Hallo zusammen;
in einem „Konferenzaufsatz“, einer im Jahr 1900 verfassten Beschreibung der Lebensbedingungen und Sitten in einem Dorf auf der schwäbischen Alb, findet sich eine kritische Beschreibung des damals unter den Dorfbewohnern noch sehr präsenten Aberglaubens, u. a. auch beim Umgang mit Krankheiten. Textauszug:
„[…] Wer das Wasser nicht halten kann: Nimm Klauen von einem Bock, brenne es zu Pulver und giebs dem im Trank zu trinken etc. etc. Mit solchem Blödsinn ist ein Teil unserer Einwohnerschaft noch belastet und auf Schritt u. Tritt kann man hören: Mer hot em derfür dau d. h. Blut gestillt, den Schmerz genommen u. s. w. […]“
Wie könnte man diesen schwäbischen Ausdruck, der wörtlich übersetzt "man hat ihm dafür getan" lauten würde, treffend ins Hochdeutsche übertragen?
„Man hat sich um ihn gekümmert.“ - „Man hat das Nötige für ihn getan.“ - …
trifft den Sinn des schwäbischen Ausdrucks ja nicht wirklich.
Danke im Voraus für Eure Ideen!
Es grüßt
Renardo