Schwarzer Rettich - große Menge verarbeiten

Hallo,
wir haben es nicht geschafft, im Frühjahr den schwarzen Rettich zu ernten. Jetzt haben wir alles raus und das ist doch viel mehr geworden, als wir dachten - eine ganze Schubkarre voll.
Essen werden wir das nicht alles können. Auch wird der ein oder andere Rettich holzig sein.
Was kann man mit dieser Menge sinnvoll machen?

Servus,

Rettich lässt sich wie Kohl und vieles andere Gemüse recht gut milchsauer einlegen.

Rettiche putzen, schälen, grob oder fein raspeln, in Sterilisiergläser oder Schraubdeckelgläser füllen (bei Schraubdeckelgläsern 1/5 Luft unter dem Deckel lassen, damit die bei der Gärung nicht zu Splittergranaten mutieren), dicht stampfen und mit Salzwasser (25 g Salz / L) angießen, bis der Inhalt grade bedeckt ist. Wenn verfügbar, vor dem Verschließen mit einem Blatt Wein oder Kohl abdecken, auf beiden wohnen Bakterien, die die Milchsäuregärung fördern.

Zuerst dunkel (z.B. in einem geschlossenen Karton) bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis nach ungefähr fünf Tagen sichtbar Bläschen im Einmachgut aufsteigen. Dann weiter bei Kellertemperatur, ja nicht Kühlschrank.

Dauert etwa vier Monate, bis die Aromen „reif“ sind, und hält über ein Jahr.

Geht natürlich auch mit einer klassischen Krautstande - bei der muss dann aber beim Entnehmen peinlich sauber gearbeitet werden, damit der Rest des Inhalts nicht kippt und umgeht.

MIlchsaures Einlegen von verschiedenen Gemüsen ist übrigens die Basis für eine gute rumänische Ciorba.

Schöne Grüße

MM

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