Schwarz-weiss-Negative digitalisieren ?

Hallo Experten,

ich suche eine Möglichkeit, meine alten Negativ-Streifen in den Rechner zu bekommen. Das Weiterverarbeiten ist dann sicher kein Problem mehr, aber wie bekomme ich in halbwegs vernünftiger Qualität die Negative digitalisiert ?

Gruss Jan

Hallo Jan,

ich habe einen Dia-Scanner von HP, der auch SW-Negativ-Streifen mit bis zu 2400dpi scannen kann. Teil kostet zur Zeit so 300 EUR.
Andere Diascanner könne das wahrscheinlich auch.
Schau doch mal unter www.technik-direkt.de (Würzburger Fotoversand).

Melde Dich mal, wenn ich dir mal ein Probebild scannen soll.

CU
Ralf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ralf hat schon recht. Ein Negativ/Dia-Scanner ist das, was du brauchst. Gibt etliche und wenn du ein paar Mark mehr anlegst bekommst du auch einen mit einer Software, die dir gleich Kratzer und Macken rausrechnet. Aber scan sie als Farb-Negativ ein. Sonst hast du Probleme bei der Bearbeitung. Photoshop z.B. hat einige Funktionen nicht mehr, wenn die Vorlage als SW Bild eingelesen ist. Du kannst die Schärfe nicht mehr regulieren usw.
Carsten

Ich würde die Negative entweder gleich schwarzweiss einscannen oder als Farbnegativ und dann - vorübergehend - im Photoshop unter Modus auf schwarzweiss einstellen. Du kannst dann das (farblich neutrale!!!) Negativ wieder in einen Farbmodus (RGB) umwandeln und hast alle Funktionen zur Verfügung. Dieses vorübergehend in SW und wieder zurück hat nämlich einen entscheidenden Vorteil: Die Negative sind alle neutralgrau! Ansonsten möchte ich mal sehen, was da aus dem Drucker kommt oder aus dem Digi-Labor. Jeder SW-Film hat nämlich seine eigene Grundfarbe, jeder Entwickler hat seinen Charakter (von neutral bis bläulich oder violett …), was natürlich in der Dunkelkammer keine Rolle spielt, bei der Ausgabe über Farbdrucker/-Belichter sehr wohl.

1 Like

Hallo Artefakt
Natürlich hast du recht. Ich wollte es nicht zu kompliziert machen. Ich scanne mit einem Epson Scaner und wenn ich das im Modus SW mache, fehlt mir im Photoshop was. Das lässt sich auch nicht mehr korrigieren, ich muss dann neu einlesen.
Carsten

Ich danke euch - aber
mir ist noch immer nicht klar, ob Ihr einen Flachbett-Scanner mit Dia-Aufsatz meint oder ob es noch andere Geräte gibt. Kennt Ihr Test- bzw. Erfahrungsberichte im Netz ???

Gruß Jan

moin

es gibt spezielle dia/negativ scanner die striefen verarbeiten und so bis 3072 DPI gehen und adaequat für Kleinbild und APS sind

ich selber habe einen Epson perfection Photo/usb mit durchlicht aufsatz, kostete ein rund 250 € , und stellt mit 1200 DPI die untere klasse dar mit der man Dias scannen kann, interessiert mich aber auch nicht, da meine 9*12 cm habenund ich da nicht so hohe DPI zahlen brauche, ähnliche scanner gibt es von mehreren herstellern, und auch mit mehr DPI (bis 4800 aber m.E zu teuer)

dann gibt es noch dia aufsätze zum nachrüsten für allerweltsscanner, ob die für deine anwendung taugen , denke ich eher nicht , weil die csanner für die se angeboten werden zuwenig DPI haben und die interne lampe nicht abschalten können

ciao norbert

Lass die Finger von jeglichen Dia-Aufsätzen für Flachbett-Scanner. Die schaffen nicht mehr als bei Aufsichten (also 600 oder max 1200 dpi. Alles, was darüber hinaus geht, ist interpoliert (d.h. ein rotes Quadrat wird zu vier roten Quadraten). Kleinere Röntgen-Bilder lassen sich mit dem Aufsatz ganz gut scannen - das war’s auch schon.

Du brauchst einen Filmscanner. Und wenn Du auch Mittelformat scannen willst, dann wird’s deutlich teurer als die 1500 bis 2500 DM, die Du für einen ordentlichen KB-Filmscanner hinlegen musst. Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Gerät eine automatische Staubentfernungsfunktion hat (bei Minolta und Nikon heißt das ICE). Die Auflösung liegt bei den besseren bei 2700 bis 2900 dpi - das reicht für Überformat A4 im Druck.

Ja, das ist ein guter Hinweis, der sich auch mit der Fachliterarur deckt. Also sparen. Aber wichtig ist für mich, dass meine alten Negative nicht in die Tonne müssen !

Danke !

vergesst doch endlich diese diadurchlichtaufsätze… redetest du nicht von erträglicher qualität? filmscanner, ende.

Hallo

es kommt natürlich darauf an wieviele und wie „wertvoll“ die Bilder sind. Wenn es sich um Bilder handelt die Seltenheitswert haben und später auf Postergröße ausgedruckt werden sollen, wirst du nicht um einen Trommelscanner herumkommen. Gerade wenn es um die Schärfe und Tiefenzeichnung geht. Was Durchlicht Vorlagen angeht gibt es bei uns im Hause keine Alternative. Wir klatschen alles auf unseeren Trommelscanner. Auch wenn es bei weitem teurer ist und die Datei mal 160 MB groß werden. Daher sollte man wissen wieviel einem derartige Bilder wert sind. Der Kauf eines solchen Scanners dürfte allerdings ein privats Budget übersteigen (gebraucht ca ab 7 000.- Euro)

Gruß Ronny