Schwarzfilm-Effekt

Liebe Experten,

ich habe irgendwann mal in der Schule etwas über den sog. Schwarzfilm-Effekt gehört. Wahrscheinlich war ich damals wieder mal damit beschäftigt, Strichmännchen zu malen und weiß deshalb nicht mehr, was es damit auf sich hat.

Ich meine mich zu erinnern, dass es etwas mit der Belichtung von photografischem Material zu tun hat und mit der Lichtmenge (oder -intensität ? ).

Kann mir jemand erklären, was der Schwarzfilm-Effekt ist? Im Internet bin ich nicht fündig geworden.

Viele Grüße,
die Iris

Es handelt sich um den „Schwarzschild-Effekt“ nach dem Astronomen Schwarzschild, der ihn zum ersten Mal in der Astrofotografie feststellte.
Bei extrem wenig Licht kriegt ein Film trotz entsprechend langer Belichtungszeiten nicht mehr die Belichtung, die man eigentlich erwarten wuerde, denn das Licht wird dann nicht mehr kontinuierlich angesammelt. Der Film wird sozusagen waehrend der Belichtung unempfindlicher fuer weiteres Licht. Mit anderen Worten: Unterbelichtung folgt. Bei Farbfilmen kann dies auch zu komischen Farben fuehren, weil der Effekt fuer die verschiedenen Farbschichten im Film unterschiedlich stark ist. Das ergibt dann oft so komisch lila Fotos, wenn man spaet abends z.B. eine Skyline eine halbe Minute lang belichtet.

Im englischsprachigen Raum heisst der Effekt „reciprocity failure“.

Gruss, Moriarty

Kann mir jemand erklären, was der Schwarzfilm-Effekt ist? Im
Internet bin ich nicht fündig geworden.

Das wundert mich nicht. Das Ding heißt nämlich Schwarz schild effekt. (http://www.oih.rwth-aachen.de/AGs/FOTOAG/schwarzschi…)

Wie dumm - Danke!

Das wundert mich nicht. Das Ding heißt nämlich
Schwarz schild effekt.
(http://www.oih.rwth-aachen.de/AGs/FOTOAG/schwarzschi…)

Hahaaaaaa, DANKE! Damit ist meine Frage beantwortet!

Viele Grüße,
Iris

Schwarzschild Kompensator
Schwarzschild hat diesen Effekt erkannt und sogar ein Gegenmittel entdeckt.
Wenn die Emulsion sehr tief abgekühlt wird, steigt die Empfindlichkeit (allerdings nur minimal) und der Schwarzschildefftkt wird geringer (das sogar ziemlich stark).

Als zu Vorväter Zeiten noch mit echten Filmen Astrophotographiert wurde, wurden die Filme (auch heute noch Flaßplatten!!!) von hinten mit flüßigem Stickstoff gekühlt. Damit keine Feuchtigkeit kondensiet mußte die Vorderseite aufwendig isoliert werden. Diese Isolation mußte aber so gebaut werden, daß die optischen Eigenschaften nicht verändert werden. Alles gar nicht so einfach.

Gandalf