SCHWARZE STIMME-fazit

Hi,

ich bin froh, daß ich eine solche diskussion in gang bringen konnte. Hört bitte nicht auf, zu dem thema zu posten.
Mein Fazit, das ich jetzt schon ziehen kann (aufgrund dieser diskussion und welche, die ich im richtigen leben geführt habe) lässt eine lagerbildung erkennen.
Es gibt die, die den begriff „SCHWARZE STIMME“ völlig werteneutral verwenden im sinne eines lobes oder beschreibung für eben-nicht-schwarze Künstler und die die hier keine werteneutralität sehen.
Das zweite lager bringt einen zu der vermutung, daß solch eine diskussion wohl nur in deutschland möglich ist (man sollte mal über die soziologischen gründe nachdenken).
Dieses Lager benutzt den begriff nämlich gar nicht, weil es hier eine wertung im sinne eines (negativen) rassismus sieht.
Vielleicht bindet man sich zu sehr an die definitionen von „RASSISMUS“ und „DISKRIMMINIERUN“; oder aber man spürt den drang jegliche vermeintlich gefährliche tendenzen zu entlarven, die ja an jeder ecke lauern…

Tatsächlich kann man keine einheitlich-wahre aussage treffen, da diesesache zu sehr die persönlichen meinungen anspricht.
Das einzige was bliebe ist der empirismus. Mal nach dem begriff „SCHWARZE STIMME“ gegoogelt erhält man 160.000 seiten; allen voran der stern mit einer kulturkritik zu Joss Stone, der hier eben diese schwarze stimme bescheinigt wird.

Also muss man an alle appelieren und sich eingestehen, daß eben NICHT überall die, in den hinterköpfen befindliche, deutsche vergangenheit eine rennaissance erlebt.

LG Alex:smile:

Hallo Max,

wieso faengst du eigentlich einen neuen Thread
an?
Mein Meckern ueber das Doppelposting, das nur
nebenbei, haengt einfach nur damit zusammen, dass
es dann leicht passieren kann, dass sich zwei
ueberschneidende Diskussionen bilden, was dem
Gedankenaustausch an sich abtraeglich ist. WEnn’s
unbedingt notwendig ist, um ‚alle‘ zu erreichen,
reicht ein Hinweis auf den Thread im anderen Brett.

Das zweite lager bringt einen zu der vermutung, daß solch eine
diskussion wohl nur in deutschland möglich ist (man sollte mal
über die soziologischen gründe nachdenken).

Man kann nicht jede Diskussion abwuergen mit dem
Hinweis darauf, dass dies eine ‚deutsche Befindlich-
keit‘ sei - ich stelle das auf die gleiche Stufe
wie den „Nazi-Punkt“ in Godwin’s Law. Es ist mit
Sicherheit kein Argument fuer oder gegen irgendetwas.

Und woher weisst du genaus, dass in anderen Laendern nicht
vergleichbare Diskussionen existieren?
Ausserdem sollte man sich ueberlegen, ob es wirklich abwegig
ist, wenn Deutsche sich vielleicht auf gewissen Gebieten
ein bisschen vorsichtiger bewegen als andere.
Gerade das rigorose Ablehnen von Standpunkten mit
dieser Argumentation laesst mich immer vermuten, dass
da eine Verdraengung oder ein absichtliches Blindsein
bei gewissen Themenkomplexen stattfindet.

Gruesse
Elke

hi eclastic,

du sprichst mir aus der seele. Jetzt werden zwar wíeder diejenigen stöhnen, die gegen political correctness wettern (haben die das eigentlich jemals für sich definiert?), aber was solls.

Und woher weisst du genau, dass in anderen Laendern nicht
vergleichbare Diskussionen existieren?

Du hast vollkommen recht. Die ganze Diskussion um Rassismus, um Einstellungen und political correctness im Sprachgebrauch kommt ja m.W. aus den USA und wird dort schon seit Jahren geführt.
Auch in England gibt es diese Diskussion, vor allem in Zusammenhang mit der eigenen kolonialen Geschichte und der nicht-weißen Bevölkerung. Ich erinnere daran, dass es heftige Diskussionen in der Frauenbewegung gab. Thema: Weiße Frauen mit ihren Problemen dominieren den feministischen Diskurs und transportieren die Machtverhältnisse trotz emanzipatorischem Ansatz weiter.
Diese Diskussion hat unter anderem dazu geführt, den Ausdruck „black women“ für alle nicht-weißen Frauen einzuführen.

Ausserdem sollte man sich ueberlegen, ob es wirklich abwegig
ist, wenn Deutsche sich vielleicht auf gewissen Gebieten
ein bisschen vorsichtiger bewegen als andere.
Gerade das rigorose Ablehnen von Standpunkten mit
dieser Argumentation laesst mich immer vermuten, dass
da eine Verdraengung oder ein absichtliches Blindsein
bei gewissen Themenkomplexen stattfindet.

Ich hätte es besser nicht ausdrücken können. (Höchstens vielleicht schärfer formuliert…)
Sternchen, liebe eclastic!

Grüße
Burkhard,
der vielleicht wider alle Erwartung keine Probleme mit dem Ausdruck „schwarze Stimme“ hat.

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Hallo Max,

wieso faengst du eigentlich einen neuen Thread
an?
Mein Meckern ueber das Doppelposting, das nur
nebenbei, haengt einfach nur damit zusammen, dass
es dann leicht passieren kann, dass sich zwei
ueberschneidende Diskussionen bilden, was dem
Gedankenaustausch an sich abtraeglich ist. WEnn’s
unbedingt notwendig ist, um ‚alle‘ zu erreichen,
reicht ein Hinweis auf den Thread im anderen Brett.

Da hast du recht. Ich hätte besser auf dieses brett verweisen sollen. Hatte nur letztens die erfahrung machen müssen, daß mein posting vom mod in ein „passenderes“ brett verschoben wurde… Werd’s demnächst besser machen.

Das zweite lager bringt einen zu der vermutung, daß solch eine
diskussion wohl nur in deutschland möglich ist (man sollte mal
über die soziologischen gründe nachdenken).

Hier habe ich absichtlich überspitzt formuliert, mit dem schon fast erreichten ziel, daß sich hier wiedermal eine diskussion um die disskussion entwickel. Daher auch der neue thread.

Ich habe aber auch erwähnt, daß alle noch mehr gedanken zum thema posten sollen.

Man kann nicht jede Diskussion abwuergen mit dem
Hinweis darauf, dass dies eine ‚deutsche Befindlich-
keit‘ sei.

Die diskussion wurde mitnichten abgewürgt (s.o.), noch weniger mit dem genannten argument.

Und woher weisst du genaus, dass in anderen Laendern nicht
vergleichbare Diskussionen existieren?

Weil ich in anderen ländern gelebt habe. Natürlich wird in amerika diese political-correctness-tour ein wenig paranoider gefahren; aber aus völlig anderen hintergründen.

Ausserdem sollte man sich ueberlegen, ob es wirklich abwegig
ist, wenn Deutsche sich vielleicht auf gewissen Gebieten
ein bisschen vorsichtiger bewegen als andere.

Natürlich. Da hast du auch recht. Ich wollte das auch nicht feststellen, sondern die gründe dafür hinterfragen.

Gerade das rigorose Ablehnen von Standpunkten mit
dieser Argumentation laesst mich immer vermuten, dass
da eine Verdraengung oder ein absichtliches Blindsein
bei gewissen Themenkomplexen stattfindet.

Kannst du diesen punkt vielleicht mal ein wenig erörtern. Ich möchte jetzt ungern ins blaue spekulieren, was du damit meinst und dann, wahrscheinlich, unsachgemäß antworten…

LG Alex

hi,

du sprichst mir aus der seele. Jetzt werden zwar wíeder
diejenigen stöhnen, die gegen political correctness wettern
(haben die das eigentlich jemals für sich definiert?), aber
was solls.

Wie würdest du den begriff denn formulieren.

Und woher weisst du genau, dass in anderen Laendern nicht
vergleichbare Diskussionen existieren?

Du hast vollkommen recht. Die ganze Diskussion um Rassismus,
um Einstellungen und political correctness im Sprachgebrauch
kommt ja m.W. aus den USA und wird dort schon seit Jahren
geführt.

s. oberen thread.

Auch in England gibt es diese Diskussion, vor allem in
Zusammenhang mit der eigenen kolonialen Geschichte und der
nicht-weißen Bevölkerung.

Ich bin mal gespannt, ob es diesmal die erwartete entschuldigung in dresden gibt.

Ich erinnere daran, dass es heftige
Diskussionen in der Frauenbewegung gab. Thema: Weiße Frauen
mit ihren Problemen dominieren den feministischen Diskurs und
transportieren die Machtverhältnisse trotz emanzipatorischem
Ansatz weiter.
Diese Diskussion hat unter anderem dazu geführt, den Ausdruck
„black women“ für alle nicht-weißen Frauen einzuführen.

Ausserdem sollte man sich ueberlegen, ob es wirklich abwegig
ist, wenn Deutsche sich vielleicht auf gewissen Gebieten
ein bisschen vorsichtiger bewegen als andere.
Gerade das rigorose Ablehnen von Standpunkten mit
dieser Argumentation laesst mich immer vermuten, dass
da eine Verdraengung oder ein absichtliches Blindsein
bei gewissen Themenkomplexen stattfindet.

Ich hätte es besser nicht ausdrücken können. (Höchstens
vielleicht schärfer formuliert…)

Dann formulier doch mal bitte, so wie du denkst. Solche statements führen immer zu unnötigen diskussionen anhand von argumenten, die aufgrund dessen entstehen, daß man das gepostete falsch interpretiert.
Ich denke doch mal, es ist auch in deinem interesse richtig verstanden zu werden…

LG Alex

Hallo Max,

Man kann nicht jede Diskussion abwuergen mit dem
Hinweis darauf, dass dies eine ‚deutsche Befindlich-
keit‘ sei.

Die diskussion wurde mitnichten abgewürgt (s.o.), noch weniger
mit dem genannten argument.

Aber ja doch. Wenn ich erklaere, warum ich den
Ausdruck ‚Neger‘ nicht mag (bei Antworten hierdrauf,
werd ich nicht antworten, guckt ins Arcchiv), bzw.
warum meine beiden Jungs (von Geburt an dunkelgruen)
ihn nicht moegen, dann kriege ich jedesmal die „du willst
ja bloss PC sein“ ins Genick gehauen und gleichzeitig
kommt dann irgendeiner, der mir sagt, dass mich das nur
als ‚Deutsche‘ stoert, dass er naemlich einen Neger
als Freund habe, der sich gerne so nennen liesse.

Und woher weisst du genaus, dass in anderen Laendern nicht
vergleichbare Diskussionen existieren?

Weil ich in anderen ländern gelebt habe. Natürlich wird in
amerika diese political-correctness-tour ein wenig paranoider
gefahren; aber aus völlig anderen hintergründen.

Gut, dann hast du ja schon ein Beispiel. Burkhard hat eins
aus Grossbritannien gebracht (zu dem ich noch einige
zufuegen koennte). Suedafrika (huch, noch ein Spezial-
fall) kenne ich aus eigener Anschauung und weiss um deren
Ringen um richtige Wortwahl. Franzoesische Beispiele kann ich
auch liefern, muss ich aber suchen gehen. Auja, Canada (engl+
frz) liefert auch Diskussionsbeispiele. Wieviel mehr Beispiele
brauchst du?

Ausserdem sollte man sich ueberlegen, ob es wirklich abwegig
ist, wenn Deutsche sich vielleicht auf gewissen Gebieten
ein bisschen vorsichtiger bewegen als andere.

Natürlich. Da hast du auch recht. Ich wollte das auch nicht
feststellen, sondern die gründe dafür hinterfragen.

Aber das wird immer als Abwuergargument benutzt. Geh mal
ins Archiv, da gibt es so viele Beispiele, dass sich immer
wieder mal ein Poster auf ‚nur wir Deutsche machen daraus
ein Problem‘ zurueckzieht.

Gerade das rigorose Ablehnen von Standpunkten mit
dieser Argumentation laesst mich immer vermuten, dass
da eine Verdraengung oder ein absichtliches Blindsein
bei gewissen Themenkomplexen stattfindet.

Kannst du diesen punkt vielleicht mal ein wenig erörtern. Ich
möchte jetzt ungern ins blaue spekulieren, was du damit meinst
und dann, wahrscheinlich, unsachgemäß antworten…

Ganz simpel. Menschen, die mit diesen Argumenten
kommen, zeigen meist weder Verstaendnis noch Empathie
fuer den Themenkomplex.

Gruesse
Elke

Hallo Max,

Wie würdest du den begriff denn formulieren.

ich würde den Begriff der „political correctness“ am liebsten gar nicht verwenden. Ich weiß auch gar nicht, auf wen er eigentlich zurück geht und wie er mal intendiert war. Mir ist er mehrheitlich abwertend und als Schimpfwort begegnet. Er dient vielen Leuten offensichtlich dazu, in Diskussionen zu polarisieren und bestimmte Positionen verächtlich zu machen. Wenn Du mal Diskussionen bei w-w-w verfolgst, in denen es z.B. um die Frage Rassismus geht, (hart geht es übrigens in dieser Beziehung im Witze-Brett zu…) dann wirst Du feststellen können, dass der Begriff gerne als Keule eingesetzt wird. Dann braucht man sich nicht mehr mit dem einzelnen Argument zu beschäftigen, sondern lehnt eine vermeintliche Position pauschal ab.

Ich bin mal gespannt, ob es diesmal die erwartete
entschuldigung in dresden gibt.

Ich möchte auf die Bombardierung Dresdens hier nicht eingehen, denn sonst bricht eine ganz andere Diskussion los. Nur so viel: Ich sehe das so, dass die Nazis in Deutschland von einer Mehrheit im Rahmen einer parlamentarischen Wahl an die Macht befördert wurden, dass diese Regierung dann unter breiter Zustimmung und Mitwirkung der Bevölkerung Verbrechen begangen und einen Krieg begonnen hat. Dieser Krieg hat die für Kriege üblichen Folgen gehabt. Ich weiß nicht genau, wo da eine Entschuldigung fällig wäre.

Ausserdem sollte man sich ueberlegen, ob es wirklich abwegig
ist, wenn Deutsche sich vielleicht auf gewissen Gebieten
ein bisschen vorsichtiger bewegen als andere.
Gerade das rigorose Ablehnen von Standpunkten mit
dieser Argumentation laesst mich immer vermuten, dass
da eine Verdraengung oder ein absichtliches Blindsein
bei gewissen Themenkomplexen stattfindet.

Ich hätte es besser nicht ausdrücken können. (Höchstens
vielleicht schärfer formuliert…)

Dann formulier doch mal bitte, so wie du denkst.

das tue ich eigentlich schon die ganze Zeit :smile:
Wenn ich das geschrieben hätte, so wäre vermutlich das „sollte man sich überlegen“ oder das „lässt mich immer vermuten“ weggefallen. Inhaltlich stimme ich mit eclastic in den zitierten Punkten überein.

Mich erstaunt immer wieder, mit welcher Heftigkeit die Verwendung bestimmter Begriffe verteidigt wird, auch wenn es keine Notwendigkeit dafür gibt und man weiß, dass sie andere Menschen verletzen. Woher kommt dieser Eifer?

Solche
statements führen immer zu unnötigen diskussionen anhand von
argumenten, die aufgrund dessen entstehen, daß man das
gepostete falsch interpretiert.
Ich denke doch mal, es ist auch in deinem interesse richtig
verstanden zu werden…

Klar! :smile:
Andererseits sehe ich, dass es konträre Positionen gibt, die auch durch ein Versöhnungsangebot, wie Du es in Deiner Zusammenfassung gemacht hast, nicht zu überbrücken sind. Es handelt sich um nicht vereinbare Haltungen, daher wird die Diskussion immer wieder darüber entbrennen. Und es wird nicht unbedingt falsch interpretiert, sondern es werden Argumente gedanklich nicht nachvollzogen, weil man seine Standpunkt nicht aufgeben will.

Liebe Grüße
Burkhard

3 Like

Nochmals Hallo Burkhard,
habe nochmal ecclastics reaktionen und deine gelesen, ich muss sagen, daß du ald einziger übrig bist, der inhaltlich argumentiert und dessen argumente nicht nur noch die diskussion ansich betreffen.
Daher mal ein daneschön an dich (*)

Wie würdest du den begriff denn formulieren.

ich würde den Begriff der „political correctness“ am liebsten
gar nicht verwenden. Ich weiß auch gar nicht, auf wen er
eigentlich zurück geht und wie er mal intendiert war. Mir ist
er mehrheitlich abwertend und als Schimpfwort begegnet. Er
dient vielen Leuten offensichtlich dazu, in Diskussionen zu
polarisieren und bestimmte Positionen verächtlich zu machen.
Wenn Du mal Diskussionen bei w-w-w verfolgst, in denen es z.B.
um die Frage Rassismus geht, (hart geht es übrigens in dieser
Beziehung im Witze-Brett zu…) dann wirst Du feststellen
können, dass der Begriff gerne als Keule eingesetzt wird. Dann
braucht man sich nicht mehr mit dem einzelnen Argument zu
beschäftigen, sondern lehnt eine vermeintliche Position
pauschal ab.

Das kann ich ganz gut nachvollziehen. Deshalb habe ich im eigentlichen thread auch auf einen Rassismus-vorwurf bezogen und versucht den begriff „political correctnes“ weitestgehend wegzulassen.

Ich bin mal gespannt, ob es diesmal die erwartete
entschuldigung in dresden gibt.

Ich möchte auf die Bombardierung Dresdens hier nicht eingehen,
denn sonst bricht eine ganz andere Diskussion los. Nur so
viel: Ich sehe das so, dass die Nazis in Deutschland von einer
Mehrheit im Rahmen einer parlamentarischen Wahl an die Macht
befördert wurden, dass diese Regierung dann unter breiter
Zustimmung und Mitwirkung der Bevölkerung Verbrechen begangen
und einen Krieg begonnen hat. Dieser Krieg hat die für Kriege
üblichen Folgen gehabt. Ich weiß nicht genau, wo da eine
Entschuldigung fällig wäre.

Hier bin ich ganz deiner meinung. Ich wollte nur mal ein überspitztes beispiel anführen, was aber wieder zu ein ganz anderen diskussion führen würde. Auch wenn es Caesar (glaub ich) mal beschrieben hat; es gibt keinen fairen krieg. Deshalb gewinnen auch meist die, die unfair kämpfen, weil die anderen so doof sind und sich an die regeln halten (z.B. genfer konvention). Klingt zwar hart, so ist es aber m.E. (Es kann gern jemand ne neue diskussion aufmachen darüber, ob es nicht ein himmelschreiender zynismus ist, regeln aufzustellen, wie man krieg zu führen hat.

Ausserdem sollte man sich ueberlegen, ob es wirklich abwegig

Ich hätte es besser nicht ausdrücken können. (Höchstens
vielleicht schärfer formuliert…)

Dann formulier doch mal bitte, so wie du denkst.

das tue ich eigentlich schon die ganze Zeit :smile:
Wenn ich das geschrieben hätte, so wäre vermutlich das „sollte
man sich überlegen“ oder das „lässt mich immer vermuten“
weggefallen. Inhaltlich stimme ich mit eclastic in den
zitierten Punkten überein.

Das gute an niveauvoll geführten diskussionen ist, daß ich nicht übereinstimmen muss. Ich denke, viele völker haben da ihre ganz eigenen gründe solche themen zu behandeln, wie sie es tun.
Ich habe aber auch schon viele diskussionen mit ausländischen mitbürgern geführt, die ab einem gewissen punkt die „das würd ich als deutsche nicht sagen“-Karte gespielt haben.
Das gleiche argument habe ich aber auch schon von vielen deutschen gehört und frage mich immer wieder welches selbstverständnis hier zugrunde liegt. (natürlich bezogen auf sachlich geführte gespräche).

Mich erstaunt immer wieder, mit welcher Heftigkeit die
Verwendung bestimmter Begriffe verteidigt wird, auch wenn es
keine Notwendigkeit dafür gibt und man weiß, dass sie andere
Menschen verletzen. Woher kommt dieser Eifer?

Ich glaube hier siehst du m.E. fälschlicherweise ein bedürfnis zu provozieren. Zu dem begriff „SCHWARZE STIMME“, um den es ja eigentlich ging, habe ich im original-thread, weiter unten, nochmal gepostet. Meiner Meinung nach handelt es sich nämlich lediglich um eine weiterentwicklung der sprache, aber lies doch bitte mal nach…

Solche
statements führen immer zu unnötigen diskussionen anhand von
argumenten, die aufgrund dessen entstehen, daß man das
gepostete falsch interpretiert.
Ich denke doch mal, es ist auch in deinem interesse richtig
verstanden zu werden…

Klar! :smile:
Andererseits sehe ich, dass es konträre Positionen gibt, die
auch durch ein Versöhnungsangebot, wie Du es in Deiner
Zusammenfassung gemacht hast, nicht zu überbrücken sind. Es
handelt sich um nicht vereinbare Haltungen, daher wird die
Diskussion immer wieder darüber entbrennen. Und es wird nicht
unbedingt falsch interpretiert, sondern es werden Argumente
gedanklich nicht nachvollzogen, weil man seine Standpunkt
nicht aufgeben will.

Ganz deiner meinung. Mir war schon bewusst, daß eine diskussion zu diesem thema niemals einen konsens hervorbringen würde. Dennoch vertrete ich den punkt, daß das sture festhalten am eigenen standpunkt schlichtweg FALSCH(!!!) ist. Wenn ich eine diskussion führe gebe ich selbst immer nur einen momentanen standpunkt wieder, da es mir schlicht unmöglich ist wirklich alles facetten eines themas betrachtet zu haben.

Diskussionen sind kein kampf, in dem es darum geht seinen standpunkt, wie auf einem bazar mit den besten argumenten zu verkaufen und so mein gegenüber zum annektieren meiner meinung zu bringen. Es geht um gedankenaustausch, bei dem es manchmal vorkommt, daß der andere meine meinung als besser erkennt oder eben ich die seine und meine meinung ändern kann…

LG & HAPPY HALLOWEEN :smile:

ALEX

@ burkhard (ergänzung)
hab grad gesehn, daß du den angesprochenen kommentar schon gelesen hast…

thx Alex

O.K.
Aber Rassismus gibt es nicht nur in Deutschland, sondern überall:
Phillip Roth „Der Menschliche Makel“ zeigt es für Amerika, Norditaliener sind rassistisch gegenüber Süditalienern, Frankreich hat Rassenprobleme …komischerweise weniger in Marseille und deshalb liebe ich diese Stadt …Rassismus beginnt dort, wo man Menschen toleriert anstatt sie zu achten.

Hi Ole,

Rassismus
beginnt dort, wo man Menschen toleriert anstatt sie zu achten.

das ist ein interessanter Gedanke!

Liebe Grüße
Burkhard

Selbstbeurteilung
Hallo Alex et al.

weil’s grad so passt ohne jeden weiteren Kommentar -
hab das gerade in einer Vika von werweisswas gefunden:

„als die schwärzeste weiße Stimme Süddeutschlands ausgezeichnet“

Gruesse
Elke

Irischer Hauttyp
den nächsten der feststellt das ich ein Irischer Hauttyp bin - bring ich wegen Rassimus vor Gericht. ROTFL

politisch korrekte Grüsse Jan