Schwarme

Meine Frage möchte ich an die Herren Verhaltensforscher, Ornitologen oder Ichtiologen(hoffentlich ist das richtig?)stellen.
Es handelt sivh um das Phänomen Schwarme, z.B. bein Vögeln
oder Fischen. Es ist erstaunlich, wie synchron sich die Tiere
in der Luft oder Wasser bewegen. Die Richtungsänderung aller
tausenden einzelner Tiere geschieht gleichzeitig. Der Schwarm
bewegt sich wie eine homogene Wolke. Alle Tiere verlieren ihre
individualität der Bewegung und reagieren wie ein Massen-Lebewesen. Was führt sie? Es kommt niemals - obwohl sie sich
dicht nebeneinander bewegen - zu einer Karambolage. Wieso?
Besonders stur ist es bei den Fischen. Sie lassen sich lieber
fressen, als aus der Reihe zu tanzen. Hat die Wissenschaft
feststellen können, welches Mechanismus kann da am Werk sein?

Grüße!
Milan

Wer schon einmal einen Fischschwarm beobachtet hat, der weiß warum die Tiere das machen. Der Schwarm erscheint einem Freßfeind als ein Lebewesen, aber wenn er es angreifen will, dann teilt es sich plötzlich und er schwimmt hindurch. Zudem ist es einem Räuber fast unmöglich inmitten des Getümmels ein einzelnens Tier zu verfolgen. Zuguterletzt entstehend durch schnelle Richtungswechsel auf den Schuppen des Schwarms Lichtreflexe, die sich mit sehr großer geschwindigkeit hin und her bewegen und einen Angreifer verwirren. Das Schwarmverhalten ist also ein Abwehrmechanismus.

bei Fischen erfolgt die Steuerung der bewegunegn durch drucksensitive Organe entlang der Seitenlinie der Fische. Diese Organe sind so empfindlich, daß sie jede Bewegung der Nschbarfische registrieren und bei Bedarf eine reflexartige Folgereaktion auslösen, welche dazu führt, daß alle Fische des Schwarm sich nahezu synchron bewegen.

Ich habe übrigens einen primitiven Scharm als Bildschirmschoner programmiert, bei dem die Individuen bestrebt sind nahe beieinander zu schwimmen, Beute zu jagen und vor einem Räuber zu fliehen. Obwohl dre Gesetze, nach denen sich die Bestandteile des Schwarms bewegen sehr primitiv sind, ähneln das Gesamtgebilde verblüffend einem echten Schwarm und zeigt auch, daß das Verhalten nicht nur vor Räubern schützt, sondern sogar die Jagt vereinfacht.

Hallo Milan!

Sie fliegen nicht synchron, sie reagieren nur sehr schnell. Wenn Du mal Zeitlupenaufnahmen siehst, erkennst Du das.
Sie reagieren eben schneller, als der Autofahrer, der in einer Schlange bei Rot an der Kreuzung wartet. Bis der sich dann bei Grün weiterbewegt hat, vergehen erstmal Sekunden. Wenn die Vögel oder Fische so langsam wären, gäbe es wohl viele, viele blaue Flecken.
Gruß Werner

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hi milan
die welt der tiere ist derzeit,und in absehbarer zeit,noch nicht
erforscht.alle feststellungen und behauptungen sind wohl eher
vermutung als wissenschaftlich erwiesen.
wie der mensch sich in gesellschaft wohler fühlt als alleine
so ergeht es auch den tieren in der luft auf dem festland und dem wasser.mag eine schutz reaktion sein im schwarm zu leben.
genau ist dieses phänomen noch nicht geklärt.
bei haien spricht man von lorenzinischen organen welche die seiten führung des tieres beeinflußen.ob andere fische genau so empfinden ist sicher fraglich.
habe einige tierfilme welche zwar andeuten wie der fisch im schwarmverhalten reagiert,eine genaue beschreibung ist jedoch
nicht möglich.wenn delphine auf einen schwarm beutefische
zu schwimmen erkennt man den grund.fische der äuseren regionen versuchen nach innen zur schwarmmitte zu gelangen,dies jedoch ohne kampf oder letzte konsequenz verhalten.alles geschieht irgendwie wie solidarisch.auch wenn der beute schwarm
bereits fast aufgezehrt ist,verhalten sich die fische nicht anders wie am anfang der jagd.
im fernsehn kommen des öfteren tierfilme,welche ich alle
mitschneide und somit die möglichkeit habe im nachhinein
in zeitlupe das verhalten zu beobachten,sehr interessant
aber zu einem entschluß des verhaltens kommst du auch
dann nicht.zu einzigartig ist das verhalten der tiere.
gruß friedel
bleib dran und lerne die tierwelt zu verstehn-danke-

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bleib dran und lerne die tierwelt zu verstehn-danke-

Gruß an alle,

Scjönen Dank für eure Meinungen. Auch ich habe immer die Filme
am NATIONAL GEOGRAFIC CHANEL mitgeschnitten und sie später
studiert. Dies hat mich auch animiert im w.w.w nachzufragen.
Die Schwarmproblematik bei den schwimmenden und fliegenden
Tieren fasziniert mich immer noch. Auch die Zeitlupe hilft nicht,
weil keine Zeitunterschiede festzustellen sind. Ich habe eine
Gruppe Delphine beobachtet, die einen Fischswarm überfallen haben.
Die Fische waren cirka 50 cm lang(geschätzt nach Delphingröße)
Ein Teil der angreifenden Delphune umkreiste den Schwarm, die
anderen schwammen durch und frasen. Der Schwarm änderte nur seine Form, flüchtete aber kaum. In kurzer Zeit
schrumpfte er auf ein Drittel als die Delphine aufgaben.Sie waren satt. Mir kam es for, das die Fische von den angreifenden Rauber zur seite geschoben wurden als er durch den Schwarm schwamm.So stur blieben sie in der Gruppe.

Sehr interessant ist das Selbe bei Vogeln. die eigentlich nicht
immer in Schwarmen fliegen, nur bei besonderen Anlässen, bei
Ansammlungen im Herbst für die Wanderung oder bei Kirschen oder
Traubenreife. Sie sehen aus wie eine Gewitterwolke, die sich
mit atemberaubender Geschwindigkeit bewegt. Und keine Karambolage.Faszinierend!

Danke!
Milan