Schwäb.: Mistklopfa u. Arecha

Hallo zusammen;

wieder einmal brauche ich Eure Hilfe.
Ja, mir ist bewusst, dass es bei meiner Fragestellung eigentlich eher um (frühere) landwirtschaftliche Praktiken geht als um Sprache.

In einem Text, der das Alltagsleben um das Jahr 1900 im Oberamt Urach beschreibt, findet sich die folgende Passage:

„Im Frühjahr goht’s ins Mistklopfa u. Ārecha auf die Wiese […]“

Was genau ist hier mit „Mistklopfen“ und „Ab(?)-Rechen“ gemeint?

Vielen Dank im Voraus für Eure Mühe!

Es grüßt
Renardo

Hallo,

der Begriff

bzw. „Mistverrechen“ ist zu finden in Vom schwäbischen Dorf um die Jahrhundertwende von Karl Häfner – es gibt allerdings keine Gesamt-Vorschau, sondern nur diesen Auszug:

grafik

Gruß
Kreszenz

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Ja, ich kenne diesen Arbeitsgang noch von meiner Kindheit und Jugend :wink:

Der mit Stroh versetzte Kuhmist wurde, meist im Herbst mit Hilfe eines Hakens von einem Pritschenanhänger herunter gezogen. Das waren teils ziemliche „Klumpen“.
Diese Klumpen waren durch den Winterfrost brüchig und konnten im Frühjahr zerklopft werden.
Das hierbei freigelegte Stroh musste von der Wiese entfernt werden um den Graswuchs nicht zu behindern.

LG

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Hallo Kreszenz;

hab vielen lieben Dank, Du hast mir wieder einmal sehr geholfen!

Herzliche Grüße
Renardo

Hallo demaxl,

vielen Dank für Deine interessanten Ergänzungen!

Es grüßt
Renardo

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