Hallo Experten,
Ich benötige eine Info darüber, welche Aluminium-Legierungen sich am besten eloxieren lassen. Das war’s auch schon.
Vielen Dank
Deborah
Hallo Experten,
Ich benötige eine Info darüber, welche Aluminium-Legierungen sich am besten eloxieren lassen. Das war’s auch schon.
Vielen Dank
Deborah
Ich denke dieser Link könnte dir weiterhelfen:
http://frauenfeld.astronomie.ch/steiner/anodisieren…
MfG,
Martin
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Deborah,
AlMg5 wird ganz gerne für optische Geräte (Objektive, Gehäuse von Fotoapparaten,etc.) genommen.
Anbei noch eine Internet Adresse von einem Eloxierer in Wien - er ist sehr teuer, versteht aber sein Handwerk.
Viele Grüße
Franz
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Guten Abend, Deborah,
bei
http://www.herrmann-buntmetall.de/pdf/aluminium.pdf
findest Du eine Aufstellung „fast aller“ Eigenschaften von Aluminium.
Meine Meinung: wenn es Dir nur auf die Schwärzung aus wärmetechnischen Gründen geht, ist eigentlich jedes Aluminium geeignet.(denke auch mal ans chromatieren)
Spielen aber optische (Design) Gründe eine Rolle, solltest Du die Tabelle ernstnehmen.
Das technische Hauptproblem stellt m.W. das vorausgehende Beizen dar (Passungen).
Und Kupferanteile in der Legierung (z.B. bei manchen alimet-Sorten) neigen zur (optischen) Fleckbildung.
Hoffe, Dir etwas geholfen zu haben
Gruß
Peter
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Ich benötige eine Info darüber, welche Aluminium-Legierungen
sich am besten eloxieren lassen. Das war’s auch schon.
Hallo Deborah,
Links mit Tabellen hast Du schon bekommen. Allgemein gilt leider: Gut spanbar ist nicht gut eloxierbar und umgekehrt.
Wichtig ist, daß der Galvanik-Betrieb den Zustand seiner Bäder im Griff hat. Dann kann man - immer gleiches Material vorausgesetzt - mit der Verweildauer im Beizbad spielen.
Kritisch wird es regelmäßig, wenn Al-Teile aus unterschiedlichen Galvanik-Chargen zusammen sichtbar sind. Jede Art der Einfärbung, sofern sie aus rein dekorativen Gründen geschieht, ist kritisch. Dabei bemerkt man schnell, wieviele Schwarz- und Blauschattierungen es gibt. Eloxalflächen sind empfindlich gegenüber Laugen und nicht UV-beständig. Eingefärbte eloxierte Flächen bleichen im Sonnenlicht schnell aus.
Gruß
Wolfgang
Hallo Peter,
vielen Dank für den Link zur Tabelle. Die kann ich sehr gut gebrauchen. Nicht nur für das Eloxier-Problem.
Gruß
Deborah
Hallo Franz,
vielen Dank! Deine Antwort hat voll ins Schwarze getroffen (ups kleines Wortspiel).
Ich arbeite für gewöhnlich viel mit AlMg3. Kann ich diesen Werkstoff auch verwenden, oder ist davon eher abzuraten?
Gruß
Deborah
Hallo Deborah,
AlMg5 wird ganz gerne für optische Geräte (Objektive, Gehäuse
von Fotoapparaten,etc.) genommen.
Anbei noch eine Internet Adresse von einem Eloxierer in Wien -
er ist sehr teuer, versteht aber sein Handwerk.Viele Grüße
Franz
Hallo Wolfgang,
in meinem Fall geht es konkret um die Herstellung von Werkstücken für optische Geräte. Durch das schwarz eloxieren soll also lediglich jegliche Reflexion unterbunden werden.
Um die spanabhebende Bearbeitung mach ich mir weniger Sorgen. Es handelt sich hierbei um Sonderanfertigungen/Einzelteile. Da muß ich ohnehin mit bedacht ran.
Ich habe jedoch schon mit dem Gedanken gespielt, das Eloxieren selbst zu übernehmen. Daher bin ich für jeden Rat dankbar.
Gruß
Deborah
Hallo Martin,
danke für den Link. Auf der Seite steht zwar keine konkrete Empfehlung bezüglich der Al-Legierung, dafür bin ich auf den Geschmack gekommen und werde das Eloxieren vielleicht selbst übernehmen.
Gruß
Deborah
in meinem Fall geht es konkret um die Herstellung von
Werkstücken für optische Geräte. Durch das schwarz eloxieren
soll also lediglich jegliche Reflexion unterbunden werden.
Hallo,
für diesen Zweck halte ich Eloxal für eine wenig geeignete Methode. Eine matte Oberfläche entsteht allenfalls durch vorheriges Sand- oder Glasperlenstrahlen. Ansonsten wird eine eloxierte Oberfläche durch Einfärben zwar schwarz, aber glänzend. Eine im physikalischen Sinne schwarze Oberfläche erhältst man mit speziellem Lack, der den bezeichnenden Namen „Totmatt“ trägt. Der Lack läßt sich durch Streichen, Spritzen oder Tauchen auftragen.
Man kann ohne weiteres selbst eloxieren. Prinzipiell und theoretisch wenigstens. Eloxieren ist aber eine sehr preiswerte Lohnarbeit, für die es überall spezielle Betriebe gibt, die solche Arbeit innerhalb eines Arbeitstages erledigen. Es ist, geeignete Einrichtung vorausgesetzt, ein billiger Standardprozess, der industriell täglich ungezählte Male durchgeführt wird.
Beim Selbstmachen ist der Zustand der Bäder eines der Probleme. Jedes eingebrachte Stück Material verändert die Bäder, deren chemischer Zustand für reproduzierbare Ergebnisse laufend analysiert werden muß. Außerdem ist das Ganze ein entsetzlicher Schweinkram, der auch erhebliche Entsorgungsprobleme mit sich bringt. Und schließlich kann man alles mögliche selbst machen, wenn man weiß, wie es funktioniert. Wer im Detail weiß, wie Autos, Flugzeuge, Raketen, Fernsehgeräte etc. funktionieren, wird diese Dinge trotzdem nicht selbst bauen. Was ich damit sagen will: Bevor Du ordentliche Ergebnisse erzielst, die nicht von Zufällen abhängig sind, durchschreitest Du ein tiefes Tal der Tränen und wirfst einen Haufen Geld zum Fenster hinaus. Zum Ausführen von Eloxalarbeiten gehört neben grundsätzlichen Kenntnissen einige Erfahrung. Aus den genannten Gründen rate ich vom Selbstmachen dringend ab. Du produzierst nur Kosten und umweltbelastenden Sondermüll.
Gruß
Wolfgang
Hallo Deborah,
ist bei mir leider schon eine Weile her, als ich mit dem näher zu tun hatte. Ich denke aber durchaus das AlMg3 auch gehen müßte.
Es ist nun auch interessant welche Anforderungen an das Werkstück gestellt werden. Muß es „nur“ nicht reflektieren, so ist das keine große Hexerei. Da muß die Eloxalschicht auch nicht wirklich schwarz sein, eine deutliche Blaufärbung ist da durchaus zulässig. Wichtig beim Eloxieren ist, daß die Kontaktstellen (von Haltevorrichtungen) nicht gerade dort sind, wo du eine dunkle Oberfläche haben möchtest. Diese Kontaktstellen bzw. oft auch ein bißchen rundherum bleiben dann in dieser Alu-Optik.
Um Reflexionen wirksam zu verhindern hat die geometrische Form großen Einfluß, Abstufungen sind hier sehr vorteilhaft.
Soll die Eloxalschicht jedoch wirklich tiefschwarz sein, brauchst du einen guten Eloxierer. Ich habe von so einem bei meinem ersten Posting einen Link angekündigt und dann nicht gebracht, hier ist er:
Ein kleiner Trick von Eloxierern ist, eloxierte Bauteile etwas mit Paraffin abzureiben - die Oberfläche erscheint dann etwas dunkler und gleichmäßiger.
Weiters weiß ich nicht, welche maßhaltigen Anforderungen an deine Teile gestellt werden. Bei Gleit-Passungen im Bereich von ca. 0,02mm wird es wirklich haarig, auch hier ist ein guter Eloxierer wichtig. Der Eloxierer trägt beim Abbeizen Material ab, und beim Eloxieren auf - hört sich einfach an, braucht aber doch Erfahrung.
Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens etwas helfen.
Viele Grüße aus Wien
Franz
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]