.

Aber:

Man hasst am Nachbarn am meisten seine eigenen Fehler!

Interessant in diesem Zusammenhang ist noch, dass in westliche liegenderen Ländern die Kakerlaken als Schwaben bezeichnet werden. Während Deutsche und Polen diese Insekten lieber Russen nennen.

Ein ähnliches Phänomen sieht man bei der Bezeichnung der Syphilis.

Gruß Fritz

Hallo Michael
Ergänzend zu den beiden anderen Antworten möchte ich noch in Erinnerung bringen, dass (wie Fritz schon in einem Satz andeutet) gerade die benachbarten Länder/Völker sich oft nicht ganz „grün“ sind, insbesondere wenn sie viel gemeinsam haben.
Denk nur mal an die Bayern und die Österreicher. Die haben viel gemeinsame Tradition und Kultur, auch sprachlich sind sie nicht so weit voneinander entfernt, aber gerade zwischen den Bayern und den Österreichern gibt es häufig gewisse Animositäten.
Schon der alte Freud (wer sonst *gg*) wies auf Derartiges zwischen Nachbarn und Verwandten hin, wenn ich mich recht erinnere.
Gruß,
Branden

Danke an alle…
Hallo!

Ergänzend zu den beiden anderen Antworten möchte ich noch in
Erinnerung bringen, dass (wie Fritz schon in einem Satz
andeutet) gerade die benachbarten Länder/Völker sich oft nicht
ganz „grün“ sind, insbesondere wenn sie viel gemeinsam haben.

Stimmt. Im Fußball darf Deutschland - wenn’s nach den eigenen Fans geht - gegen jeden verlieren, außer gegen Holland und Österreich. (England ist eine andere Geschichte…)

Ich glaube, Fritz sagt man, dass man an seinem Nachbarn vor allem die eigenen Fehler hasse. Das hört sich plausibel für mich an.

Noch ein Wort zu „Schwabe“ als Schimpfwort: Ich kann als „Sauschwob“ ja nicht beurteilen, welchen Klang das Wort in den Ohren eines Schweizers hat. (Das Pendant „Käsekopf“ für Holländer liegt nach meinem Empfinden ja auch irgendwo zwischen Schimpfwort und Kosename). Jedenfalls habe ich schon erlebt, dass Schweizer es amüsant fanden, dass ich mich selbst und freiwillig als „Schwabe“ bezeichnet habe.

Also vielen Dank an alle!
Michael

Übrigens
Hallo!

Noch ein Wort zu „Schwabe“ als Schimpfwort:

Schwabe allein ist sicher kein Schimpfwort, sondern es ist einfach die Bezeichnung für die Deutschen insgesamt; dies gilt übrigens auch für die Elsässer, für die alle Deutschen „Schwôwâ“ sind.

Ich kann als „Sauschwob“ ja nicht beurteilen, welchen Klang das Wort in den Ohren eines Schweizers hat.

Nun, ich weiß, wie es in meinen Ohren klingt, seit ich einmal in Basel in einem Autostau auf einem Zebrastreifen zu stehen kam.
Jeder Vorübergehende gab das Wort gewaltig böse von sich.

Übrigens:
Der „Schwabenkrieg“ der Schweizer von 1499, ist immer noch Anlass für ein alljährliche Volksvergnügen in Schwaderloh, wo ein Konstanzer Heerhaufen vernichtend geschlagen wurde; man hat einen Weiler dort sogar Landschlacht genannt.
Ebenso ist der „Schweizerkrieg“ in Stockach Anlass für die „Schweizertage“ ist, an denen daran erinnert wird, dass die Schweizer Stockach vergeblich belagerten.

Es sei auch noch daran erinnert, dass die Gelbfüßler und Badenser auch gern von Sauschwaben reden; und böse Witze über sie erzählen.

Gruß Fritz

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Hallo Fritz!

Es sei auch noch daran erinnert, dass die Gelbfüßler und
Badenser …

Ich dachte, das wären ein- und dieselben???

… auch gern von Sauschwaben reden; und böse Witze über
sie erzählen.

und im Badnerlied vom „Neckar, der schwäbischen Sau“ singen. Tjaja, was dem Ossi der Wessi, ist dem Badenser der Sauschwab.

:wink: Michael

Ui!

Nun, ich weiß, wie es in meinen Ohren klingt, seit ich einmal
in Basel in einem Autostau auf einem Zebrastreifen zu stehen
kam.
Jeder Vorübergehende gab das Wort gewaltig böse von sich.

Lieber Fritz

Es tut mir aufrichtig leid, dass du an solch ungehobelte Exemplare
meiner Landsleute geraten bist! Schade, dass ich dort deinen Weg nicht
gekreuzt habe – dann hättest du wenigestens EINE Ausnahme registrieren
dürfen.

Freundliche Grüsse
Rolf

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Lieber Rolf!

dann hättest du wenigestens EINE Ausnahme registrieren dürfen.

Das glaube ich dir gern.

Es war halt beim Morgenstraich.

Mir ist just dasselbe auch mal in Wien passiert. Da gab es außer Verbalinjurien auch Tritte gegens Blech!

Gruß Fritz

2 Like

Hallo, Michael!

Gelbfüßler und Badenser …

Ich dachte, das wären ein- und dieselben???

Freilich; ich wollt bloß beide Wörter im Text haben. :wink:

Es fehlen noch die Briganten!

Gruß Fritz

1 Like

Grüß Dich Michael,
ich kenne „Schwob“ net als Schimpfwort, aber ich habe
einmal den Film „Schwobnkinder“ gesehen. Da wurden die
Kinder von armen Familien aus Tirol zu den reicheren Schwaben
zum Arbeiten geschickt. Zum Teil sind die Kinder da sehr
schlecht behandelt worden. Ich kann mir gut vorsellen, daß
diese Tiroler dann später die Schwaben als schlechtere
Leute angeschaut haben. Ob es auch Schweizer Schwabenkinder
gegeben hat weiß ich aber nicht.
Außerdem gibt es noch die Gerüchte, daß Schwaben sehr sparsam
oder geizig sind. Beides könnte zu „Schwob“ als Schimpfwort
beigetragen haben.
Pfiat Gott,
Roland

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

P.S.:
Ich habe von sehr aufgeklärten Schweizern auch noch zwei
modernere Schimpfworte für die Deutschen gehört:
„die Dütsche und die Zürcher“ (scheint wohl ein Pack zu
sein…)
„Europäer“ (fand ich sehr nett :smile: )

An diesen alternativ-Schimpfwörtern sieht man auch, dass sogar bei den Beschimpfungen große Ähnlichkeiten existieren.

Die Schwaben selbst und viele andere deutsche „Stämme“ lehnen nämlich - zumindest seit Berlin offizielle Hauptstadt ist - die „Preußen“ (womit eigentlich alle Hochdeutsch sprechenden Leute gemeint sind) aus dem gleichen Grund ab, wie viele Schweizer mit einem „Anti-Zürich-Reflex“ reagieren: Es sieht so aus, als würde eine bestimmte Region aufgrund der dort vorhanden Macht- und Bevölkerungskonzentration die anderen Landesteile dominieren.

Das liegt zum Teil auch an der Präsenz des entsprechenden Dialektes in den Medien, sowie an der Tatsache, dass solche Agglomerationen immer mehr kulturelles Leben aus anderen Landesteilen abziehen und wie ein Magnet für Ausstellungen, Filmschauplätze, Großveranstaltungen usw. wirken.

Zudem werden im Ausland meist diese „Machtzentren“ als repräsentativ für das jeweilige Land angesehen, so dass im Ausland z.B. Dialekte und Klischees einer dominierenden Region für das ganze Land für zutreffend gehalten werden. Z.B. wird in Deutschland oft der Begriff „Schweizerdeutsch“ mit dem Züricher Dialekt gleichgesetzt, und dabei wird vollständig vergessen, dass es auch in der Schweiz eine große Dialektvielfalt gibt.

Umgekehrt ist es so, dass man Deutschland mit „Preußen“ gleichsetzt, d.h. dass die sogenannten „Preußischen Tugenden“ von Ausländern auf alle Deutschen übertragen werden.
Dies führt natürlich in den weniger präsenten Regionen zu Abgrenzungstendenzen.

Hallo Mirko!

Die Schwaben selbst und viele andere deutsche „Stämme“ lehnen
nämlich - zumindest seit Berlin offizielle Hauptstadt ist -
die „Preußen“ (womit eigentlich alle Hochdeutsch sprechenden
Leute gemeint sind) aus dem gleichen Grund ab, wie viele
Schweizer mit einem „Anti-Zürich-Reflex“ reagieren: Es sieht
so aus, als würde eine bestimmte Region aufgrund der dort
vorhanden Macht- und Bevölkerungskonzentration die anderen
Landesteile dominieren.

Das Wort „Preußen“ gibt es im schwäbischen Sprachgebrauch meiner Meinung nach nicht (im Gegensatz zum Bairischen). Früher einmal gab es für die Preußen eine wunderbare Umschreibung im Schwäbischen: „Die vom großen Vaterland“. Großmachtstreben ist dem Schwaben an sich ziemlich fremd und man kann sich leicht vorstellen, was die Schwaben in von wilhelminischem Protzen gehalten haben. Komisch nur, dass die Hohenzollern selbst schwäbische Wurzeln hatten, aber vielleicht verdirbt Preußen ja den Charakter. (Heute passt diese Beschreibung natürlich nicht mehr so, weshalb sie wohl auch in Vergessenheit geraten wird).

Ich weiß was Du meinst. Im Falle von Deutschland kommt hinzu, dass die Süddeutschen Dialekte stärker vom Hochdeutschen abweichen als die Norddeutschen. (Die Grenze zwischen Norddeutschland und Süddeutschland verläuft für einen Schwaben ja so etwa entlang des Mains.) Ein Schwabe könnte daher ungefähr folgendes denken: „Die im Norden verstehen uns nicht. Sie halten uns für primitiv, weil wir eine eigene Sprache sprechen. In Wirklichkeit haben sie selbst ein Defizit, weil ihnen ihre eigene Identität fehlt.“ (Das ist natürlich nicht meine Meinung, aber man könnte so denken).

Z.B.
wird in Deutschland oft der Begriff „Schweizerdeutsch“ mit dem
Züricher Dialekt gleichgesetzt, und dabei wird vollständig
vergessen, dass es auch in der Schweiz eine große
Dialektvielfalt gibt.

Ich glaube eher, dass in Deutschland der Schweizer Akzent für ein Dialekt gehalten wird. Ich glaube, dass nur wenige Deutsche tatsächlich je bewusst Schweizerdeutsch gehört haben. (Es ärgert mich regelrecht, dass auf 3sat teilweise sachen untertitelt oder gar synchronisiert werden, die noch verhältnismäßig nahe an der Schriftsprache liegen).

Umgekehrt ist es so, dass man Deutschland mit „Preußen“
gleichsetzt, d.h. dass die sogenannten „Preußischen Tugenden“
von Ausländern auf alle Deutschen übertragen werden.
Dies führt natürlich in den weniger präsenten Regionen zu
Abgrenzungstendenzen.

Werden wir nicht eher für Bayern gehalten? Zumindest Amerikaner verbinden mit Deutschland Bier, Oktoberfest, Gemütlichkeit, Blasmusik, … Die Briten karikieren uns ja gern mit Pickelhaube, aber das hat wohl andere Gründe.

Michael

Hallo Michael!

Im Falle von Deutschland kommt hinzu,
dass die Süddeutschen Dialekte stärker vom Hochdeutschen
abweichen als die Norddeutschen.

Na ja, eigentlich hat sich das heutige „Hochdeutsch“ eher aus Oberdeutschen und Mitteldeutschen Dialekten entwickelt (Luther!), weshalb die niederdeutschen (also die wirklich ganz im Norden) zumindest historisch doch noch etwas weiter vom Hochdeutschen entfernt sind, als das Schwäbische…

(Die Grenze zwischen
Norddeutschland und Süddeutschland verläuft für einen Schwaben
ja so etwa entlang des Mains.) Ein Schwabe könnte daher
ungefähr folgendes denken: „Die im Norden verstehen uns nicht.
Sie halten uns für primitiv, weil wir eine eigene Sprache
sprechen. In Wirklichkeit haben sie selbst ein Defizit, weil
ihnen ihre eigene Identität fehlt.“ (Das ist natürlich nicht
meine Meinung, aber man könnte so denken).

Ja, vermutlich ist das so…

Ich glaube eher, dass in Deutschland der Schweizer Akzent für
ein Dialekt gehalten wird. Ich glaube, dass nur wenige
Deutsche tatsächlich je bewusst Schweizerdeutsch gehört haben.

Das musste ich leider in letzter Zeit auch des öfteren feststellen. Auch hier im Forum gibt es leider immer wieder Leute, die das nicht verstehen. Auch werden bestimmte Helvetismen, also hochdeutsche Begriffe, die speziell in der Schweiz gebraucht werden, als Dialekt angesehen, was natürlich nicht stimmt. Das Wort „Velo“ ist natürlich kein Dialekt, nur weil es in der Schweiz besonders häufig gebraucht wird. Umgekehrt würde auch keiner auf die Idee kommen, das Wort „Ministerpräsident“, das in dieser Form nur in Deutschland gebraucht wird (Teutonismus) als „deutschen Dialekt“ zu bezeichnen…

(Es ärgert mich regelrecht, dass auf 3sat teilweise sachen
untertitelt oder gar synchronisiert werden, die noch
verhältnismäßig nahe an der Schriftsprache liegen).

Ja, das ärgert mich auch sehr, da man sich gerade als Süddeutscher und alemannischer Muttersprachler dadurch noch mehr ignoriert und kulturell marginalisiert fühlt, wie durch Fernsehserien, in denen sowieso Hochdeutsch (oder ein davon abgeleiteter Slang) gesprochen wird. Das wirkt irgendwie so, als solle man von seinem eigenen Dialekt abgeschottet werden :frowning:
Einen schweizer Kinofilm würde ich mir niemals in einer „synchronisierten“ Fassung antun, selbst wenn darin breitestes Walliserdeutsch oder Seislertütsch gesprochen wird…

Werden wir nicht eher für Bayern gehalten? Zumindest
Amerikaner verbinden mit Deutschland Bier, Oktoberfest,
Gemütlichkeit, Blasmusik, …
Die Briten karikieren uns ja
gern mit Pickelhaube, aber das hat wohl andere Gründe.

Unsere direkten Nachbarn, z.B. die Niederländer, Skandinavier, Polen, Tschechen und auch teilweise die Franzosen scheinen uns doch auch eher mit Pickelhaube zu karikieren… :frowning:

Interessant ist, daß es in mehreren Balkan-Ländern das Wort „Svapski“ gibt - und zwar generell für negativ auffallende Deutsche, so ungefähr im Stil von „Piefke“. Pars pro toto und ungerecht.Der historische Ursprung scheint bei den Donauschwaben zu liegen

Hallo!

Interessant ist, daß es in mehreren Balkan-Ländern das Wort
„Svapski“ gibt - und zwar generell für negativ auffallende
Deutsche, so ungefähr im Stil von „Piefke“. Pars pro toto und
ungerecht.Der historische Ursprung scheint bei den
Donauschwaben zu liegen

Und wenn wir schon dabei sind: Im Schwäbischen gibt es das „Schlawiner“. Es kann sowohl als Kompliment für einen besonders gerissenen, schlauen Menschen oder als Schimpfwort für einen Betrüger verwendet werden. Ist das Wort „Schlawiner“ mit „schlau“ verwandt oder mit Slawe, Slowene, Slowake…?

Michael

Und wenn wir schon dabei sind: Im Schwäbischen gibt es das
„Schlawiner“.

Hallo, Michael,
den „Kluge“ in der Hand kann ich azu zitieren:
Schlawiner Sm »Gauner,Schlingel« erw. vulg. (19.Jh.).Eigentlich _Slavonier (Slovene). Gemeint sind ursprünglich die slovenischen Hausierer, die als besonders gerissen galten.

Gruß
Eckard_

Servus Michael,

der Schlawiner ist ein Slawonier. Auch andere Völkerschaften aus ehem. Kakanien kann man pejorativ in seiner Nachbarschaft finden: Krawoten aus Kroatien, Batschaken aus der Batschka. Möglicherweise sind noch mehr zu finden?

Schöne Grüße

MM

Möglicherweise sind noch mehr zu finden?

Nicht vergessen: die böhmische Wirtschaft!

Gruß Fritz

2 Like

Eigentlich sollte man den Schlawiner nicht verwenden, es ist rassistisch und entspricht dem in Österreich gebräuchlichen „Tschusch“. Beide Bezeichnungen kommen vom Bau der Südbahn in der Öst-ung. Monarchie. Die Slowenen und die Kroaten wurden abwertend so genannt.