Liebe Dialektexperten,
seit ich einen Freund habe, der aus BaWü (Rottweil) stammt, fällt mir immer mehr auf, dass dort im Dialekt wirklich jedes „st“ zu einem „scht“, oder auch nur „sch“ (z. B. „isch“ statt „ist“) wird. Ich hatte bisher den Eindruck, dass das absolut konsequent durchgezogen wird, sogar bei Fremdwörtern.
Als ich nun zur „Fasnet“ dort war, um den berühmten Rottweiler Narrensprung mitzuerleben, ist mir dieses Wort „Fasnet“ aufgefallen. Wo ist da das „sch“ geblieben? „Fasnet“ ist doch nur die schwäbische Aussprachevariante von „Fastnacht“. Also ganz klar „st“. Dass man auch in Franken meist von der „Fasnacht“ spricht, ohne „t“ half uns auch nicht wirklich weiter. Grundsätzlich meinten wir, wäre es denkbar, dass das „t“ erst später da reingerutscht ist. Da wir uns aber ziemlich sicher waren, dass das Wort mit der darauffolgenden Fastenzeit zusammenhängt, hielten wir das auch für sehr unwahrscheinlich. Hat jemand von euch dafür eine Erklärung?
Danke schon mal im Voraus
Gruß
M.